Der Wahrnehmungsakt

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Zu Deinen Fragen

@TysiahUnnatiy komm am besten selbst drauf, auf des Rätsels Lösung.
Schönen Sonntag!

Ich soll quasi die Hintergründe deines Gedankengangs lesen und draufkommen, was du meinst, des Rätsels Lösung deiner Aussage finden?
Die Frage ist, warum du das willst, statt mich aufzuklären, wie du es meintest?

Zur Kunst des Scheiterns hab ich eh selbst meine Erfahrungen und Ansichten. Ebenso du.
 
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Kontrollverlust gepaart mit Achtsamkeit.
"Kleine" Kontrollverluste passieren doch ständig. Im Grund genommen dauernd, egal ob man im Hier und Jetzt/im Augenblick oder planend lebt. Achtsamkeit ist im Grunde ja schon ein Vorgang der Kontrolle. Und wenn man Achtsam ist, passieren Zusammenbrüche, wie du es beschriebst, eher selten bis gar nicht. Zusammenbrüche können ja eigentlich nur dann erfolgen, wenn man an Etwas zu sehr anhaftet.
 
"Kleine" Kontrollverluste passieren doch ständig. Im Grund genommen dauernd, egal ob man im Hier und Jetzt/im Augenblick oder planend lebt. Achtsamkeit ist im Grunde ja schon ein Vorgang der Kontrolle. Und wenn man Achtsam ist, passieren Zusammenbrüche, wie du es beschriebst, eher selten bis gar nicht. Zusammenbrüche können ja eigentlich nur dann erfolgen, wenn man an Etwas zu sehr anhaftet.

Viel später dachte ich mir, dass in diesem Kontext der Begriff Kontrollverlust eher schlecht gewählt war von mir. Der Verlust impliziert etwas Fehlendes was sich hier in der Praxis aber als Vorteil erweist. Also als Vorteil keine Kontrolle haben zu müssen, sondern sich dem Umstand eben hingibt, darauf vertraut fallen zu können, das Wissen, dass der Zusammenbruch sein muss und somit auch kein Widerstand ausgeübt wird. Was dem Thema des Sterbens wieder nahe kommt, je nachdem.
Das Ego ist jedenfalls ein guter Verhinderer solcher Zusammenbrüche, es will nicht fallen sondern glänzen und klammert sich an den letzten Strohhalm.
Also ist der Sturz dessen unvermeidlich, zumindest um auf der Strasse der Entwicklung weiter gehen zu können, so nach meiner Erfahrung.
Achtsamkeit kann als Kontrolle verstanden werden, so man diese benutzt um im passenden Moment eingreifen zu können.
Achtsamkeit bedeutet aber eben auch -und so verstehe ich sie- dass man die Zeichen seines kosmischen Umfeldes zu lesen versteht um nicht eingreifen zu müssen, sondern geschehen lassen zu können. Ein Akt des Vertrauens um des (schmalzigen) Eins-seins, ein Akt eines nicht wertenden Bewusstseins und einer darauf folgenden Hingabe. Vielleicht auch in gewisserweise ein Akt von Demut.
Das Leben bietet eine Menge Praxis, da braucht es keine Spiegelmagie, Beschwörung irgendwelcher Ausserirdischen oder Yoga im Pentagramm :mad2:
 
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Das Thema des Zusammenbruchs, Versagens oder Scheiterns mit Hingabe geht viel tiefer und ist um einiges vielschichtiger als das es um ein einfaches Loslassen gehen könnte. Zumindest wenn wir dies im Kontext der Magie unter die Lupe nehmen wollten.....
Das es sich um ein "einfaches Loslassen" handelt schrieb ich nicht. Auch nicht, dass es nicht vielschichtig sein kann. So ein Versagen/Scheitern und Zusammenbruch (und damit verbunden, das was du schon vorher schriebst-Pein, Scham und etc.) kann aber nur dann erfolgen oder sich so anfühlen, wenn man an "Etwas" zu sehr anhaftet und nicht achtsam ist. Ist man aber so ziemlich beständig "nicht anhaftend und achtsam", passiert so ein Zusammenbruch gar nicht bis selten. Und klar gehört zum "nicht anhaften" ein beständiges "loslassen Können". Das ist an sich schon vielschichtig.

Und es ist nur eine Seite der Medaille. Die zweite Seite is die Selbst-Disziplin.

Viel später dachte ich mir, dass in diesem Kontext der Begriff Kontrollverlust eher schlecht gewählt war von mir. Der Verlust impliziert etwas Fehlendes was sich hier in der Praxis aber als Vorteil erweist. Also als Vorteil keine Kontrolle haben zu müssen, sondern sich dem Umstand eben hingibt, darauf vertraut fallen zu können, das Wissen, dass der Zusammenbruch sein muss und somit auch kein Widerstand ausgeübt wird. Was dem Thema des Sterbens wieder nahe kommt, je nachdem.
Das Ego ist jedenfalls ein guter Verhinderer solcher Zusammenbrüche, es will nicht fallen sondern glänzen und klammert sich an den letzten Strohhalm.
Also ist der Sturz dessen unvermeidlich, zumindest um auf der Strasse der Entwicklung weiter gehen zu können, so nach meiner Erfahrung.
War gar nicht so schlecht gewählt, denn der Zusammenbruch, dessen Begleiterscheinungen du schildertest, is einer, bei dem des Menschen Weltbild quasi zusammenbricht. Zumindest habe ich das so verstanden. Und im Fall eines übergroßen Egos kann so ein Zusammenbruch auch "peinsam und peinlich" sein/empfunden werden. Trifft aber nur zu, wenn man ein starres Ego hat.
Achtsamkeit kann als Kontrolle verstanden werden, so man diese benutzt um im passenden Moment eingreifen zu können.
Achtsamkeit bedeutet aber eben auch -und so verstehe ich sie- dass man die Zeichen seines kosmischen Umfeldes zu lesen versteht um nicht eingreifen zu müssen, sondern geschehen lassen zu können. Ein Akt des Vertrauens um des (schmalzigen) Eins-seins, ein Akt eines nicht wertenden Bewusstseins und einer darauf folgenden Hingabe. Vielleicht auch in gewisserweise ein Akt von Demut.
Ja. Das ist Wu Wei im Grunde und wiederspricht ja in keinster Weise dem was ich schrieb. Wenn man die Zeichen seines Umfeldes lesen kann und achtsam ist, richtet man sich danach und dann erfolgen auch keine Zusammenbrüche, weil ja dann schon "ansich" "verstanden wurde" wies funktioniert.

Das Leben bietet eine Menge Praxis, da
Darauf bezog ich mich in meiner Aussage (#353). Ja.
da braucht es keine Spiegelmagie, Beschwörung irgendwelcher Ausserirdischen oder Yoga im Pentagramm
Magische Hilfsmittel wie Spiegelmagie, Invokationen/Evokationen, Yoga und etc. dienen dazu, dies schneller und nachhaltiger zu erreichen, um an diesen Punkt zu kommen. Manche meinen sie brauchen das nicht, weil ihnen das Leben genug Möglichkeiten bietet. Dem widerspreche ich nicht. Ich selbst bevorzuge eine Kombination. Man kann sich damit gut selbst überprüfen und auch das eigene Weltbild/Bild von Irgendwas, oder zusätzliche Informationen erhalten. Ich machte Letztens zb. eine Meditationsreise im Rahmen eines rituellen Schutzraumes mit HemiSync, bei der mir bewußt wurde, dass ich durch ne Menge "Müll" in meinem Kopf/Gedanken vollgestopft bin, davon abgelenkt werde und mich ablenken lasse, mich dadurch nicht zentrieren und fokusieren kann. Diese Erkenntnis hatte ich zwar teilweise schon so (ich weiß, dass ich gerne 5 Krähen gleichzeitig am Schwanz halte und gern noch ne 6ste fangen würde), aber durch diese Praktik konnte ich mir dabei selbst zuschauen und sehen, wie sich das für einen "Beobachter" darstellen kann.

Die Selbst-Disziplin als zweite Seite der Medaille, denn das darf nicht dazu ausarten, dass man sich nur Allem hingibt.
 
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