Hallo Sydney,
meine Schütze-Sonne steht in 12.
Mein AC ist Steinbock.

Die beiden stehen in Konjunktion (3°) zueinander, sowie im Sextil zur MC/Mondknoten Konjunktion im Skorpion. (MC-Herrscher Pluto im Schütze-Haus 9 in Waage.)
Herrscher von Schütze ist Jupiter vor der Spitze 5.
(Grund-)Herrscher von Haus 12 ist Neptun zuhause in 12.
Somit deute ich (!) meine Sonne als Jupiter(Schütze)/Neptun(Haus12)-geprägt bzw. -gefärbt mit einer (positiven-Sextil MC) Verbindung zu Venus/Pluto (MC-Herrscher Pluto in Waage, Herrscher Venus), welche im Trigon zueinander stehen. Und durch die enge Verbindung zum Steinbock-AC ist hier auch noch Geburtsherrscher Saturn in 8 mit von der Partie (oder Party ?

) welcher wiederum da er im Löwen steht, von der Sonne in Obhut genommen wird und somit ebenfalls wieder (hintergründig) auf die Themen des Löwe-(Grund-)Hauses 5 hinweist, vor dessen Spitze (der Schütze-Herrscher) Jupiter steht. (Dieser Faden ließe sich noch endlos weiterspinnen, woraus klar wird, dass ein Pinselstrich noch kein Bild ausmacht und dass das Erfassen eines Details in etwa damit verglichen werden kann, dass ich mir wenn ich in den Wald gehe und mir einen Baum ganz genau ansehe, es trotzdem nichts daran ändert, dass es trotzdem nur ein Baum im gesamten Wald ist und kein Baum wichtiger oder weniger wichtig wäre, als der andere, da nur alle Bäume insgesamt den Wald ausmachen. Und der Wald auch nicht verschwindet oder plötzlich unbedeutend wird, nur weil ich mein Augenmerk gerade auf einen einzelnen Baum lege, weil ich gerade an diesem etwas ganz Besonderes finde und meinen Blick nicht gleichzeitig auf den Wald als Ganzes richte(n kann).)
Das erklärt bzw. offenbart mir nun (da ich (!) hier keinen Unterschied mache) warum ich mich schon immer intensiv und mit einer leidenschaftlichen Hingabe (Pluto in Waage 9 als Herrscher über meine MC/Mondknoten-Konjunktion) mit Gott, Glauben, Religionen, Spiritualität, der Seele, dem physischen Tod, Meditation, Astrologie, Psychologie, Edelsteinen, Träumen, Magie, Runen, Tarot, Feng Shui und zumindest ansatzweise noch einigem mehr (Sextil Sonne Schütze 12) auseinandergesetzt habe, es ist wohl meine innere Berufung (MC/Mondknoten) der ich mich gar nicht widersetzen kann, ich musste mich nie dazu zwingen oder mich erst selbst dazu überreden, das kam schon immer aus mir selbst heraus.(Sextil Sonne/AC) Und weiter erklärt bzw. offenbart es mir weshalb bzw. dass ich das Bedürfnis habe, die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Offenbarungen auch wirklich in mein irdisches Leben zu integrieren und zum Ausdruck zu bringen (Herrscher Jupiter Spitze 5, der Herrscher von Jupiter in Stier ist wiederum Venus). Der Steinbock-AC mit Geburtsherrscher Saturn in 8 sorgt dafür, dass ich mich nicht selbst in den jupiterhaften Höhenflügen eines neptunischen 12. Hauses verliere und mich jupitergleich über die Be-Herrscherin all dieser Dinge, die sich mir im Laufe der Zeit offenbarten wähne, sondern im Gegenteil lehrt er mich Demut ob der Tatsache, dass das was ich bisher real mit meinem Verstand (Steinbock-Merkur) zu erfassen in der Lage bin nur ein minimaler Teil dessen ist, was die ganze Offenbarung und Gott im Innersten wirklich ausmacht. Und er hält mich dazu an, nicht zu versuchen irgendetwas festzuhalten oder mir jemals irgendetwas so gewiss zu sein, dass ich es als allgemeingültig betrachte, sondern im Gegenteil mich immer wieder aufs Neue prüfe und falls nötig transformiere (Haus 8). All meine Erkenntnisse und entwickelten Glaubensmuster und Überzeugungen (Jupiter) sind immer wieder auf ihre reale Tauglichkeit und Stimmigkeit zu überprüfen (Saturn) um Altes, Überholtes durch Neues, Sinnvolleres zu ersetzen oder zu erweitern(8). Und dass ich damit bis ans Ende meiner Tage niemals fertig sein werde, ist durch das Quadrat zwischen Jupiter (Herrscher über meine Sonne) und Saturn (Herrscher über meinen AC) angezeigt. Die Aufgabe und Verantwortung in meinem irdischen Leben (Saturn) besteht für mich darin, Leben (Löwe/Sonne) und Tod (Haus 8/Pluto) nicht als etwas sich Widersprechendes, sondern als etwas notwendiges, reales, sich ergänzendes Ganzes zu erkennen. Ohne darüber zu urteilen, ob eins wichtiger oder unwichtiger, besser oder schlechter wäre als das andere. Weil es das eine ohne das andere nunmal einfach nicht gäbe.
Somit steht die Sonne im Radix für sich alleine betrachtet einfach nur für das „Offensichtliche“, so wie sie ganz offensichtlich jeden Tag aufs Neue am Himmel auf- und wieder untergeht. Während es der Sonne selbst aber völlig gleichgültig ist, ob ich mich oder ob ich mich nicht mit ihr identifiziere, denn sie ist was sie ist und sie tut was sie tut ob ich sie dabei nun beachte oder nicht, es interessiert sie noch nicht einmal, dass ich sie „Sonne“ nenne.
Folglich muss ich mich auch nicht erstmal selbst als Priesterin/Lehrerin betrachten, um erfahren zu können, was Gott ist.
Denn sobald ich dem Tao einen Namen gebe ist es nicht mehr das Tao.
Weiter erklärt bzw. offenbart es mir, warum wir beide obwohl wir im Grunde über dasselbe reden und dasselbe Sternzeichen haben (Schütze), verschiedener Meinung sein wollen/müssen, und zwar deswegen weil sich unsere beiden Sonnen häusertechnisch gesehen genau gegenüberstehen. (AC-DC ebenfalls) Und somit kommt es hier wiederum nicht auf die Sonne an sich, sondern lediglich auf die innere Einstellung an, ob du oder ich das nun als Herausforderung zum Kampfe (Opposition) oder als Ergänzung betrachten wollen/können.
Die 2 Seiten einer Medaille. Es sind die 2 Pole einer Achse (6-12). Gäbe es nur den Südpol, aber keinen Nordpol, so gäbe es auch keine Welt dazwischen. Gäbe es eine Frau (Venus), aber keinen Mann (Mars), dann gäbe es auch keine MenschEN. Und Gott ist für mich (!) die Verschmelzung von beidem oder eben all das, das dazwischen liegt, die goldene Mitte.
Gott ist für mich jedenfalls nicht „ich hab Recht und du hast Unrecht“ und Gott ist für mich nicht „ich bin erleuchtet und du bist es nicht“. Diese Unterscheidung macht nur das Ego, weil es das Bedürfnis hat sich über andere zu erheben. So wie die reale Sonne eben aus innerem Antrieb heraus, woher auch immer dieser kommen mag, sich jeden Tag aufs Neue über uns alle erhebt. Allerdings unterscheidet sie nicht, wer ihre Wärme nun verdient hat und wer nicht, sie scheint für uns alle gleich.
Und einen Unterschied zwischen „sein“ und „tun“ gibt es für mich auch nicht. Die Unterscheidung entsteht für mich nämlich nicht im „sein“ oder „tun“, sondern im „wie“ ich bin oder etwas tue. Die Frage ist nicht, bin ich wirklich ich, wenn ich etwas tue ? Oder tue ich etwas wirklich, wenn ich einfach bin, sondern „wie“ bin oder handle ich. Kommt es aus mir selbst heraus und tue ich das, was ich tue mit Hingabe und gerne und aus innerer Überzegung, oder erzeugt es in mir einen inneren Widerwillen und empfinde ich es als Last, das nun tun zu müssen. Bin ich mit dem wie ich bin zufrieden und glücklich oder erzeugt es einen Widerwillen in mir, dass ich so bin, wie ich bin. Kann ich mich annehmen und bin ich mit mir einig, egal was ich bin oder tue oder will ich eigentlich etwas ganz anderes sein oder tun ?
Kann ich mich und all das was es zu tun gilt voll und ganz annehmen oder wehrt sich etwas in mir dagegen.
Und wenn ich das verinnerlicht habe und die Frage "entspricht das was ich tue auch dem was ich im Inneren bin und für mich als richtig erkannt habe" aus ganzem Herzen mit ja beantworten kann, dann weiß ich, dass ich „auch“ das bin, was ich tue, weil der Wille und die Bereitschaft dazu aus meinem tiefsten Inneren kommt, aus meiner Seele.
Und zu guter Letzt möchte ich mich bei dir bedanken Sydney. Dass du mir hiermit die Möglichkeit gegeben hast zu reflektieren und zu prüfen, für mich. Um Glaube, Gott, Horizonterweiterung und Sinn geht es uns beiden (Schütze) nur dass ich diesen für mich in der Verschmelzung und Auflösung der Gegensätze und scheinbaren Widersprüche erkenne (Neptun - Haus 12) und du diesen wohl in der Unterscheidung dessen erkennst.
Ein Urteil darüber welcher Weg nun „der richtige“ ist, erspare ich mir.
Denn dein Weg ist für dich der richtige und meiner ist es eben für mich.
LG
Stern