Diabetes

Mysterie01

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5. Juni 2006
Beiträge
271
Hallo an alle!

Dieses Thema wird es sicher schon geben aber ich habs auf die schnelle nicht gefunden.

Ich wollte fragen, wie man Diabethes heilen kann? kann man es heilen?
Es heißt ja es kommt "durch sich selbst". Also von der Seele... kann man das so sagen?
(angeblich wenn man das "Süße" der Welt nicht annehmen kann, zu wenig Liebe von den Eltern bekommen hat...usw.)

Hat jemand von euch vielleicht Diabethes? Wie geht ihr damit um?
Auf was achtet ihr? hattet ihr schon mal einen "Anfall"?
Wisst ihr vielleicht auch gute Bücher über dieses Thema?

Danke für alle Antworten!
Herzliche Grüße
Mysterie01
 
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Mysterie01 schrieb:
Hallo an alle!

Dieses Thema wird es sicher schon geben aber ich habs auf die schnelle nicht gefunden.

Ich wollte fragen, wie man Diabethes heilen kann? kann man es heilen?
Es heißt ja es kommt "durch sich selbst". Also von der Seele... kann man das so sagen?
(angeblich wenn man das "Süße" der Welt nicht annehmen kann, zu wenig Liebe von den Eltern bekommen hat...usw.)

Hat jemand von euch vielleicht Diabetes? Wie geht ihr damit um?
Auf was achtet ihr? hattet ihr schon mal einen "Anfall"?
Wisst ihr vielleicht auch gute Bücher über dieses Thema?

Danke für alle Antworten!
Herzliche Grüße
Mysterie01


Hallo,:)

es gibt ja 2 Arten von Diabetes Mellitus

Typ 1
Jugenddiabetes, wo die Pankreas defekt ist und
die Alfa und Beta Zellen der Langhanschen Inseln
kein Insulin oder Glucagon mehr produziert.

Typ2
Altersdiabetes, Zivilisationskrankheit Diabetes
wo Insulin produziert wird aber nicht in die Zielzellen (Muskel-, u. Fettzellen )
es ist eine Insulinresistenz => hierzu muss die Insulindosis erhöht werden.

Diätetische Maßnahmen

Täglich 18-20 BEs zuführen
12 g KHs sind 1 Broteinheit 25 g Vollkornbrot.
Grundsätzlich gelten für DiabetikerInnen die gleichen Nährstoffempfehlungen wie für Gesunde.
Generell ist eine ernährungsmedizinische Therapie für beide Diabetes-Typen notwendig und
sollte auch intensivierte Insulinbehandlung begleiten.
1. Gewichtsreduktion bei Übergewichtigen DiabetikerInnen
2. Verteilung der Kohlenhydratzufuhr auf 6 Mahlzeiten pro Tag:
Als theoretische Größe der Blutzuckerwirksamkeit dient der glykämische Index.
Geringen glykämischen Index weisen Erdnüsse, Hülsenfrüchte, Äpfel, Vollkornnudeln, Reis,… auf.
Generell wird der Blutzucker durch pflanzliche Nahrungsmittel nicht so stark erhöht.
Bevorzugte Kohlenhydratträger sind solche mit einem hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen,
Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen (Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorn-Getreideprodukte)
3. Die Proteinzufuhr sollte die Empfehlungen (10 - 20 %) nicht überschreiten.
Dies ist bei den üblichen Ernährungsgewohnheiten jedoch der Fall.
4. Die Empfehlungen für die Fettzufuhr sollten ebenso nicht überschritten werden.
Die gesättigten Fettsäuren, wie sie vor allem in tierlichen Lebensmitteln vorkommen
sollten nicht mehr als 10 % der Gesamtenergiezufuhr ausmachen.
Trans-Fettsäuren (gehärtete Fette) sollten reduziert werden.
5. Alkohol- und Kochsalzzufuhr sollte eingeschränkt werden.
6. Eine ausreichende Vitaminzufuhr, vor allem der antioxidativ wirksamen
(Vitamine C, E, ß-Carotin) wird empfohlen, da bei DiabetikerInnen vermehrt
oxidative Prozesse stattfinden, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
7. Die Verwendung von Zuckeraustauschstoffen und diätetischen Lebensmittel
sind für DiabetikerInnen nicht notwendig.
8. Körperliche Aktivität!


LG:liebe1:

Sonja
 
Auszug aus dem Buch "Innere Medizin II" von Kohlhammer Studienbücher:

Folgen des Zuckerkrankheit:

a) Spezifische Diabetesfolgen

Beim sog. "long-term Diabetes" ( Dauer mehr als 15 Jahre) treten zwei Veränderungen auf, die man auch als diabetisches Spätsyndrom bezeichnet. Sie beruhen beide auf Veränderungen der Kapillaren:

-Diabetische Retinopathie

Es handelt sich um Netzhautveränderungen auf der Basis eines diabetischen Kapillarschadens. Kann zum grünen Star führen, Häufigkeit beträgt 80%.

- Diabteische Glomerulosklerose

Es kommt zu charakteristischen Veränderungen an den Glomeruluskapillaren. Klinische Zeichen dieser spezifisch diabetischen Nierenerkrankung sind Proteinurie und Hochdruck.

b) Begleitkrankheiten

Sie sind meist Folge der herabgesetzten Resistenz gegenüber Infektionen. So kommen beim Zuckerkranken staphylokokkenbedingte Hautkrankheiten, Furunkulose, Phlegmonen, Hepatitis, Harnwegsinfekte und Tuberkulose gehäuft vor.

c) Komplikationen

Die schwerwiegendste Komplikation des Diabetes ist die Arteriosklerose, die durch den Diabetes erheblich gefördert wird.

Diabetesbehandlung

Diät
Orale Antidiabetika oder
Insulinbehandlung

Mir persönlich ist noch kein Fall bekannt, dass jemand seinen Diabetes ausgeheilt hätte. Wenn man sich an die Ernährung hält, regelmäßig zu den Untersuchungen und Kontrollen geht, kann man sehr gut damit leben, d.h. ohne Folgeschäden leben. Man lernt dann mit der Zeit seinen Körper sehr gut kennen und kennt die Anzeichen eines "Hypos" gleich. Gut wäre immer einen Traubenzucker bei sich zu haben.
Ich selbst habe keinen Diabetes, habe aber sehr viele Patienten mit Diabetes gepflegt und auch mein Arbeitskollege leidet darunter.
Wenn Du die psychische "Ursache" genauer nachlesen möchtest, kann ich Dir das Buch von Rüdiger Dahlke " Krankheit als Weg" empfehlen. Ansonsten bin ich ein großer Anhänger von der Kombination Schulmedizin und Homöopathie, jedoch würde ich den Diabetes nicht auf die leichte Schulter nehmen und ihn "nur" von der psychischen Seite her betrachten.

Liebe Grüsse
Ninja
 
Mysterie01 schrieb:
Hallo an alle!

Dieses Thema wird es sicher schon geben aber ich habs auf die schnelle nicht gefunden.

Ich wollte fragen, wie man Diabethes heilen kann? kann man es heilen?
Es heißt ja es kommt "durch sich selbst". Also von der Seele... kann man das so sagen?
(angeblich wenn man das "Süße" der Welt nicht annehmen kann, zu wenig Liebe von den Eltern bekommen hat...usw.)

Hat jemand von euch vielleicht Diabethes? Wie geht ihr damit um?
Auf was achtet ihr? hattet ihr schon mal einen "Anfall"?
Wisst ihr vielleicht auch gute Bücher über dieses Thema?

Danke für alle Antworten!
Herzliche Grüße
Mysterie01

Hallo Mysterie,

ich bin Diabetiker und trage eine Insulinpumpe. Komme damit sehr gut zurecht, da die Insulinpumpe gegenüber der Spritzentherapie sehr viele Vorteile bietet. So lässt sich die Basalrate sehr viel präziser am Biorhythmus ausrichten, als es mit einer Spritzentherapie möglich ist. Außerdem wird das Leben mit Insulinpumpe sehr viel einfacher(z.B. nur alle 2 Tage 1mal Katheterwechsel anstatt 6mal Spritzen am Tag, hat man Hunger drückt man einfach nur den Knopf an der Pumpe und kann essen etc.) Mit der Insulinpumpe habe ich jetzt auch sehr viel bessere Werte als früher unter der Spritzentherapie. Auch die schweren Unterzuckerungen, teilweise mit Bewusstlosigkeit, sind deutlich zurückgegangen.

Was die Heilung des Diabetes Mellitus angeht: Der Typ 1 Diabetes lässt sich leider nicht heilen. Der Typ 2 Diabetes dagegen lässt sich unter Umständen heilen, wenn es gelingt die biochemischen Substrate, die die Insulinresistenz verursacht haben, in den Ausleitungsprozess des Körpers zu überführen. So ist z.b. über ein Typ 2 Diabetiker in den Medien berichtet worden, der es mit konsequenter Umstellung seines Lebens(Ernährungsumstellung, sehr viel Sport) geschafft hat, seinen Diabetes zu heilen.

Grüsse
Lipolyse
 
Vielen lieben Dank für eure Antworten!

Also der Vater meines Ex hat Diabetes. Und er hatte bereits mehrere Hypos.
Er nimmt es sicher nicht auf die leichte Schulter und schaut natürlich auf seine Ernährung usw. Er weiß es auch scon etliche Jahre (weiß jetzt nicht genau wie lange..)
Ich wollte es nur einmal näher von der psychischen Seite betrachten.
Denn wenn man das "Fehldenken" erkennt, kann das sicher auch viel weiter helfen. Ich sage nicht das man dadurch geheilt wird...;)
(leider...)

Liebe Grüße
 
Hallo, :)

ergänzend zu Diabetes Mellitus:

Folgeerscheinungen von Diabetes,
falls man sich ernährungsmäßig nicht auf die Diät einstellt,
sondern normal weiter isst sind Anigopathien d.H. Erkrankungen der Blutgefäße,
der Endstrombahnen Auswirkungen
-Degenerationserscheinungen in der Netzhaut der Augen,
wie in einem Posting beschreiben.
-Einschränkungen der Nierenfunktion,
-Herzinfakt,
-Schlaganfall,
-Brand an den Beinen bis hin zur Amputation der betroffenen Endabschnitte
(Klienten die sich nicht an die Diät halten haben schon erst Zehen, dann Beine..amputiert bekommen.)

-Diabetisches Coma:
Insulinmangel=>veringerter Glucoseabbau da es nicht in die Zielzelle gelangt = erhöhter Blutzucker,verstärkter Fettabbau-Ketonkörperbildung_Acidose.
Kennzeichen:
tiefe bewußtlosigkeit, Acetongeruch der Atemluft.


Diabetischer Schock:
-Infolge von einer zu hohen Insulindosis oder
-bei einer zu geringen Kohlenhydratzufuhr mit gleichbleibender Insulindosis kommt es zum Absinken des Blutglucosespiegels.
Kennzeichen:
Herzklopfen, Schweißausbruch, Zittern, Bewußtlosigkeit.


Link zur Berechnung des Normalgewichtes,
für Diabetiker notwendige Durchführung der Maßnahme =>Gewichtsreduktion,
zur Verbesserung des Gesundheitszustandes:

http://www.diabetesinfo.de/service/energie.php

Gute Besserung für den Patienten,

liebe Grüße :liebe1:

Sonja
 
Das wichtigste ist ja schon geschrieben worden. Ich würde dir empfehlen zu einer Ernährungsberatung zu gehen und dich gscheit informieren zu lassen. In vielen Krankenhäusern gibts auch Seminare für Betroffene wo gemeinsam geschaut wird wie man kocht, auf was man aufpassen muss, was man in Kriesensituationen (Hypo...) tun sollte!

Alles Gute!
 
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Hallo!

Also nochmal ich glaube ich bin leider nicht wirklich verstanden worden!
Ich möchte den Hintergrund des seelischen wissen.
Warum seit ihr Diabetiker? Usw.

Er weiß genau was er essen darf und was nicht. Er lebt auch schon viele Jahre damit und kennt sich bestens aus!
Ich hoffe ihr versteht mich jetzt....

Aber trotzdem Danke für eure Postings!
So weiß ich jetzt wenigstens auch ein bisschen mehr über die Krankheit selbst.
Nur wüsste ich gerne die Ursachen!

Liebe Grüße
 
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