G
Geza
Guest
Hallo FIST,
was Du da anführst (aus Wikipedia) bestätigt doch genau meine Aussage. Da heißt es doch eindeutig:
>und diese wiederum vom kanaanäisch-syrischen Hauptgott El abhängig ist. So wurden etwa in Ugarit Tontafeln mit zahlreichen Götternamen gefunden, darunter der "El Aeljon", der dort die männliche Schöpfergottheit bezeichnet. In 1. Mose 14, 18-20 (erkennbar ein Texteinschub) könnte eine Erinnerung daran vorliegen, dass dieser Schöpfergott von den Israeliten früh anerkannt und später mit JHWH, dem Befreier aus ägyptischer Sklaverei identifiziert wurde (2. Mose 3, 6.14).<
Also: El ein eigener (kanaanäisch-syrischer) Gott, der nur (Interpretation, Deutung) mit Jachveh identifiziert wurde. Daß die Texte des AT verändert wurden, das hatte ich ja schon geschrieben. Übrigens bezieht sich Wikipedia auf die hebräische Bibel, dessen älteste Handschrift (Petersburger Priestercodex) aus dem 11. Jh. stammt. El als selbständiger Gott wird auch gut in Knaurs Lexikon der Mythologie beschrieben.
Über die Elohim heißt es bei Wikipedia:
>Obwohl Elohim grammatisch als Plural anzusehen ist, erscheint er nur dann mit Verben im Plural, wenn von "(anderen) Göttern" die Rede ist.<
Aha, die angebliche Bezeichnung für "Engel" bezeichnet auch "(andere) Götter". q. e. d.
1. Götter (Elohim, Asen) erschaffen die Welt,
2. Jachveh als einer unter den Göttern
3. Israel soll Jachveh allein verehren (verlangen seine Propheten), weil er sie aus Ägypten gerettet hatte. Die andern Götter sollen die Heiden verehren. In Wahrheit ging es hier wohl zuerst um Pfründe der Priester, die ihre Konkurrenz ausschalten wollten.
4. Die Anhänger Jachvehs stilisieren ihn nun zum höchsten Gott nach dem Vorbild des Zeus und verändern dafür auch Genesis 2. Er wird mit El gleichgesetzt, seine Gemahlin ist Ashera.
5. Nun wird Jachveh zum Alleingott, alle andern Götter werden per Definition zu Dämonen oder so das nicht möglich ist zu Engeln.
6. Da es nun keine Göttin mehr gibt, spekulieren Theologen über das Geschlecht des bis dato männlich verstandenen Gottes; dieser muß nun (anders hätte er ja nicht schöpfen können) männlich und weiblich zugleich sein (Augustinus: "Vater-Mutter-Gott").
7. Da er Alleingott ist, braucht er seinen Namen auch nicht mehr, der ihn ja nur von den andern Göttern unterschied. Kurioserweise ist die germ. Bezeichnung "Gott" von "Guodan", einer Namensform des Namens "Wodan" abgeleitet.
8. Die Massoreten ändern die Verben des Pentateuch, trauen sich aber nicht, den alten Begriff "Elohim" selbst herauszunehmen (was sie dann abr doch an über 100 Stellen tun). Das Wort wird als Majestätsplural umgedeutet oder als Bezeichnung für Engel.
9. Da die Wissenschaft inzwischen lehrt, daß das Weltall unendlich groß ist, wird auch dieser Gott von Theologen immer größer definiert, schließlich muß er ja größer sein, als seine Schöpfung.
10. Weil er nun unendlich groß ist, kann er auch keine menschliche Gestalt mehr haben, muß reiner Geist sein. Und er ist nun auch für die Menschen letztendlich unnahbar und unerreichbar. Da hilft dann der angebliche Sohn Jesus weiter, diese Kluft zu überbrücken...
Das Problem bei dieser Entwicklung: Die alten Texte verraten, daß es reines Menschenwerk, beruhend auf Fehldeutungen, Wunschvorstellungen, Verfälschungen ist.
@Alaana: Feste Strukturen findest Du doch weltweit bei allen Religionen. Sie scheinen offenbar notwendig zu sein, geben ja dem Einzelnen auch Schutz vor Willkür und Machtmißbrauch. Also wo liegt das Problem?
Lichtgruß, Geza
was Du da anführst (aus Wikipedia) bestätigt doch genau meine Aussage. Da heißt es doch eindeutig:
>und diese wiederum vom kanaanäisch-syrischen Hauptgott El abhängig ist. So wurden etwa in Ugarit Tontafeln mit zahlreichen Götternamen gefunden, darunter der "El Aeljon", der dort die männliche Schöpfergottheit bezeichnet. In 1. Mose 14, 18-20 (erkennbar ein Texteinschub) könnte eine Erinnerung daran vorliegen, dass dieser Schöpfergott von den Israeliten früh anerkannt und später mit JHWH, dem Befreier aus ägyptischer Sklaverei identifiziert wurde (2. Mose 3, 6.14).<
Also: El ein eigener (kanaanäisch-syrischer) Gott, der nur (Interpretation, Deutung) mit Jachveh identifiziert wurde. Daß die Texte des AT verändert wurden, das hatte ich ja schon geschrieben. Übrigens bezieht sich Wikipedia auf die hebräische Bibel, dessen älteste Handschrift (Petersburger Priestercodex) aus dem 11. Jh. stammt. El als selbständiger Gott wird auch gut in Knaurs Lexikon der Mythologie beschrieben.
Über die Elohim heißt es bei Wikipedia:
>Obwohl Elohim grammatisch als Plural anzusehen ist, erscheint er nur dann mit Verben im Plural, wenn von "(anderen) Göttern" die Rede ist.<
Aha, die angebliche Bezeichnung für "Engel" bezeichnet auch "(andere) Götter". q. e. d.
Wunschtraum, Vermutung. Die älteste erhaltene Bibelhandschrift (von wenigen Fragmenten abgesehen) datiert erst aus dem 4. Jh. unserer Zeit (Codex Syriacus).was zum ersten mal 1900 vor Christus schriftlich festgehalten wurde
Wenn es wirklich eine Erkenntnis im Sinne von etwas erkennen, erfahren, wahrnehmen, gewesen wäre. War es aber nicht, es war reine Spekulation. Die Entwicklung lief so ab:Lobkowitz schrieb:das ist ja das bedeutende an der entwicklung des monotheismus:
die erkenntnbis, daß alle die von geza beschriebenen energien aus eine quelle einem ursprung kommen..
1. Götter (Elohim, Asen) erschaffen die Welt,
2. Jachveh als einer unter den Göttern
3. Israel soll Jachveh allein verehren (verlangen seine Propheten), weil er sie aus Ägypten gerettet hatte. Die andern Götter sollen die Heiden verehren. In Wahrheit ging es hier wohl zuerst um Pfründe der Priester, die ihre Konkurrenz ausschalten wollten.
4. Die Anhänger Jachvehs stilisieren ihn nun zum höchsten Gott nach dem Vorbild des Zeus und verändern dafür auch Genesis 2. Er wird mit El gleichgesetzt, seine Gemahlin ist Ashera.
5. Nun wird Jachveh zum Alleingott, alle andern Götter werden per Definition zu Dämonen oder so das nicht möglich ist zu Engeln.
6. Da es nun keine Göttin mehr gibt, spekulieren Theologen über das Geschlecht des bis dato männlich verstandenen Gottes; dieser muß nun (anders hätte er ja nicht schöpfen können) männlich und weiblich zugleich sein (Augustinus: "Vater-Mutter-Gott").
7. Da er Alleingott ist, braucht er seinen Namen auch nicht mehr, der ihn ja nur von den andern Göttern unterschied. Kurioserweise ist die germ. Bezeichnung "Gott" von "Guodan", einer Namensform des Namens "Wodan" abgeleitet.
8. Die Massoreten ändern die Verben des Pentateuch, trauen sich aber nicht, den alten Begriff "Elohim" selbst herauszunehmen (was sie dann abr doch an über 100 Stellen tun). Das Wort wird als Majestätsplural umgedeutet oder als Bezeichnung für Engel.
9. Da die Wissenschaft inzwischen lehrt, daß das Weltall unendlich groß ist, wird auch dieser Gott von Theologen immer größer definiert, schließlich muß er ja größer sein, als seine Schöpfung.
10. Weil er nun unendlich groß ist, kann er auch keine menschliche Gestalt mehr haben, muß reiner Geist sein. Und er ist nun auch für die Menschen letztendlich unnahbar und unerreichbar. Da hilft dann der angebliche Sohn Jesus weiter, diese Kluft zu überbrücken...
Das Problem bei dieser Entwicklung: Die alten Texte verraten, daß es reines Menschenwerk, beruhend auf Fehldeutungen, Wunschvorstellungen, Verfälschungen ist.
@Alaana: Feste Strukturen findest Du doch weltweit bei allen Religionen. Sie scheinen offenbar notwendig zu sein, geben ja dem Einzelnen auch Schutz vor Willkür und Machtmißbrauch. Also wo liegt das Problem?
Lichtgruß, Geza