Der Wahrnehmungsakt

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Daran ist nichts auszusetzen, da sind es nur die Worte, die manchmal verwirrend und mißverständlich sind, gepaart mit Temperament xD

Ich be- oder verurteile niemanden in der Klettercommunity, der frei geht...das sind jetzt auch nicht alles Helden die ewig leben...ich kenn einige, die nicht mehr sind, auch unter den Flughörnchen...einer, der mal über das alles anchgedacht hat, hat ein enorm gutes Video geschaffen, das nicht den Extremsport beleuchtet, sondern viel mehr das Innenleben, die Leere, das Nichts, -wenn alles, was wir erreichen wollten, umgesetzt haben und nichts mehr zu tun bleibt...das muß man ja auch erst mal aushalten...xD

Ich meine, das viele Extremsportler da ein Wörtchen mitreden können. Da gibt's den enormen Schmerz, die Belastungsgrenze und den Punkt darüber hinaus, wo Du eins wirst mit dem Berg, dem Akt des Kletterns und der Person. Da meldet sich der Geist und lässt Dich mit Leichtigkeit weiterklettern.
Aber es kann auch äußerst unangenehm werden, diese Leere. Sie erwischt die Person und sie wird panisch in ihrer Existenzgefährdung.
 
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ja, es ist schwer zu ertragen wenn s nichts zu tragen gibt : )
ich komme in solche zustände hinein in der meditation in den letzten wochen, und es ist befreiend und angsteinflössend in einem, so ungeformt.
ekstase liegt mir besser, das verschmelzen : )
beides kann, so viel ich versteh, jederzeit wahrgenommen werden, und ich denke auch dass beides gleichzeitig wahrgenommen werden könnte, wenn die eigene position an wichtigkeit verliert.

wie du aber schon geschrieben hast, ist es für ein alltägliches leben nicht so praktisch, das sich fluten lassen von wahrnehmung.
und das bestimmen von umständen ist ja nicht nur gefängnis, es ist auch einfach schöpferisch.
also auch schöpferisches wahrnehmen : )

gerade von daher schätze ich naturbeobachtungen...und manchmal sehe ich die signatur des namenlosen baumeisters xD
 
Ich meine, das viele Extremsportler da ein Wörtchen mitreden können. Da gibt's den enormen Schmerz, die Belastungsgrenze und den Punkt darüber hinaus, wo Du eins wirst mit dem Berg, dem Akt des Kletterns und der Person. Da meldet sich der Geist und lässt Dich mit Leichtigkeit weiterklettern.
Aber es kann auch äußerst unangenehm werden, diese Leere. Sie erwischt die Person und sie wird panisch in ihrer Existenzgefährdung.

eine Biene, die sticht,-ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, ein Krampf, Steinschlag, da gibts soviel, worüber man nicht nachdenken dürfte...aber Denken (im Sinne von analytisch, Sätzebildend) und Klettern passt sowieso nicht zusammen...beim Klettern ist mein Kopf frei und das ist es auch, was so viele andere Kletterer an Leidenschaft teilen...in dem Moment an nichts denken, einfach nur tun/sein...diese Momente gibts allerdings auch ohne den "Kick"...das bringt mir grad mein 2jähriger Sohn bei, der lebt das (noch) als Dauerzustand und die Naturgeister haben hierzu auch einiges aufblitzen lassen, was mich, da muß ich ehrlich sein, im Wahrnehmungszentrum in panische Angst versetzt hat, nur beim Sitzen...

Aber das ist ok...zu wissen, da gibts dies und jenes...und bei all diesen vielen Wegen muß ich janicht jeden gehen und kennenlernen - ich begnüge mich damit auf dem Weg, auf dem ich bin zufriedenzusein. ...denn die Kirschen in Nachbars Garten schmecken in Wahrheit auch nicht besser - es macht höchstens mehr Spaß mal etwas "verbotenes" zu tun xD
 
Kann man alles machen, psychologisch gesehen empfiehlt es sich sogar, um die Persona vor möglichen Beschädigungen zu schützen.
Das Alles kann man machen-nur um die Persona vor möglichen Beschädigungen zu schützen?
M. E. n. betrifft das, was ich beschrieben habe, mitnichten nur die Persona. Unter Persona verstehe ich ein "Konglomerat" aus Erziehung, Familienhintergrund, Einfluß der Ahnen, Einfluß der Umgebung, Tradition, Kulturelles, eigene Glaubenssätze, Muster (sinds eh im Grunde fast alles Muster), Charakter und Rollen-Bewußte und Unbewußte (falls ich was vergessen habe, siehs mir nach, danke). Mensch hat auch nicht nur eine Persona......psychologisch gesehen sind Mehrere natürlich. Schützenswert finde ich den inneren Kern, oder, wenn du so willst: das Selbst und die eigene Integrität (das wird auch während eines Zusammnbruchs geschützt oder sollte in jedem Fall geschützt werden- weshalb Achtsamkeit immer gut is). Und: Ja, in gewissem Sinne oder bessser gesagt zu einem bestimmten Zeitpunkt, ist es auch besser die Persona zu schützen. Nämlich dann, wenn der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung noch nicht da ist. Durch vermeintliche Fremdeinwirkung angeleierte Zusammenbrüche erfolgen sowieso meist nur dann, wenn der "richtige" Zeitpunkt (zur Veränderung) eh schon überschritten wurde. Die bringen eine Überspannung wieder ins Gleichgewicht.
Das einzige, was ich aus Deinem Erfahrungsschatz aktuell jedoch herauslese, ist die pure Angst. Angst vorm freien Fall, Angst das Falschgeld aufgeben zu müssen. ( Diese Angst und diesen Anspruch auf´s Falschgeld teilst Du sicher mit anderen.)
Das sind Verhaltensweisen und Einstellungen und etc...für die der Turm symbolisch steht. Auf eigener Erfahrung beruht nicht nur das "selbst erfahren haben", sondern auch " Erfahrungen Anderer/erfahren der verschiedenen Möglichkeiten" bei Legung und Beratung anderer Menschen. Und Das speziell auf welche Weise sich der Turm im Reallife offenbart oder offenbaren kann.

Was du da rausliest und was Tatsache ist, sind zwei verschiedene Dinge. Abgesehen davon postulierst du einen Widerspruch (m.E.n.). Denn ein erstmalig erlebter waschechter Zusammenbruch im Sinne des Turms, ist nicht etwas, aufdass man unbedingt einen Einfluss hätte. Das ist Scheidung, Verlust des Partners, Kündigung, Krankheit, Tod, Krieg, Mord, kann auch sein: Pensionierung, Entwurzelung, der Traum, der sich als Albtraum erweist und etc.....dass alles durcheinander geworfen wurde und ersie vllt. von Neuem anfangen/sich neu orientieren muß. Und da zeig mir einen Menschen, der keine Angst hat, wenn er das erste Mal fällt. Wenn ein Mensch indess keine Angst (mehr) hat vor dem freien Fall oder Zusammenbrüchen, ist es genau das, was ich die ganze Zeit beschreibe. Er hat Erfahrung, ist achtsamer und geht anders damit um und kann schon vllt. vorab die Zeichen "lesen". Keine Angst vor "Etwas" zu haben setzt Erfahrung und "ist mir bekannt" voraus. Und Erfahrung führt meist dazu, dass Mensch mit dem "Etwas" umzugehen gelernt hat und dann auch lernt, dass ersie in bestimmte Momenten scheinbar keinen Einfluß hat.

DANN besteht die Möglichkeit, dass Mensch versteht, was es bedeutet, im Fluß des Lebens zu sein. Und ersie weiß, dass der Fluß, in den ersie steigt, nie Derselbe ist.

Weißte, die Zusammenbrüche der Persona, sind unter deinem Kontext ja eigentlich keine wirklichen Zusammenbrüche, sondern betreffen meist wirklich nur das übermächtige Ego. Also quatsch keine Souce, bleib auf dem Boden und behalt dir deine Ängste.
Das Tarot kann jedoch auch als Initiationsweg verstanden werden und da ist´s dann tatsächlich vorbei mit psychologischen, personenbezogenen Schutzmaßnahmen.
Dito. Siehe vorgehender Absatz. Das Tarot "als Initationsweg zu nutzen" bedeutet bewußten Eingriff.;)
Abgesehen davon, dass DAS genau das ist, was ich schreibe. Nämlich, dass man das auch selbst anleiern kann, um daraus zu lernen. Und ganz sicher funktionieren da ebenso alle Schutzmaßnahmen. Jetzt leg ich dir einen Spruch des @Holztiger ´s ans Herz: Monkey Bussines Illusion :D
Ich kann nicht wie ich kann, ich kann, weil Ich kann.
Jaja.....:p :cool:
 
@K9, @Holztiger
M.Erm. habt ihr das Thema Extremsport zu schnell abgewürgt. Wenn ich an meine Fliegerzeit zurückdenke machte es unheimlich große Lust sich dem (vermeintlichen) Risiko, der puren Angst auszusetzen. Ganz besonders in der Anfängerzeit.
Der Thrill danach, war mit intensiver Freude begleitet. Allerdings hatte ich das beim Klettern so nie, das war zu einsam oder eben abgesichertes Turnen, wie dieser Breitensport heute halt so ist.

Das die Kontrolle abgeben ist schon interessant
Die Möglichkeit Lust durch Kontrollaufgabe in den Alltag zu bringen, allerdings meine ich jetzt die
Aufgabe einer inneren Kontrolle, nicht die Aufgabe der Verantwortung. Die Verantwortung aufgeben, Kontrolle verlieren, auf alles scheißen und lachend durch die Gegend gehen ist leicht. Die innere Kontrolle aufgeben. Achtsamkeitstechnik bringt hier nicht's, sie wäre die totale Kontrolle.
:-)
 
@K9, @Holztiger
M.Erm. habt ihr das Thema Extremsport zu schnell abgewürgt. Wenn ich an meine Fliegerzeit zurückdenke machte es unheimlich große Lust sich dem (vermeintlichen) Risiko, der puren Angst auszusetzen. Ganz besonders in der Anfängerzeit.
Der Thrill danach, war mit intensiver Freude begleitet. Allerdings hatte ich das beim Klettern so nie, das war zu einsam oder eben abgesichertes Turnen, wie dieser Breitensport heute halt so ist.

Das die Kontrolle abgeben ist schon interessant
Die Möglichkeit Lust durch Kontrollaufgabe in den Alltag zu bringen, allerdings meine ich jetzt die
Aufgabe einer inneren Kontrolle, nicht die Aufgabe der Verantwortung. Die Verantwortung aufgeben, Kontrolle verlieren, auf alles scheißen und lachend durch die Gegend gehen ist leicht. Die innere Kontrolle aufgeben. Achtsamkeitstechnik bringt hier nicht's, sie wäre die totale Kontrolle.
:)
Ich kann nicht wirklich mitreden beim Extremsport, bzw. ich erlebe das Extreme schneller:D
Wortwörtlich sich lernen fallen zu lassen hab ich beim Fallschirmspringen gelernt. Es ist ein völlig absurder Moment , wenn man aus dem Flugzeug springt. Das ist echtes Loslassen, chrchr. Aber auch körperliche Überbelastung beim Trecking hat mir interessante zwischenzustände gebracht, welche dem Wahrnehmungsakt weiteren Spielraum verschaffen.
Ich meine Du missverstehst das mit der Achtsamkeit . Daraus folg keine Kontrolle und es ist auch keine Kontrolle .
Das Gegenteil ist der Fall. Du kannst in gleiche Zustände geraten wie bei körperliche Überbelastung oder dem Fallschirmsprung.

Probiers aus(y)
 
Ich kann nicht wirklich mitreden beim Extremsport, bzw. ich erlebe das Extreme schneller:D
Wortwörtlich sich lernen fallen zu lassen hab ich beim Fallschirmspringen gelernt. Es ist ein völlig absurder Moment , wenn man aus dem Flugzeug springt. Das ist echtes Loslassen, chrchr. Aber auch körperliche Überbelastung beim Trecking hat mir interessante zwischenzustände gebracht, welche dem Wahrnehmungsakt weiteren Spielraum verschaffen.
Ich meine Du missverstehst das mit der Achtsamkeit . Daraus folg keine Kontrolle und es ist auch keine Kontrolle .
Das Gegenteil ist der Fall. Du kannst in gleiche Zustände geraten wie bei körperliche Überbelastung oder dem Fallschirmsprung.

Probiers aus(y)

Ok, mach Ich. Wird aber ein bisschen dauern bis verwertbare Effekte entstehen. Ist vielleicht mal was sinnvoll neues.
Bei mir entsteht dabei eine enorme Anspannung. Also genau das Gegenteil von dem was mir wünschenswert ist. Schaun wir mal :-)
Hach ich glaube ich weis schon worauf es hinausgeht. Danke schon mal :-)
 
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Das wird insofern spannend, wenn man den Weg vor dem Turm und danach betrachtet (Baphomet-Turm-Stern).

"Der Weise erkennst dies.
Die Toren aber, getäuscht vom äußeren Schein,
Erschaffen einen Dämon
Aus dem Netz ihrer Torheit." (15, Ajin)

"Anfang und Ende
Ist mein heiliger Name." (16, Pe)

"Wenn sie in diese Sphäre eintreten,
Muss ihr altes Selbst sterben wie ein Fisch,
Der aufs Land geworfen wird." (17, Tsadi)

Auszüge der Meditationen über die 22 hebräischen Buchstaben.
 
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