Der von Menschen gemachte Klimawandel

Diese Menschen werden aber auch nicht dadurch abgeholt, daß in den Medien ständig überpropotzional viele Befürworter bzw. Fürsprecher des vom Menschen gemachten Klimawandel zu Wort kommen.

Es kommen ja nicht überproportional viele "Fürsprecher" zu Wort. Im Gegenteil, wie ich schon beschrieben habe.

Flat-Earther kann an ja wohl nicht mit Skeptikern des von Menschen gemachten Klimawandels vergleichen.
Flat-Earther kann man mit Menschen vergleichen, welche einen Klimawandel generell leugnen, also nicht nur den vom Menschen verursachten - das sind Klimafaktenleugner.
Ich sehe einen Unterschied zwischen Skeptikern des von Menschen gemachten Klimawandel und Menchen die einen generellen Klimawandel leugnen.
Jetzt gibt es natürlich Menschen die sagen: Wir haben keine Zeit mehr uns mit solchen spitzfindigen Unterschieden zu beschäftigen, die Zeit läuft und davon.
Ich sage: Diese Zeit sollten wir uns aber dennoch nehmen, sonst verlieren wir die Demokratie.

Wenn Du willst können wir da weiter differenzieren. Also, da gibt es
Gruppe A: Die Menschen, die leugnen, dass überhaupt eine globale Erwärmung stattfindet.
Gruppe B: Die Menschen, die zwar die globale Erwärmung anerkennen, aber bestreiten, dass die menschlichen Treibhausgasemissionen die Hauptursache davon sind.
Gruppe C: Die Menschen, die auch anerkennen, dass die menschlichen Treibhausgasemissionen die Hauptursache sind, aber die dann glauben, dass die Folgen davon schon nicht so schlimm oder gar mehr positiv als negativ wären.

Und doch, Sowohl Gruppe A als auch Gruppe B sind für mich beide vergleichbar mit Flat-Earthern. Auch von Gruppe B, der die meisten "Leugner" angehören, habe ich bislang noch nichts gehört, was von Klimaforschern nicht sach- und fachgerecht in der Luft zerrissen werden könnte. Gruppe B erkennt zwar etwas mehr Fakten korrekt an, liegt unterm Strich aber dann doch genau so falsch.

Gruppe C ist da noch am interessantesten, und in Anbetracht dessen, wie langsam der Klimaschutz fortschreitet, ertappe ich mich bei der Hoffnung, dass diese Gruppe zumindest teilweise Recht hat. Aber ich sehe es nicht, denn sie bedienen sich vieler Halbwahrheiten. Dass Pflanzen CO2 benötigen stilisieren sie dann beispielsweise hoch, dass mehr CO2 auch automatisch besser für die Vegetation wäre... und das ist leider auch schlicht falsch.

Das was über die 2% aus der Vergangenheit Deutschlands hinausgeht lässt sich nicht mehr ändern. Ist also vergossene Milch.
D. Vergangenheit diesbezüglich zu erwähnen klingt zwar moralisch gut, ändert aber nichts an der gegenwärtigen Tatsache der 2%

Hier kommt das Thema "Klimagerechtigkeit" ins Spiel. Diese "vergossene Milch" hat uns in Deutschland Wohlstand gebracht. Wohlstand wollen auch andere Staaten erreichen. Da müssen wir ihnen zubilligen auch etwas Milch zu vergießen, ohne drauf zu pochen dann auch weiter viel Milch vergießen zu dürfen.

Und betrachte auch, dass diese 2% immernoch eine Schieflage sind: 2% des Treibhausgasausstoßes bei etwa 1% der Weltbevölkerung.

Unter der Berücksichtigung D. Möglichkeiten von begrenzter Sonnenenergienutzung und Wasserkraft, teils auch Windkraft
steht D. schon an vordester Front. Ich wüsste jetzt auf Anhieb kein Land was, unter D. geographischen und der damit einhergehenden topografischen Möglichkeiten, sich mehr anstrengt.

DAS ist nicht so einfach pauschal zu sagen, denn es kommt dabei sehr drauf an, welche Zahlen man genau anschaut und vergleicht. Bei einigem ist Duetschland ziemlich weit vorne, bei anderen Kenngrößen allerdings nicht.

Fangen wir mal naiv an und betrachten, wie groß der Anteil des Stroms aus regenerativen Energien ist:

Da ist Deutschland alles andere als vorn. Dazu muss man aber auch sagen, dass Deutschland als bevölkerungsreiche Industrienation sehr viel Strom braucht. Wenn man sich hingegen anschaut, wie die Energiewende im letzten Jahrzehnt teilweise systematisch ausgebremst wurde...Deutschland könnte in dieser Liste vielleicht gut weiter oben liegen.

Was den Treibhausgas-Ausstoß angeht, ist ja auch eine Streitfrage, ob man da den CO2-Ausstoß pro Kopf oder pro BIP betrachtet. Beim Treibhausgas-Ausstoß pro Kopf ist Deutschland sogar schlechter als China. Beim Austoß pro BIP ist Deutschland hingegen ziemlich gut - Industrienation eben, bei dem der Ausstoß großanteilig durc hdie Industrie/Wirtschaft kommt und weniger individuell durch die Bevölkerung.

In Demokratien müssen Medien ausgewogen und somit partzipiert berichten und in Talkrunden entsprechend einlanden. Wenn das dauerhaft nicht der Fall ist, wird dieser Stützpfeiler der Demokratie unglaubwürdig und die Demokratie ist in Gefahr.

Es ist aber nicht ausgewogen einen Klimaforscher und einen Klimafaktenleugner (Gruppe A, B oder C) gegenüber zu setzen und damit so zu tun, die Wissenschaft wäre sich im Verhältnis von etwa 50:50 uneins.

Nur Demokratien sind wirklich in der Lage das Klima zu schützen, in dem sie langfristige Programme zum Klimaschutz auffahren.
Diktaturen ( Metapher ) lutschen am Zeigefinger und halten ihn in den Wind um zu erfahren von wo der Wind weht.
Radikale Klimaaktivisten, denen letztlich der Klimaschutz wichtiger ist als die Demokratie, sägen am Ast auf denen sie sitzen.
Sicher, es ist sicherlich ( im Moment noch ? ) eine Minderheit der Klimaaktivisten, denen das Klima wichtiger ist als in einem demokratischen Staat zu leben.

Alles richtig, aber nach wie vor: Die Demokratie als Staatsform ist nicht alleine durch radikale Aktivisten oder unausgeweogene Berichterstattung in Gefahr, sondern auch durch einen zu schwach gebremsten Klimawandel. In 50 Jahren wird es ein geringeres Problem sein, demokratisch zu wählen, gegenüber zum Beispiel dem Problem, wohin mit den 1bis 3 Mrd. Menschen, die ihre Region verlassen müssen, weil es da zu schwül-warm zum dauerhaft wohnen wird.

Früher waren es soziale "Aufstände" ( durch soziale Mißstände ) welche an den Grundfesten der Demokratie rüttelten, heute sind es dazu noch ökologische "Aufstände" ( durch ökologische Mißstände ).
Die Rattenfänger von Rechts & Links, welche eh eine Systemänderung anstreben, reiben sich die Hände und springen auf diesen Zug mit auf. Denn denen geht es nicht wirklich um das Klima, denen geht es um die Systemänderung oder Systemüberwindung. Und da kommt ihnen, egal ob Rechts oder Links, jede Form von polarer Spaltung der Gesellschaft nur recht.

Die Rattenfänger springen auf den Zug auf, aber anders, als Du es beschreibst. Die AfD zum Beispiel betreibt aktive Klimafaktenleugnung (meist Gruppe B, teilweise auch sogar A).

Jetzt kommt noch für Demokratie ein Faktor erschwerend dazu, den wir eigentlich nur aus der Vergangenheit kennen, wo es noch keine Demokratie gab, nämlich dem Mittelalter: ENDZEITSTIMMUNG
Ein Bündnis von Klimaaktivisten nennt sich LETZTE GENERATION.
Mit diesem wird suggeriert: DAS ENDE IST NAHE
Ich bin ja, neben meinem starken Interesse für Esoterik & Spiritualität, auch noch Historiker. Also Hobbyhistoriker, aber das schon seit über 40 Jahren.
Man kann aus der Geschichte sehen / erkennen wie gefährlich es nicht nur sein kann, sondern auch wird, wenn man der Masse der Menschen glaubhaftig erklärt bzw. erklären kann, daß das ENDE nahe ist.
Das ist ein Tanz auf ganz dünnen Eis !!!
Ich weiss, es sieht im Moment noch nicht so aus und man hat Vertrauen in die Vernunft der Menschen / Masse.

Das Problem ist: Eine Katastrophe ist tatsächlich nahe. Ich glaube ja nicht, dass die Menschheit oder gar das ganze Leben auf der Erde aufhören wird, aber die Ökosysteme etc. werden derart einschneidend und nachhaltig geschwächt/beeinträchigt werden, dass auf der Erde nur noch vergleichsweise wenige Menschen werden einigermaßen gut leben können. Es droht tatsächlich eine dystopische Zukunft durch den Klimawandel - euphemistisch-zynisch sage ich manchmal, dass ich mich auf einen Lebensabend auf Island unter Palmen einstelle.

Nun, ich musste meinen Glauben an eine vernunftsorientierte Gesellschaft / Menschheit auch leider aufgeben, nur in anderen Zusammenhängen.
Ich sehe die Demokratie in höchster Gefahr, wenn das so weiter geht.

Ich auch, und ich kann auch die Gefahren nachvollziehen, die Du beschreibst... aber nicht nur.

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Wenn einen das stört, geht es aber in die Richtung von fehlenden Selbstvertrauen.

Kann man so sehen, wenn man will. Ich möchte halt meine Sichtweise gut und leicht zu finden neben anderen Ansichten platzieren, auf dass Mitleser oder Leute, die durch Internetsuche in diese Threads geführt werden, auch schnell sehen, wie eben ich da denke und nicht nur die "Gegenseite".
 
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Es kommen ja nicht überproportional viele "Fürsprecher" zu Wort. Im Gegenteil, wie ich schon beschrieben habe.

Echt, nimmst du das so wahr?
Also ich nehme das genau gegenteilig war!

Aber genau SO ist das mit der Wahrnehmung des Individuums.
So gut wie jedes Individuum nimmt sich aus der ( eigentlichen objektiven ) Wahrnemung DAS herraus, was in sein Bild bzw. Weltbild passt. Die Psychologie spricht da von Selbstbestätigung.
Und genau SO verläuft die Menschheitsgeschichte ab.

:winken5:
 
Echt, nimmst du das so wahr?
Also ich nehme das genau gegenteilig war!

Ja, so nehme ich das wahr. Jede Talkrunde, in der ein Klimaforscher und ein Klimafaktenleugner gegenüber sitzen, ist nicht balanciert oder neutral, sondern gibt dem Leugner deutlich mehr Gewicht, als seine Ansichten in den Wissenschaften noch hat. Und Dokus oder Magazin-Beiträge, in denen wieder jemand z.B.behauptet, es wäre die Sonne und nicht der Anstieg der Treibhausgase, werden auch im ÖRR häufiger ausgestrahlt, als diese Ansichten fachlich noch verdienen.

Beispiele davon findest Du auch hier im Thread, wo viele solcher (leichtvzu entkräftender) Beiträge verlinkt wurden.

Aber genau SO ist das mit der Wahrnehmung des Individuums.
So gut wie jedes Individuum nimmt sich aus der ( eigentlichen objektiven ) Wahrnemung DAS herraus, was in sein Bild bzw. Weltbild passt. Die Psychologie spricht da von Selbstbestätigung.

Ja, selektive Wahrnehmung bzw. Bestätigungs-Bias. Und auch ja: Das trifft jeden Menschen.


Und genau SO verläuft die Menschheitsgeschichte ab.

:winken5:

Ja, und damit müssen wir umgehen, um eben den aktuellen Klimawandel ausreichend zu bremsen.
 
Ist noch einer dabei? :dontknow:


 
Es war zwar zu erwarten, aber dennoch ist man geschockt:

Ist das nicht der komplette Irrsinn?

Wie kann ich denn wütend auf jemand sein,
der lediglich verkündet was nun mal ist.

Wäre es nicht logisch diesen Menschen dankbar zu sein,
weil man die Möglichkeit hat sich nach der Vorhersage zu richten.

Dieser Hass ist für mich vollkommen unverständlich.

:blue2:
 
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