Liebe KleineLady86
erst mal ein dickes Lob für die enorme Verbesserung in Sachen Rechtschreibung, sehr angenehm .... als ob plötzlich ein ganz anderer Mensch schreibt
Die Politik lässt sich zu sehr von Lobbyisten lenken und vom Geld.
Das ist aber hier nicht anders. Man übernimmt hier die falschen Infos, welche
Exxon im Rahmen ihrer seit 30 Jahren laufenden Desinformationsstrategie verbreitete, relativ unkritisch und verwendet sie genau in ihrem Sinne, um selber Geld zu sparen, indem die CO2-Problematik herunter gespielt wird und aller Zorn auf die Politiker gelenkt wird, nur ja nicht auf Exxon, die Kohlelobby u.s.w und sein eigenes Fehlverhalten.
Viele tun ja auch alles in ihrer Macht stehende und wenns dann heisst, es geht trotzdem alles den Bach runter, müssen logischerweise andere daran Schuld sein. Man sieht ja den Dingen im Laden nicht an, wie ungerecht sie zu Stande kamen...man kaufts ohne jedes Schuldbewusstsein.....tausende mal...und das kumuliert sich zu einem grossen Problem für die Umwelt, jedoch kumuliert sich das Schuldbewusstsein nicht...folglich sind dann, wie oben beschrieben, die andern, die Politiker schuld.
Das CO2 hat sich inzwischen auf 147% kumuliert und es fehlt immer noch die Einsicht, dass dagegen dringend was unternommen werden
muss, egal ob es vorerst nahezu wirkungslos ist, da mit gutem Beispiel voran zu gehen.
Ich glaube der Grund, warum in Deutschland, das zwischen Schweden und der Schweiz liegt weniger getan wird ist folgender: In der Schweiz macht das Volk mit, weil es ein gesundes Verantwortungsbewusstsein entwickelt hat, weil es integriert wird und sich als wichtiger Teil betrachten darf. In Schweden lassen sich die Politiker nicht so auf der Nase rumtanzen. In Deutschland scheint sich mangels Mitspracherecht eine Resignation breit zu machen...man sieht sich selber tendenziell als schwach und machtlos, wodurch dann automatisch an allem was schief läuft die Mächtigen schuld sein müssen...es wird nur auf die geschaut...immer von sich weg...
Es muss aber auch die Bereitschaft da sein, etwas zu ändern.
Obwohl in Deutschland Erdgas viel- und Biogas immer noch günstiger ist an den Tankstellen gegenüber Benzin, nutzen es nur wenige. Es russt nicht, sinkt nicht und verursacht weniger bzw gar kein CO2 und spart noch dazu Geld....aber der Anschaffungspreis ist leicht höher. Darum wird Biogas nur von wenigen Idealisten genutzt....trotzdem jammern alle, dass sich nichts ändert.
Es liegt also auch an der Unflexibilität des Konsumenten und nicht nur daran, dass Politiker zu wenig Alternativen bereitstellen würden.
....und jetzt wo mit der CO2-Steuer nicht mehr alles ganz freiwillig zum Positiven hin zu lenken versucht wird, weils ja vorher auf freiwilliger Basis nicht klappte, ist das Gejammer schon riesengross.
Natürlich bereichern sich Politiker übermässig und sorgen zu wenig dafür, dass Reiche zur Kasse gebeten werden, weil ja sonst alle Reichen ins Ausland abwandern würden. Eigentlich kann so nichts richtig funktionieren, wenn da nicht weltweit gleichzeitig dagegen vorgegangen wird.
Und ein weltweiter Umsturz brächte zu vieles zum erliegen, so dass es zumindest zuerst extrem nachteilig wäre, das kapitalistische System nicht aufrecht zu erhalten.
Es müssten wie gesagt mit vereinten Kräften die Reichen dazu gebracht werden, in Zukunftsprojekte, so wie das mit Desertec mal angefangen wurde, zu investieren, aber wir schaffens hier nicht uns zu einen.
Für die einen sind die Politiker die Hauptschuldigen und für mich jene der fossilen Industrie...und wie schon so oft gesagt - wenn zwei sich streiten - freut sich der Dritte.
So werden Milliarden in den dreckigen Ölsandabbau in Kanada investiert, das Litium, die Erneuerbaren werden als Sündenböcke hingestellt...alles ganz nach Plan von Exxon, die sich damals glaub nicht zu erträumen wagte, wie super ihre Marionetten sie eines Tages verteidigen werden.