Allgemeines zur Yodfigur
In der Yodfigur ist der Spitzenplanet an den Quincunxen ein sensibler Punkt im Horoskop, wo Ereignisse, Fehlverhalten oder Lebensprojekte in der Vergangenheit nicht zu Ende geführt wurden.. Der Spitzenplanet repräsentiert ein Ereignis, das darauf wartet, gelöst oder erlöst zu werden.
Wir können uns vorstellen, dass
das Ereignis mit den Quinkunxen als sogenannte lange Denkschritte wie von Geisterhand als Menetekel auf die Sextilwand projiziert wird. Die beiden Planetenkonstellationen an der Sextilwand lassen eine Deutung oder Lösung des Problems zu. Sind Konjunktionen beteiligt, so sollen diese als eine Einheit betrachtet werden.
Das Ereignis
Um eine Yodfigur zu verstehen, sollen wir als Erstes das Ereignis beschreiben. Als ein Beispiel nehme ich eine meiner eigenen Yodfiguren mit der Konjunktion Nordknoten/Mars/Venus im Skorpion H6
Das Ereignis
Mars/Venus ist die Erotik, die in Konjunktion mit dem Nordknoten in einen inneren magnetischen Einklang geführt werden soll. Im Zeichen Skorpion des machtvollen Kontrollzwanges sollen die leidenschaftlichen Emotionen des Eros gewandelt und transformiert werden. Und im 6.Haus der dienstwilligen Hilfsbereitschaft sollen empfindsame Demut und Bescheidenheit gelernt werden.
Die Venus/Nordknoten-Konjunktion im Zeichen Skorpion bedeutet, darauf zu verzichten, die erste Geige zu spielen, anderen voraus sein zu wollen, mehr haben und besser als andere sein zu wollen. Die Leid-schaffenden Emotionen sollen überwunden, dem materiellen Erfolgsdenken soll entsagt und auf die Anhäufung von materiellen Werten soll verzichtet werden. Und im 6.Haus der dienstwilligen Hilfsbereitschaft soll man sich den mitmenschlich-sozialen Werten zuwenden.
Die Sextilwand
Saturn im Widder H11 bedeutet, dem zwanghaften Erfolgsdenken zu entsagen und Schicksalsverantwortung zu übernehmen. Der Zwillings-Aszendent vermittelt Wissen und Kommunikation, mit seinem Protagonisten Merkur in Schütze ist er Lehrer und Schüler zugleich, in H7 stets auf der Suche nach kommunikativen Herausforderungen zur Realisierung von Gemeinschaftsprojekten.
Das Menetekel
Es geht (nach dem Ereignis) um die Überwindung der Leid-schaffenden Emotionen und um den Verzicht auf Mehr, Besser und Grösser sein zu wollen, zugunsten von dienstwilliger Hilfsbereitschaft und mitmenschlich-sozialen Werten. Und es sollen (als Projektion auf die Sextilwand) statt zwanghaftem Erfolgsdenken die Schicksalsverantwortung übernommen werden zur Realisierung von Gemeinschaftsprojekten.
Die Erlösung
Die Erlösung der Yodfigur erfolgt durch das `Kleine Auge Gottes`. Dieses Auge Gottes ist die Figur Saturn - AC auf Uranus/Ceres am Südknoten im Zeichen Stier H12.
Mit dem absteigenden Mondknoten im existenziellen Zeichen Stier im 12.Haus der Einsamkeit hat man in der Vergangenheit seine vertraute Familie verlassen und hat sie ihrem Schicksal überlassen und hat damit eine Schuld auf sich geladen.
Ceres ist der grösste Rest des durch eine kosmische Katastrophe zerstörten Planeten Tiamat zwischen Mars und Jupiter und steht daher für das Mysterium des Sterbens und der geistigen Neugeburt. In Konjunktion mit Uranus dem Pionier und Entdecker geht es mit Ceres um das Bewusstmachen des eigenen Mysteriums der Transformation von Leben und Sterben und geistiger Neugeburt.
Die Schicksals-Yodfigur von Mars/Venus auf Uranus/Ceres bezweckt auf der Mondknotenachse das Wiedergutmachen einer alten Schuld durch Hilfe zur Selbsthilfe und das Bewusstmachen des eigenen Mysteriums der Transformation von Leben und Sterben und geistiger Neugeburt.
LG ELi