der Missbrauch von Esoterik als Beruf

kraftkämpfer schrieb:
Wie schon gesagt, man sollte Berufung zum Beruf machen wenn man überzeugt ist, wenn man Spaß daran hat, wenn man etwas bewegen will und nicht um NUR sein Geld zu verdienen

Da bin ich ganz bei dir. :) Schwarze Schafe gibt es in jeder Berufssparte, von daher natürlich auch in der Esoterik - leider. Aber ich denke, der überwiegende Teil sieht es als seine Berufung und arbeitet dementsprechend verantwortungsbesusst.

lichtbrücke
 
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Sehen wir es doch mal ganz menschlich an:

Sobald ich meine esoterische Arbeit zu meiner einzigen Einnahmequelle mache, vielleicht weil ich wirklich daran glaube, habe ich auch meine Freiheit aufgegeben.

Unser System ist nun mal so, dass alle Anderen erwarten, dass ich am Monatsende meine Rechnungen bezahlen kann.

Und wenn es mit dem Geld dann knapp wird, verschiebt sich der Fokus ganz schnell von der Berufung zum Überleben hin. Und die Preise werden dann auch schon mal angepasst.

Ist eben menschlich.

Deshalb mein Rat: Wenn man die Berufung glaubt zu fühlen, dann eben nicht als einzige Einkommensquelle. Sonst wird einen, früher oder später, der Beruf überwältigen.

:)

crossfire
 
lichtbrücke;2854732 schrieb:
Da bin ich ganz bei dir. :) Schwarze Schafe gibt es in jeder Berufssparte, von daher natürlich auch in der Esoterik - leider. Aber ich denke, der überwiegende Teil sieht es als seine Berufung und arbeitet dementsprechend verantwortungsbesusst.

lichtbrücke

Der überwiegende Teil hmm... da bin ich Skeptisch
Ich kann das so nicht bestätigen weil ich nur über mein Umfeld hier sprechen kann und da sieht es leider anders aus.
Es gibt bei uns hier genug die sich Meister nennen und sich wie alles andere, aber nicht wie ein Meister verhalten und das find ich echt traurig.

Klar schwarze Schafe hat man überall und wird man auch immer überall haben und trotzdem finde ich, dass man gerade bei Esoterik einmal darüber nachdenken sollte, ob man es achtet oder es missbraucht, da es nicht 0 8 15 ist.
Wem der eigentliche Sinn egal ist, sollte es lassen und nicht mit Vertrauen von andern Menschen spielen.

Klar kann man nun wieder mit der Schulmedizin und der normalen Ärzteschaft argumentieren, doch ich finde damit schiebt man es nur von sich und ist keinen deut besser als die zu denen man es schiebt.

Vor der eigenen Türe kehren und ehrlich mit sich selbst zu sein ist da ganz wichtig
 
lichtbrücke;2854728 schrieb:
Es geht um BEIDE.

Der (potenzielle) Kunde hat die Eigenverantwortung, für sich abzuwägen, welche Dienstleistung er bei welchem Esoteriker in Anspruch nimmt. (...)

Sorry, wenn ich das nicht extra anführe, für mich ist das einfach selbstverständlich - und sollte für ALLE, die in irgend einer Weise esoterisch arbeiten, ebenso selbstverständlich sein.
Okay, wenn du das so schreibst, hast du natürlich Recht. Ich würde dann allerdings sagen, dass die Verantwortung "zuerst" bei dem Esoteriker liegt. Denn wenn ich davon ausgehe, dass alle Esoteriker verantwortungsbewusst arbeiten, würde das Problem gar nicht bestehen. Der Kunde muss dann natürlich selbst entscheiden, wieviel er bei wem bereit ist zu zahlen.

Im Gegensatz zu dir bin ich allerdings der Auffassung, dass es in diesem Bereich sehr viel mehr Scharlatane gibt als in jedem anderen Bereich, da hierfür eben auch keine anerkannte, normale Ausbildung notwendig ist. Jeder hat hier die Möglichkeit etwas anzubieten. Egal ob er es kann oder nicht.
 
sternenfängerin;2854743 schrieb:
Im Gegensatz zu dir bin ich allerdings der Auffassung, dass es in diesem Bereich sehr viel mehr Scharlatane gibt als in jedem anderen Bereich, da hierfür eben auch keine anerkannte, normale Ausbildung notwendig ist. Jeder hat hier die Möglichkeit etwas anzubieten. Egal ob er es kann oder nicht.

Der Auffassung bin ich auch...
es ist eben einfach zu sagen: Jo ich kanns und bins, obwohl man so gar keine Ahnung hat.
 

Es gibt übrigens ein ganz einfaches Kriterium, woran man einen guten Arbeitenden im esoterischen Bereich erkennen kann:

Er muss sich selbst geheilt haben. Sei es psychisch oder auch körperlich oder beides.

Wenn er das nicht authentisch rüberbringen kann oder Fragen in dieser Hinsicht nicht authentisch beantworten kann, dann ganz schnell weg.

:)

crossfire (der denkt, dass er jetzt ganz vielen gerade die wirtschaftliche Basis entzogen haben könnte)



 

Es gibt übrigens ein ganz einfaches Kriterium, woran man einen guten Arbeitenden im esoterischen Bereich erkennen kann:

Er muss sich selbst geheilt haben. Sei es psychisch oder auch körperlich oder beides.

Wenn er das nicht authentisch rüberbringen kann oder Fragen in dieser Hinsicht nicht authentisch beantworten kann, dann ganz schnell weg.

:)

crossfire (der denkt, dass er jetzt ganz vielen gerade die wirtschaftliche Basis entzogen haben könnte)






:D
stimmt
aber find ich nen gutes Kriterium wonach man schauen sollte
denn es stimmt ja
Wer sein Wissen nichtmal bei sich selbst anwenden kann, der kann sein (nicht) Wissen auch nicht bei anderen anwenden :danke:
 

Unser System ist nun mal so, dass alle Anderen erwarten, dass ich am Monatsende meine Rechnungen bezahlen kann.
Die Frage ist eben, ob dies eine Legitimation dafür sein kann, die Kunden wissentlich zu belügen, wie dies eben oft der Fall ist. Ich denke eher nicht.
Noch einmal: Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Esoteriker ihre Preise verlangen, meinetwegen dürfen sie stellenweise auch etwas höher sein, wenn dafür wirklich Qualität geboten wird. Aber wenn ich als Kunde z.B. die Leistung Kartenlegen kaufe, dann ist das Mindeste, dass der Esoteriker dann auch wirklich Karten legen und deuten kann.
Viele in dieser Branche zocken jedoch wissentlich ab, ohne wirklich die geworbene Leistung zu erbringen.


Deshalb mein Rat: Wenn man die Berufung glaubt zu fühlen, dann eben nicht als einzige Einkommensquelle. Sonst wird einen, früher oder später, der Beruf überwältigen.
Die wirklichen Esoteriker werden schlau genug sein, dies einschätzen zu können. Aber die anderen haben wahrscheinlich gar keine Lust, sich um eine andere Einnahmequelle zu bemühen. Warum auch? Ist doch bequem so.
 

Es gibt übrigens ein ganz einfaches Kriterium, woran man einen guten Arbeitenden im esoterischen Bereich erkennen kann:

Er muss sich selbst geheilt haben. Sei es psychisch oder auch körperlich oder beides.

Wenn er das nicht authentisch rüberbringen kann oder Fragen in dieser Hinsicht nicht authentisch beantworten kann, dann ganz schnell weg.

Auch von mir: Sehr guter Beitrag :thumbup:
 
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sternenfängerin;2854780 schrieb:
Die Frage ist eben, ob dies eine Legitimation dafür sein kann, die Kunden wissentlich zu belügen, wie dies eben oft der Fall ist. Ich denke eher nicht.
Noch einmal: Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Esoteriker ihre Preise verlangen, meinetwegen dürfen sie stellenweise auch etwas höher sein, wenn dafür wirklich Qualität geboten wird. Aber wenn ich als Kunde z.B. die Leistung Kartenlegen kaufe, dann ist das Mindeste, dass der Esoteriker dann auch wirklich Karten legen und deuten kann.
Viele in dieser Branche zocken jedoch wissentlich ab, ohne wirklich die geworbene Leistung zu erbringen.


Die wirklichen Esoteriker werden schlau genug sein, dies einschätzen zu können. Aber die anderen haben wahrscheinlich gar keine Lust, sich um eine andere Einnahmequelle zu bemühen. Warum auch? Ist doch bequem so.


Nein, es ist eben keine Legitimation. Aber es passiert. Weil sich der Mensch in einen Zwangslage gebracht hat.
Kartenlegen ist für mich eh höchst fragwürdig. Wobei ich nicht bezweifele, dass viele Kartenleger an das glauben, was sie da sehen.
Nur, dieser Glauben beruht auf falschen, spirituellen Annahmen. Und so ist das Kartenlegen, nach bestem Wissen und Gewissen ausgeübt, für mich ein Trugspiel. Das keinen Wert hat.

:)

crossfire
 
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