Der Lebensfilm in Todesnähe

Ich weiß zwar nicht, warum du mein Posting in einem Posting in dem du eigentlich gar nichts zu sagen hast, einfach ohne Argumente als lächerlich abstufst.
Nicht sehr nett. :(

Ich möchte Tommy nur darauf aufmerksam machen, was er geschrieben hat:
"Bei Menschen, die klinisch tot waren im medizinisch definierten Sinne, gibts keine REM-Phase mehr. Die würde sich nämlich bemerkbar machen und auf den Monitoren in Form einer Aufhebung der EEG-Nullkurve erscheinen."

Aha...Zombies...? :clown:

So etwas passiert mir manchmal, gebe es zu. :) Könnte daran liegen, daß mir persönlich klar war, worum es geht/ging. Und ich diese Hinweise einfach etwas deplaziert (und tatsächlich etwas lächerlich) fand, aber Ordnung muß sein. Hast ja recht. "Asche auf mein Haupt".

Vielleicht hast Du ja zum Inhalt etwas mehr zu sagen. Amanda
 
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Ahso, haben Menschen die mal klinisch tot waren, ihre Fähigkeit zu den REM-Phasen verloren und können nun nie wieder träumen?

Und haben Menschen die mal klinisch tot waren auch nie wieder Gehirnströme?
Komisch, lebendige Menschen ohne REM und ohne EEG.

:confused:

Sie haben im Augenblick, da sie ihre NTE durchmachen, keine Hirnströme, also auch keine wie immer gearteten REM-Phasen, können aber über das, was sie während ihrer NTE erleben, detailliert Auskunft geben. Wenn man von den Voraussetzungen eines materialistischen Weltbildes ausgeht (Bewußtsein=Hirnströme) ist dies schlicht eine Unmöglichkeit. Daß es dennoch passiert, widerlegt eben die These, daß Bewußtsein außerhalb eines funktionierenden Gehirns nicht möglich sei. Aber diese Debatte müßte im Thread "Bewußtsein ohne Körper" geführt werden, wo ich ja die Beweislage der NTE-Forschung darlege. Hier geht es eigentlich nur um ein Element einer NTE, nämlich den Lebensfilm.

Verstehe ehrlich gesagt die Logik deines Einwands nicht.
 
:confused:

Sie haben im Augenblick, da sie ihre NTE durchmachen, keine Hirnströme, also auch keine wie immer gearteten REM-Phasen, können aber über das, was sie während ihrer NTE erleben, detailliert Auskunft geben. Wenn man von den Voraussetzungen eines materialistischen Weltbildes ausgeht (Bewußtsein=Hirnströme) ist dies schlicht eine Unmöglichkeit. Daß es dennoch passiert, widerlegt eben die These, daß Bewußtsein außerhalb eines funktionierenden Gehirns nicht möglich sei. Aber diese Debatte müßte im Thread "Bewußtsein ohne Körper" geführt werden, wo ich ja die Beweislage der NTE-Forschung darlege. Hier geht es eigentlich nur um ein Element einer NTE, nämlich den Lebensfilm.

Verstehe ehrlich gesagt die Logik deines Einwands nicht.


Tja, ich verstehe deine auch nicht.
Wer hat denn gesagt, dass der Lebensfilm in dem Moment abrennt, wo man auch keine EEG messen kann, und nicht unmittelbar vor dem klinischen Tod, oder nach dem Wiederbeleben?



@ Amanda

Nö sorry, aber nach dem "niveauvollem" Posting von dir, ist mir das Schreiben mit dir vergangen. ;)
 
Erwerb von Liebesfähigkeit und Erwerb von Wissen - das seien die Dinge auf die es in der irdischen Existenz ankomme, laut den Aussagen des Lichtwesens. Vielleicht dies hier noch zur Spezifikation und Ergänzung:

Vor kurzem habe ich Personen mit eigener Todesnähe-Erfahrung ausdrücklich gebeten, so genau wie möglich darzustellen, auf welche Art von Liebe oder Wissen es nach ihrer Auffassung ankommt. (...)

[Über Liebe] "Ja, das Lichtwesen hat mich nach der Liebe gefragt. Wie weit war ich mit dem Liebenlernen gekommen? Was es mich damals gefragt hat, war mir damals völlig klar, aber jetzt kann ich es kaum erklären. Es hatte es darauf abgesehen, daß ich begriff: hier ging es um eine Art von Liebe, die nichts zu tun hatte mit dem Herabstufen von Menschen. Ihm ging es um die Frage, ob ich Menschen lieben könne, auch wenn ich sie sehr genau kannte und ihre Fehler sehr wohl sah."

[Über Wissen] "Das Wissen, das ich gewonnen hatte, das wurde auch erwähnt. Was für eine Art von Wissen? Naja, das kann man sehr schwer sagen. Aber es ging um ein Wissen von grundlegeneden Dingen, um Gründe und Ursachen, um die allgemeinen Prinzipien, auf denen alles basiert, um Wissen von dem, "was die Welt im Innersten zusammenhält". Mir wurde gesagt, das sei das Wesentliche auch hier auf der Erde."

(Raymond A. Moody, Nachgedanken über das Leben nach dem Tod, a.a.O., S.120f.)
 
Erwerb von Liebesfähigkeit und Erwerb von Wissen - das seien die Dinge auf die es in der irdischen Existenz ankomme, laut den Aussagen des Lichtwesens. Vielleicht dies hier noch zur Spezifikation und Ergänzung:



(Raymond A. Moody, Nachgedanken über das Leben nach dem Tod, a.a.O., S.120f.)


Hui, super Antwort auf meine Frage! Tolles Argument! :party02: :schnl:

Du stellst einfach das was ich gepostet habe in Frage, lachst darüber, und das aber ohne Argumente oder sonst was....
Naja, das sagt schon alles... :party02:
 
Vielleicht hilft hier das Erlebnis einer Bekannten:
Sie hatte einen Blutsturz gehabt und lag auf der Intensivstation, im Sterben.
Sie war außerhalb ihres Körpers und "flog" nach Hause (das war, nachdem sie bereits zwei Tage auf der Intensiv lag). Sie sah, daß jemand die Wäsche falsch aufgehängt hatte, daß nicht richtig aufgeräumt war, sah ihren Mann weinen. Sie traf auch ihre verstorbenen Eltern, die ihr sagten, sie müsse nochmal zurück.
Als sie nach Tagen wieder aufwachte, war ihr das vollkommen im Bewußtsein und fragte ihre Angehörigen nach diesen Dingen. Und alles wurde bestätigt. Und das war in einem Moment, wo der Pfarrer gerade zur letzten Ölung bei ihr war (das sah sie auch, so von oben).

liebe Grüsse

Alana
 
Hallo auch :) ,

Tommy schrieb:
Andere Experiencer gehen weiter und reden von einem regelrechten *Zeitstillstand*, so als sei die Zeit auf der physischen Ebene eingefroren. Charakteristisch für solche Erlebnisse ist das Verlassen des Körpers; Personen in unmittelbarer Todesnähe sehen sich gleichsam von oben, aus der Vogelperspektive zu, erleben ihr Leben noch einmal in allen Einzelheiten und kehren dann in ihren Körper zurück. Nach erfolgter Rückkehr läuft dann die Zeit wieder normal.

Tommy schrieb:
Aus der Zeitwarte unserer physikalischen Welt her könnten wir sagen, daß der Lebensfilm in einer aberwitzigen Geschwindigkeit abläuft; aus der Zeitwarte des Experiencers, der diesen Lebensfilm erlebt, könnten wir sagen, daß sich die Vorgänge in der physischen Welt drastisch verlangsamen, bis hin zum Stillstand.

Da wir ja wissen, daß das Wesen der Zeit - gibt es eine objektive Zeit überhaupt ? etc.pp. - nicht annähernd hinreichend geklärt ist, ist dies ein äußerst interessanter Aspekt dabei.

Tommy schrieb:
Charakteristisch ist "ein Ausbleiben von Sterbeerlebnissen, solange eine Möglichkeit bestand, den Tod abzuwehren." (5) Ist jedoch der Abstürzende felsenfest vom bevorstehenden Tod überzeugt, kommt es zur Loslösung des Ichs vom physischen Körper und dem Eintauchen in eine andere Zeitdimension.

Hochinteressant, da es mich persönlich betrifft. Ich hatte ja mehrere Situationen dieserart bereits angesammelt, stelle allerdings fest, daß bei der Mehrzahl die Überzeugung vom bevorstehenden Tod offenbar nicht überzeugend oder überzeugt genug war. Will heißen, bin nach wie vor putzmunter ..... :) also zumindest ohne großartige Unterbrechungen.

Tommy schrieb:
Die Lebensrückschau verläuft in Form einer dreidimensionalen Inszenierung, in der man sich als Beobachter und zugleich als Beteiligter, gewissermaßen als Hauptdarsteller, erlebt. Eine radikalisierte Form nimmt der Lebensfilm jedoch an, wenn er in Gegenwart eines *Lichtwesens* stattfindet, eine Begegnung, die recht häufig berichtet wird, und die den Charakter des Lebenspanoramas entscheidend intensiviert und in eine neue Dimension hebt. Vorab ein paar Notizen zu diesem wohl spektakulärsten Element einer NTE. Wer oder was ist eigentlich dieses Lichtwesen? Darüber herrscht bemerkenswerte Uneinigkeit. Viele Experiencer halten es für *Gott*, andere wiederum nicht, bzw. lassen es offen:

Andere sind davon überzeugt, Jesus erkannt zu haben:

Pam Reynolds hält das Lichtwesen nicht für Gott, sondern für eine seiner *Emanationen*, Mellen-Thomas Benedict wiederum ist überzeugt, hinter diesem Licht ein zweites, noch viel stärkeres identifiziert zu haben.
Dazu an anderer Stelle ggf. noch mehr.

Ja, ein sehr interessantes Element dabei. Meine Erkenntnisse dazu sind tatsächlich die, daß der individuelle Glaubenshintergrund eine große Rolle dabei spielt. Ebenso gewisse Erwartungshaltungen, mal unabhängig davon, wer da tatsächlich erscheint, könnte es aus meiner Sicht sogar durchaus so sein, daß diese *Lichtwesen* möglicherweise gewisse Erwartungshaltungen in der Lage sind zu erfüllen, um es dem Experiencer ´etwas leichter zu machen und die Furcht zu nehmen´.

Tommy schrieb:
Offenbar stellen hier die Experiencer- je nach individuellem Glaubenshintergrund - einen konventionellen Bezug her (oder das Lichtwesen tut es, wäre die zweite Möglichkeit), um diese Begegnung der gänzlich anderen Art überhaupt erst erfahrbar zu machen.

Wie gesagt.

Tommy schrieb:
Moody schreibt in seinem dritten Buch über die Anfangszeiten der NTE-Forschung: "Den Forschern der Atlanta-Studie wurde es fast zuviel, Berichte über dieses Stadium anzuhören, weil die meisten Befragten ständig von dem seligen Frieden und der Wärme anfingen, die sie in diesem Zustand erlebt hatten." (18). Aber offenbar kann es in anderen Begriffen nicht ausgedrückt werden, also müssen wir akzeptieren, daß dieser Erlebnisabschnitt einer NTE unserer Begrifflichkeit unzugänglich bleibt.

Das wird es ganz gewiss, zumindest solange für diejenigen oder denjenigen, der sich selbst in einer solchen wiederfindet, und es spricht wohl alles dafür, daß es so kommen wird.

Tommy schrieb:
Die Begegnung mit dem Lichtwesen gilt in der Literatur als spektakulärste Phase einer NTE. Vielleicht zu unrecht, denn noch spektakulärer scheint mir nicht die bloße Begegnung, sondern der Lebensfilm zu sein, wenn er in Anwesenheit dieses Lichtwesens abläuft. Deshalb auch dieser kleine Exkurs über das Licht. Ich meine nämlich eine klare Struktur erkennen zu können, die meines Wissens in der gesamten Forschungsliteratur nicht formuliert wurde, entweder, weil die Autoren vor lauter sich überschlagenden Fallbeispielen blind dafür waren, oder weil sie es für nicht wichtig erachteten. Aus dem Material geht m.E. klar hervor, daß Lebensfilme in Gegenwart bzw. sogar unter der Regie "des" oder mehrerer *Lichtwesen* (auch diese Beobachtung gibt es) Perspektivenwechsel und Rollentäusche beinhalten, während Lebensfilme ohne Lichtbegegnung zwar auch über eine erstaunliche Plastizidät verfügen, aber die Multi-Perspektive vermissen lassen. Das finde ich eine keineswegs triviale Beobachtung. Im letzteren Fall ist der Experiencer eher ein Beobachter (Eingangsbeispiel), der sein Leben in Form einer extrem beschleunigten, wenngleich plastischen Bilderflut erlebt:

Yes, sehe und sah ich bisher ich ebenso.

Da kommen wir jetzt an einen Punkt den ich hochinteressant finde. Ich unterschied ja einmal in eine Art vorzeitige Reflektion, in Form eines zwar zeitlich gedehnten oder auch komprimierten Lebensfilms, jedoch im weiteren dann auch in eine Form, die diese multidimensionale Perspektive beinhaltet, und zwar in Gegenwart dieses Lichts. Sprich, genau dies hier .....

Tommy schrieb:
Trifft der Experiencer aber im Verlauf seiner NTE auf das Lichtwesen und durchlebt sein Leben in dessen Gegenwart, so nimmt die Lebensrevue einen dramatischen Charakter an. Er ist dann immer Zuschauer, Hauptdarsteller und Kritiker zugleich.

Tommy schrieb:
Dieser Aspekt einer Multiperspektive im Lebensfilm ist schwer nachzuvollziehen. Daß unser gesamtes Leben in unserem Gedächtnis abgespeichert sein soll, mag noch plausibel erscheinen, da ja, wie wir wissen, etwa eine Hypnose unglaubliche Details hervorzaubern kann, die wir längst vergessen glaubten. Offenbar aber geht nichts verloren. Nicht ohne weiteres erklärbar aber sind die Gedächtnisinhalte fremder Bewußtseine, auf die wir in einer Lebensbilanz in Todesnähe plötzlich Zugriff haben.

Läßt aus meiner Sicht auf eine Form von übergeordnetem separiertem Bewußtsein schließen, auf welches nun Zugriff genommen werden kann.

Tommy schrieb:
Wenn ein Bild aus aktuellem, zeitgenössischen Zusammenhang verwendet werden sollte, so würde ich meinen, daß die Seele, sobald sie sich in unmittelbarer Todesnähe vom Körper trennt, eine Art backup der Festplatte, in der sämtliche Lebenserfahrungen kodiert sind, mitnimmt. Im multiperspektivischen Lebensdrama wird dann dieses backup, das nur die eigene Perspektive beinhalten kann, durch backups der Gegenperspektiven ergänzt. So wie es aussieht, ist für diese Ergänzung das oft geschilderte Lichtwesen verantwortlich, nicht aber der Sterbende selbst, sonst müßten Fälle auftauchen, in denen ein Perspektivenwechsel auch ohne Lichtbegegnung stattfindet, was aber meinem Kenntnisstand nach nicht der Fall ist. Lebensfilme ohne Lichtwesen bleiben monoperspektivisch.

Da bewegen wir uns in einen Bereich, den ich schon diverse Male erwähnte,
und zwar die Funktion und die Beschaffenheit der Seele, über die ja nach wie vor nur spekuliert werden kann und auch ausgedehnt spekuliert wird. Daher wäre es sicher ein interessantes Forschungsgebiet, diesem Phänomen auch auf messbare Art und Weise auf die Spur zu kommen, um die Existenz der Seele tatsächlich wissenschaftlich zu verifizieren.

Tommy schrieb:
Aber zurück zum Lebenspanorama. Wir hatten gesehen, daß die Lebensrückschau, sofern sie in Gegenwart des Lichtwesens erlebt wird, weit über eine nette Filmvorführung ("Das war Ihr Leben") hinausgeht und erkenntnismäßigen Charakter gewinnt. Die Episoden der eigenen Lebensgeschichte werden nicht einfach nur beobachtet, auch nicht einfach nur wiedererlebt, sondern zugleich auch interpretiert und bewertet, und zwar nach Maßgabe der Folgen, die Handeln, Sprechen und sogar Denken für andere haben. Möglich macht dies ein seltsamer Mechanismus: Daß wir nämlich beim erneuten Durchleben unserer Biographie zugleich die anderen sind, denen unsere Lebensäußerungen gelten. Wir erleben uns nicht nur selbst noch einmal, sondern zugleich aus den Augen der anderen. Zugleich scheint das Licht dafür zu sorgen, daß niemand dabei emotional überfordert wird:


Lässt eben darauf schliessen, daß wir hier in unserem 3D-Körper in gewisser Hinsicht zumeist doch ziemlich begrenzt bezüglich der Wahrnehmungen sind, die sich nach dem Tod oder in einer derartigen Erfahrung der Todesnähe frappierend erweitert. Wobei ich ja zusätzlich davon ausgehe, daß zwar nicht derartige, aber auch wesentlich erweiterte Wahrnehmungen auch ohne Sterben und NTE möglich sind. Es gibt dazu übrigens auch interessante Untersuchungen von tibetischen Mönchen während Meditationspraxis, welche über mehrere Jahre bis Jahrzehnte Tausende von Stunden Medi-Praxis angesammelt haben. Ist zwar ein wenig etwas anderes, aber auch nicht gerade uninteressant. (Also, für mich ist es halt immer noch interessant herauszufinden, was während der Lebenszeit an Erweiterungen der Wahrnehmungen möglich ist). Hier beziehen sich Untersuchungen zwar auf die reinen Auswirkungen im Gehirn, aber selbst die sind doch höchst erstaunlich.

Ich bin überzeugt, daß die ganze Lebensrückschau destruktiv gewesen wäre, wenn mir mein Freund [das Lichtwesen] und dessen Freunde nicht soviel Liebe entgegengebracht hätten, während wir das Ganze beobachteten. Ich spürte diese Liebe. (...) Die Lebensrückschau selbst riß mich permanent herunter. Es war ein Jammer, sie anzusehen, einfach ein Jammer. Es war widerlich. Aber ihre Liebe war immer spürbar.

Deckt sich mit meinen Erkenntnissen dazu.

Tommy schrieb:
Handelt es sich hier vielleicht gar um das berühmte und vielfach bemühte göttliche Strafgericht? Nein, sagen die Experiencer geschlossen. Das Lebenspanoptikum mag schmerzhaft und peinlich sein, verurteilt und abgestraft aber fühlt sich niemand. Typisch sind Aussagen wie diese:

Eher nicht, aber ich könnte mir jedoch vorstellen, daß dies genau dafür gehalten wird, also nicht von den Experiencern selbst, aber von Teilen der Bevölkerung, die auf irgendeine Art und Weise noch einen verkümmerten ´Zugang´ oder verkümmertes `Wissen´ um diese Vorgänge haben. Nenne man es kollektives Bewußtsein, oder auch Unterbewußtsein, was ja möglicherweise dasselbe ist, aber eben immer eingefärbt durch Erfahrungs-hintergrund und doch recht selektiv Wahrgenommenes. Dazu kommt die andauernde Prägung und Konditionierung durch immer wiederkehrende Wiederholungen seitens unterschiedlichster Institutionen, und somit setzt sich so etwas in der Gesamtheit eben fest und fester.

Tommy schrieb:
Wenn man nun unbedingt die Lebensbilanz in terms eines Gerichtsprozesses analysieren möchte, so ist zu sagen, daß hier eher ein *Selbstgericht* stattfindet.

In dieser Lebensbilanz nun erfährt man offenbar die ungeschminkte Wahrheit über sich selbst, ohne daß noch die Chance rechtfertigender und schönredender Mechanismen besteht. Denn die Wahrheit einer bestimmten Situation, eines Handlungsgefüges, setzt sich offenbar aus der Gesamtheit der Perspektiven der Beteiligten zusammen - und diese Gesamtschau aus der Vogelperspektive wird im NTE-Lebensfilm für die, die ein solches Erlebnis haben, explosionsartig zugänglich.

Yes, exaktemente, ohne Beschönigungen, die blanke und ungeschminkte Wahrheit, alles explosionsartig zugänglich.

Tommy schrieb:
Die allumfassende Telepathie ermöglicht zugleich auch eine mitfühlende Identifikation mit denen, die Nicht-Ich sind, in dem Sinne, daß *dein* Schmerz, *dein* Leid, *, *dein* Glück, *dein* Empfinden zu *meinem* Schmerz, *meinem* Leid, *meinem* Glück, *meinem* Empfinden werden. Wäre dies in unserer physischen Realität der Normalfall, so gäbe es keine Kriege, keine Morde, keine Gewalt, sondern eine Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen, die diesen Namen auch wirklich verdienten. Ich halte es für keine rein spekulative Idee, daß es vielleicht ein Ziel unserer bewußtseinsmäßigen Evolution sein könnte, eine Art umfassende Empathie zu entwickeln

Ja, das könnte nach allem, was sich so abzeichnet, durchaus das Ziel sein.

Aufgrund begrenzter Zeichenanzahl folgt der Rest gleich ......
 
Tommy schrieb:
Erstens, daß Gott mir sagte, es gebe nur zwei Dinge, die wir mitnehmen können, wenn wir sterben, Liebe und Wissen, also solle ich über beide soviel wie möglich in Erfahrung bringen.

Hochinteressant dieser Aspekt. :)

An Wissensfragen schien ihm ebenfalls sehr zu liegen. Wiederholt machte es mich auf Dinge aufmerksam, die mit dem Lernen zu tun hatten, und es erklärte ausdrücklich, daß ich auch in Zukunft weiterlernen werde. Es sprach davon als von einem kontinuierlichen Prozeß; deshalb nehme ich an, daß diese Suche auch nach dem Tode andauern wird.

So scheint es wohl zu sein. :)

Tommy schrieb:
Diesen Aussagen zufolge geht es also in unserem irdischen Dasein um zwei Dinge: um den Erwerb von Liebes-/Empathiefähigkeit und um den Erwerb von Wissen. Eine Überraschung für viele dürfte hier der Wissensaspekt darstellen. Aussagen wie: im Grunde brauche man keine Bücher lesen, es komme allein auf die Herzensbildung an und im Grunde wisse jeder bereits alles usw., habe ich auch schon in diesem Forum gelesen, und zwar nicht zu knapp. Aus NTE-Sicht ließe sich dazu sagen, daß es sich dabei offenbar nur um die halbe Wahrheit handelt.

Für mich nicht überraschend, sondern eine (höchst erfreuliche) Bestätigung.

Tommy schrieb:
Selbst wenn wir das Lichtwesen vorschnell mit "Gott" identifizieren, wie das zu einem guten Teil in der NTE-Literatur gemacht wird (sowohl von den Experiencern als auch von den Interpreten - aber bei weitem nicht von allen), so bleibt die Frage nach wie vor ungeklärt, welchem Zweck dieser seltsame Recycling-Prozeß der Seelen eigentlich dient, egal ob man im christlichen Verständnis eine einmalige Fahrt oder nach dem Reinkarnationsmodell eine Kette von Verkörperungen der Seele in der Materie annimmt. Oder mal ganz plump formuliert: Was hätte eine universale Intelligenz, Jahwe, das Tao, Allah, brahman, absoluter Geist, Gott oder wie immer man diese intelligente Struktur in der Menschheitsgeschichte genannt hat, die hinter allem als *Superrealität* stehen soll, davon, die Seelchen auf die Entwicklungsreise zu schicken und zuzuschauen, obs auch klappt mit dem Einlochen ins anvisierten Evolutionsziel? Augustinus hatte im 4.Jahrhundert auf die Frage, was Gott vor der Erschaffung des Seins gemacht habe, bekanntlich geantwortet: "Nichts." Nichts machen kann in einem Bezugsrahmen einer Ewigkeit ganz schön langweilig werden. Vielleicht ist das Ganze ein Spiel, sozusagen Beschäftigungs- und Bewegungstherapie gegen die Langeweile? Leider können letzte Fragen nach dem Plan Gottes durch eine noch so scharfsinnige Analyse des NTE-Elements "Lebensfilm" nicht beantwortet werden.

So, ich habe fertig, fürs erste.

Nein, dadurch wohl nicht. Habe vielleicht noch nicht alles durch, aber das wollte ich doch gerne schon einmal dazu äussern. Sehr interessant das alles, danke dafür ! Ebenfalls fertig, fürs erste. :)
 
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Vielleicht hilft hier das Erlebnis einer Bekannten:
Sie hatte einen Blutsturz gehabt und lag auf der Intensivstation, im Sterben.
Sie war außerhalb ihres Körpers und "flog" nach Hause (das war, nachdem sie bereits zwei Tage auf der Intensiv lag). Sie sah, daß jemand die Wäsche falsch aufgehängt hatte, daß nicht richtig aufgeräumt war, sah ihren Mann weinen. Sie traf auch ihre verstorbenen Eltern, die ihr sagten, sie müsse nochmal zurück.
Als sie nach Tagen wieder aufwachte, war ihr das vollkommen im Bewußtsein und fragte ihre Angehörigen nach diesen Dingen. Und alles wurde bestätigt. Und das war in einem Moment, wo der Pfarrer gerade zur letzten Ölung bei ihr war (das sah sie auch, so von oben).

liebe Grüsse

Alana

Ja, diese Zusammenhänge sind ja bereits in dem Thread "NTE-Forschung: Bewußtsein ohne Körper" ausführlich dargelegt.

https://www.esoterikforum.at/threads/44297

Sehe keinen Sinn darin, dies jetzt noch einmal für Joy hier wiederzukäuen, nur weil sie keine Lust hat, dem Link zu folgen.

In Kürze: NTE-Erlebnisse haben mit Träumen so gut wie gar nichts gemeinsam, nicht nur, weil sie während eines medizinisch festgestellten klinischen Todes stattfinden können (der Experiencer kann nach der Wiederbelebung detailliert Auskunft geben, was während des Zeitraums des klinischen Todes geschah - und diese Aussagen stimmen und können nachträglich vom Krankenhauspersonal verifiziert werden). Sondern auch, weil Träume immer individuell verschieden sind, kein Traum gleicht einem anderen. Wenn man tatsächlich NTE-Erlebnisse als *Träume* sehen wollte, dann würde es sich um einen weltweit geträumten *Traum* handeln, in dem immer wieder die gleichen Grundbausteine und Sequenzen auftreten - etwas sehr Traumuntypisches. Es bestünde dann die Frage, warum Experiencer immer wieder mit der gleichen Geschichte zurückkommen und nicht mit Geschichten, die aus einer sukzessiven und bunten Bilderfolge bestehen, die aus allerlei Versatzstücken bestehen, wie das bei Träumen der Fall ist.
 
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