Der Wahrnehmungsakt

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Die vermeintliche Allgemeinheit, die als solche ganz bestimmt nicht existiert, rettet dich da auch nicht mehr.

Dein Statement deckt sich maximal mit dem niedlichen Allmachtsanspruch deiner durch Übung erreichbaren, optimalen und unzerstörbaren Wahrnehmungebene und wir sind noch immer bei der Monkey Business Illusion, aus der du wohl nichts mitnehmen konntest...Das ist schade, -für dich...

Vielleicht hilft dir das Gleichnis von den blinden Männern und dem Elephanten (*) und falls nicht, ists auch nicht tragisch - du disqualifizierst dich zusehends als ernstzunehmender Diskutant...da sei einem K2 doch die Narrenfreiheit gewährt, zu glauben, was er glauben möchte xD

(*) https://de.wikipedia.org/wiki/Die_blinden_Männer_und_der_Elefant
Vielleicht sind es tatsächlich nicht so viele. Allmachtsansprüche sind personenabhängig. Es sind nur einige Jahre, dann verbleibt davon nichts. Auf der Ebene bleibt das Leben kurz.
 
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Vielleicht sind es tatsächlich nicht so viele. Allmachtsansprüche sind personenabhängig. Es sind nur einige Jahre, dann verbleibt davon nichts. Auf der Ebene bleibt das Leben kurz.

Lebst du denn dein Leben als Zwischenzustand? Kannst du aus dem vollen schöpfen oder sind dir die Erfahrungen des Alltags so zuwider, daß du lieber jenseitiges langzeitkonservierst? Deine kognitiven Fähigkeiten scheinen doch intakt zu sein, nur was du da möglicherweise treibst verhindert nicht nur deine Weiterentwicklung - bei so einer Reibung durch Gas geben und Bremsen gleichzeitig gibts enormen Materialverschleiss...nicht daß wir ewig leben wollten, aber exzessive Selbstzerstörung, um den Geist freizuhalten- ist es das?
 
es ist nun mal wahnsinnig schwierig, die wahrnehmung zu entmanteln und entmanteln und entmanteln... sie ist eine königin der tausend kleider.
nach drei jahren intensiver übung (ich weiss das ist wenig im vergleich zu vielen hier) kann ich klarer als je sagen "ich weiss dass ich nichts weiss".
das sich mir langsam eröffnende multiräumliche, multizeitliche, multi-erfahrbare gebilde in welchem ich mich, wir uns, bewegen ist einfach... soooooo viel grösser als meine wahrnehmungsfähigkeit.

bleibt mir, mein ich-gebilde, körper und inhalt, zu managen,
mit einer gewissen befreienden distanz,
mit genügend identifikation um mein leben erfüllend zu erfahren,
und mit offenen sinnen für mein eigenes unverständnis.

Bedingt ja- bedingt deswegen, denn wer immer für alles offen ist, der ist auch nicht ganz dicht. Es tut nicht nur gut, die Grenzen der Wahrnehmung zu kennen und ein Stück weit auszudehnen, es ist auch gut, daß sie da sind.
Gerade im freien Fall in den offenen Allraum - und nehmen wir sonst vielleicht etwas unter 10% der Informationen wahr, die sich zum Zeitpunkt X im Raum befinden...reichen diese 10% locker aus, um den Alltag perfekt zu meistern.

Wer 100% wahrnehmen (wollen) würde, der läuft Gefahr, völlig handlungsunfähig zu werden. Das sieht man an unserer Gesellschaft. Früher träumten die Menschen in Schwarz-weiß...Heute in Farbe, morgen in 3D...

Das sind alles nur ganz nette Specialeffects, die mit dem Kern des Wesens nur marginal verbunden sind.

Ich kann einen Tollen Turm hinstellen. Ein langgezogenes Viereck ohne Fenster und Ziegel, farblos, könnte aber mitunter näher an der Sache sein. Wenn es in die Richtung geht, Üben und Üben und Üben zu müssen um möglichst viel wahrzunehmen, bewegen wir uns bereits im Feld des spirituellen Materialismus. (*)

(*) http://chela-rezensionen.blogspot.co.at/2010/01/trungpa-chogyam-spirituellen.html
 
Bedingt ja- bedingt deswegen, denn wer immer für alles offen ist, der ist auch nicht ganz dicht. Es tut nicht nur gut, die Grenzen der Wahrnehmung zu kennen und ein Stück weit auszudehnen, es ist auch gut, daß sie da sind.
Gerade im freien Fall in den offenen Allraum - und nehmen wir sonst vielleicht etwas unter 10% der Informationen wahr, die sich zum Zeitpunkt X im Raum befinden...reichen diese 10% locker aus, um den Alltag perfekt zu meistern.

Wer 100% wahrnehmen (wollen) würde, der läuft Gefahr, völlig handlungsunfähig zu werden. Das sieht man an unserer Gesellschaft. Früher träumten die Menschen in Schwarz-weiß...Heute in Farbe, morgen in 3D...

Das sind alles nur ganz nette Specialeffects, die mit dem Kern des Wesens nur marginal verbunden sind.

Ich kann einen Tollen Turm hinstellen. Ein langgezogenes Viereck ohne Fenster und Ziegel, farblos, könnte aber mitunter näher an der Sache sein. Wenn es in die Richtung geht, Üben und Üben und Üben zu müssen um möglichst viel wahrzunehmen, bewegen wir uns bereits im Feld des spirituellen Materialismus. (*)

(*) http://chela-rezensionen.blogspot.co.at/2010/01/trungpa-chogyam-spirituellen.html

ich finde spirituellen materialismus ok. wenn ich da was aufbau, schön, auch das wird vergehen. es sind einfach die spuren im all, die spuren meines weges die ich zieh, und wie lange die halten weiss ich nicht.

was ich nicht mag ist, wenn ich so starrhalsig werd, von meiner eigenen wahrheit aufgefressen... da stimmt mir was nicht, und das halt immer mal wieder; scheint dazu zu gehören dass was perfekt und wahr war sich ändert - und ich es immer mal wieder nicht begreifen mag : )
 
...es könnte ja auch sein dass alles was getan gewünscht gearbeitet wird auf ewig und in wahrheit irgendwo besteht... was weiss ich... : D
 
Die Wahrheit schmilzt in der Sonne, so wie Eiskristalle. Immer richtig, immer einzigartig, aber zu Wasser geworden ist sie nicht mehr da...entsteht in Abwesenheit der Sonne neu, ebenso Eis, aber kein Kristall von früher wird dem der Gegenwart oder Zukunft gleichen.

Von daher sagen die Taoisten sei wie das Wasser...fließend...wenn die Wahrheit so starr wie das Eis ist, ist es besser in die Sonne hinauszugehen, als im Turm zu verweilen xD
 
Lebst du denn dein Leben als Zwischenzustand? Kannst du aus dem vollen schöpfen oder sind dir die Erfahrungen des Alltags so zuwider, daß du lieber jenseitiges langzeitkonservierst? Deine kognitiven Fähigkeiten scheinen doch intakt zu sein, nur was du da möglicherweise treibst verhindert nicht nur deine Weiterentwicklung - bei so einer Reibung durch Gas geben und Bremsen gleichzeitig gibts enormen Materialverschleiss...nicht daß wir ewig leben wollten, aber exzessive Selbstzerstörung, um den Geist freizuhalten- ist es das?
Ich lebe das Leben als Zwischenzustand und kann aus dem Vollen schöpfen im Alltag. Der ist immer genau jetzt. Wenn man das intensiv umsetzt, entsteht dieses Gewahrsein und Achtsamkeit. Praktisch sieht das so aus, das man nicht vorprescht oder sich in der Vergangenheit verliert, das man spürt, wie man sitzt, riecht, was es zu riechen gibt, hört, was gerade zu hören ist, etc. Auch das ist kein Dauerzustand , aber wenn man es täglich ein paar Minuten übt, wird man ein wenig freier und spürt etwas, was über die Person hinausgeht, sich aber keinesfalls gegen sie wendet. Vielleicht kann man es als Beobachter oder Geist bezeichnen. Verlagert sich die Persona immer mehr in diesen Zustand, erlebt sie viel Spaß , lebensbejahendes und vieles schmerzt kaum noch. Also ne feine Sache für den Alltag, der sich dann nach und nach ebenso verwandelt. Weniger Schicksalsschläge und mehr Vergnügen auf dem Boden der Tatsachen.
 
spiritueller Materialismus bezeichnet eine bestimmte Haltung, nicht die Spuren die wir hinterlassen

ich finde spirituellen materialismus ok

Wenn du zb. eine heilige Vision hast, lebendig auf allen Ebenen.

Die Vision verblasst...und ebenso die Auswirkungen...du hältst an ihr fest, erschaffst Rituale, einen Altar, durchlebst nochmal und nochmal, gibst die Vision an Dritte weiter, wirst Guru, interpretierst in die Vision einen Sinn, gleichst den Sinn mit den Fragen derer ab, die dir nachfolgen, gibst den Menschen einen Sinn und derVision einen Tag im Jahr zur Erinnerung - lebst letztendlich in der Vergangenheit...das ist spiritueller Materialismus, bzw. ein Teilaspekt davon...der Affe der bespasst werden will und im Tür und Fensterlosen Raum völlig durchdreht.

Sind keine Reize da, so erfindet das Hirn Reize...an was erinnert das? Gibt es keine Götter, so müßte man welche erfinden...

Auch ein Experiment der Wahrnehmung...die Dunkelkammer...setz dich stundenlang in einen völlig Lichtlosen Raum...ein Experiment aus der Psychologie, in der die Teilnehmer anfangen, Tische und Sessel, eine Vase und andere Dinge zu sehen...das Nichts ist halt schwer erträglich, das darfnicht sein - aber es ist. Alles ist nichts und nichts ist alles...was bedeutet das? Es bedeutet nichts und bedeutet doch alles. ...so dahingesagt, eines von vielen doofen Sinnsprüchlein...aber im richtigen Kontext erhält das Nichts die Form von allem - und bleibt dabei so unbeschreibbar wie der Sinn - denn der Sinn der beschrieben wird, ist nicht der wahre Sinn...ceci n'est pas une pipe^^
 
Ich lebe das Leben als Zwischenzustand und kann aus dem Vollen schöpfen im Alltag. Der ist immer genau jetzt. Wenn man das intensiv umsetzt, entsteht dieses Gewahrsein und Achtsamkeit. Praktisch sieht das so aus, das man nicht vorprescht oder sich in der Vergangenheit verliert, das man spürt, wie man sitzt, riecht, was es zu riechen gibt, hört, was gerade zu hören ist, etc. Auch das ist kein Dauerzustand , aber wenn man es täglich ein paar Minuten übt, wird man ein wenig freier und spürt etwas, was über die Person hinausgeht, sich aber keinesfalls gegen sie wendet. Vielleicht kann man es als Beobachter oder Geist bezeichnen. Verlagert sich die Persona immer mehr in diesen Zustand, erlebt sie viel Spaß , lebensbejahendes und vieles schmerzt kaum noch. Also ne feine Sache für den Alltag, der sich dann nach und nach ebenso verwandelt. Weniger Schicksalsschläge und mehr Vergnügen auf dem Boden der Tatsachen.

Daran ist nichts auszusetzen, da sind es nur die Worte, die manchmal verwirrend und mißverständlich sind, gepaart mit Temperament xD

Ich be- oder verurteile niemanden in der Klettercommunity, der frei geht...das sind jetzt auch nicht alles Helden die ewig leben...ich kenn einige, die nicht mehr sind, auch unter den Flughörnchen...einer, der mal über das alles anchgedacht hat, hat ein enorm gutes Video geschaffen, das nicht den Extremsport beleuchtet, sondern viel mehr das Innenleben, die Leere, das Nichts, -wenn alles, was wir erreichen wollten, umgesetzt haben und nichts mehr zu tun bleibt...das muß man ja auch erst mal aushalten...xD

 
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spiritueller Materialismus bezeichnet eine bestimmte Haltung, nicht die Spuren die wir hinterlassen



Wenn du zb. eine heilige Vision hast, lebendig auf allen Ebenen.

Die Vision verblasst...und ebenso die Auswirkungen...du hältst an ihr fest, erschaffst Rituale, einen Altar, durchlebst nochmal und nochmal, gibst die Vision an Dritte weiter, wirst Guru, interpretierst in die Vision einen Sinn, gleichst den Sinn mit den Fragen derer ab, die dir nachfolgen, gibst den Menschen einen Sinn und derVision einen Tag im Jahr zur Erinnerung - lebst letztendlich in der Vergangenheit...das ist spiritueller Materialismus, bzw. ein Teilaspekt davon...der Affe der bespasst werden will und im Tür und Fensterlosen Raum völlig durchdreht.

Sind keine Reize da, so erfindet das Hirn Reize...an was erinnert das? Gibt es keine Götter, so müßte man welche erfinden...

Auch ein Experiment der Wahrnehmung...die Dunkelkammer...setz dich stundenlang in einen völlig Lichtlosen Raum...ein Experiment aus der Psychologie, in der die Teilnehmer anfangen, Tische und Sessel, eine Vase und andere Dinge zu sehen...das Nichts ist halt schwer erträglich, das darfnicht sein - aber es ist. Alles ist nichts und nichts ist alles...was bedeutet das? Es bedeutet nichts und bedeutet doch alles. ...so dahingesagt, eines von vielen doofen Sinnsprüchlein...aber im richtigen Kontext erhält das Nichts die Form von allem - und bleibt dabei so unbeschreibbar wie der Sinn - denn der Sinn der beschrieben wird, ist nicht der wahre Sinn...ceci n'est pas une pipe^^

ja, es ist schwer zu ertragen wenn s nichts zu tragen gibt : )
ich komme in solche zustände hinein in der meditation in den letzten wochen, und es ist befreiend und angsteinflössend in einem, so ungeformt.
ekstase liegt mir besser, das verschmelzen : )
beides kann, so viel ich versteh, jederzeit wahrgenommen werden, und ich denke auch dass beides gleichzeitig wahrgenommen werden könnte, wenn die eigene position an wichtigkeit verliert.

wie du aber schon geschrieben hast, ist es für ein alltägliches leben nicht so praktisch, das sich fluten lassen von wahrnehmung.
und das bestimmen von umständen ist ja nicht nur gefängnis, es ist auch einfach schöpferisch.
also auch schöpferisches wahrnehmen : )
 
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