Ein Thread über die Konstellationen des Zickenkriegs wär auch mal spannend...
Vielleicht mal vorweg, bevor ich zum Deszendenten schreibe - wie nicht zu übersehen ist, gibt es in der Astrologie eine Vielzahl von Deutungssystemen, die sich zum Teil erheblich unterscheiden. Diese Unterschiede bedeuten nicht von vornherein, dass ein System falscher ist als das andere. Es zeigen sich unterschiedliche Fokussierungen ... analog dazu: Wenn ein Arzt, ein Psychologe, ein Polizist, ein Künstler, ein Kind und ein Blinder ein und denselben Menschen beschreiben, wer hat dann Recht mit seiner Beschreibung?
Hier also - unter diesen Voraussetzungen - eine Beschreibung des Deszendenten:
In den Häusern 1 bis 6 finde ich, grob gesprochen, das, was ich selbst mitbringe bzw. von mir aus in die Welt einbringe. Grob gesprochen deshalb, weil es ja nicht nur um die Zeichenstellungen der Häuser geht oder um darin stehende Planeten, sondern um das Netzwerk der Konstellationen, und das greift sehr oft über die Quadranten- bzw. Hemisphärengrenzen hinaus.
Der Deszendent ist der Gegenpol zum Aszendenten, gemeinsam bilden sie eine Achse. Wenn der AC das grundlegende Potenzial meiner Anlagen beschreibt, quasi das Basismaterial, das ich in die Welt einbringe, dann beschreibt der CD das grundlegende Potenzial meines Gegenüber. Welt erfahre ich erst, indem ich mich auf ein Gegenüber, ein Ambiente, auf Umgebendes beziehe. Das reicht vom ganz prinzipiellen Zusammentreffen von mir mit allem, was Nicht-Ich ist, bis hin zur ganz persönlichen Begegnung von Ich und Du.
Am allerehesten sehe ich den DC über das Resonanzprinzip beschrieben ... die Filterung des unendlich strömenden Aufeinandertreffens von Ich und Nicht-Ich: Was erreicht mich, was interessiert mich, was geht mir am Allerwertesten vorbei? So werde ich Beziehungen, Partnerschaften wohl nur mit jenen finden, die diesen Filter passieren, aber selbstverständlich ist nicht alles und jeder, der/das durch diesen Filter geht, auch schon Partner.
Im 3. Quadranten steht auch das, was ich, um ganz zu werden - rund im Sinn des ganzen Horoskops - nicht selbst mitbringe, sondern aus meiner Umwelt beziehe. Der DC, wie gesagt, filtert einfach aus den zahllosen Außenreizen das heraus, was mich tangiert, was mich in gewissem Sinn komplettiert. Bis hin zur "besseren Hälfte".
WIE ich begegne, sprich kommuniziere, das regelt sich primär über die Konstellationen von 3/ME/Zwilling. Der DC filtert dagegen, WAS bzw. WEM ich begegne. Der DC stellt dem Ich, das im Wesen durch den AC geprägt und im Verhalten durch SO beschreibbar ist, das in der Art seines MO empfindet, eine Welt gegenüber, auf die sich dieses Ich bezieht und dadurch zum "Ich in der Welt" wird. Ohne DC fehlt dem AC das Bezugssystem - bis hin zum Sinn, der am Ende des 3. Quadranten im 9. Haus angelegt ist.
Das Zusammenspiel von Ich im Sinne des 1. und 2. Quadranten mit der Umwelt der Menschen und Ideen (3. Quadrant) führt dann zum REALEN ... damit befasst sich der 4. Quadrant.
Alles Liebe,
Jake
Vielleicht mal vorweg, bevor ich zum Deszendenten schreibe - wie nicht zu übersehen ist, gibt es in der Astrologie eine Vielzahl von Deutungssystemen, die sich zum Teil erheblich unterscheiden. Diese Unterschiede bedeuten nicht von vornherein, dass ein System falscher ist als das andere. Es zeigen sich unterschiedliche Fokussierungen ... analog dazu: Wenn ein Arzt, ein Psychologe, ein Polizist, ein Künstler, ein Kind und ein Blinder ein und denselben Menschen beschreiben, wer hat dann Recht mit seiner Beschreibung?
Hier also - unter diesen Voraussetzungen - eine Beschreibung des Deszendenten:
In den Häusern 1 bis 6 finde ich, grob gesprochen, das, was ich selbst mitbringe bzw. von mir aus in die Welt einbringe. Grob gesprochen deshalb, weil es ja nicht nur um die Zeichenstellungen der Häuser geht oder um darin stehende Planeten, sondern um das Netzwerk der Konstellationen, und das greift sehr oft über die Quadranten- bzw. Hemisphärengrenzen hinaus.
Der Deszendent ist der Gegenpol zum Aszendenten, gemeinsam bilden sie eine Achse. Wenn der AC das grundlegende Potenzial meiner Anlagen beschreibt, quasi das Basismaterial, das ich in die Welt einbringe, dann beschreibt der CD das grundlegende Potenzial meines Gegenüber. Welt erfahre ich erst, indem ich mich auf ein Gegenüber, ein Ambiente, auf Umgebendes beziehe. Das reicht vom ganz prinzipiellen Zusammentreffen von mir mit allem, was Nicht-Ich ist, bis hin zur ganz persönlichen Begegnung von Ich und Du.
Am allerehesten sehe ich den DC über das Resonanzprinzip beschrieben ... die Filterung des unendlich strömenden Aufeinandertreffens von Ich und Nicht-Ich: Was erreicht mich, was interessiert mich, was geht mir am Allerwertesten vorbei? So werde ich Beziehungen, Partnerschaften wohl nur mit jenen finden, die diesen Filter passieren, aber selbstverständlich ist nicht alles und jeder, der/das durch diesen Filter geht, auch schon Partner.
Im 3. Quadranten steht auch das, was ich, um ganz zu werden - rund im Sinn des ganzen Horoskops - nicht selbst mitbringe, sondern aus meiner Umwelt beziehe. Der DC, wie gesagt, filtert einfach aus den zahllosen Außenreizen das heraus, was mich tangiert, was mich in gewissem Sinn komplettiert. Bis hin zur "besseren Hälfte".
WIE ich begegne, sprich kommuniziere, das regelt sich primär über die Konstellationen von 3/ME/Zwilling. Der DC filtert dagegen, WAS bzw. WEM ich begegne. Der DC stellt dem Ich, das im Wesen durch den AC geprägt und im Verhalten durch SO beschreibbar ist, das in der Art seines MO empfindet, eine Welt gegenüber, auf die sich dieses Ich bezieht und dadurch zum "Ich in der Welt" wird. Ohne DC fehlt dem AC das Bezugssystem - bis hin zum Sinn, der am Ende des 3. Quadranten im 9. Haus angelegt ist.
Das Zusammenspiel von Ich im Sinne des 1. und 2. Quadranten mit der Umwelt der Menschen und Ideen (3. Quadrant) führt dann zum REALEN ... damit befasst sich der 4. Quadrant.
Alles Liebe,
Jake