Der Königsweg der Liebe... im Licht der Heiligen Schrift. Die Schöpfungsgeschichte

  • Ersteller Ersteller maria45
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Ich hatte geschrieben, daß Eva das Sich-Nähren, das Sich-Nähern, an diesen Baum nicht ER-tragen kann. Weshalb kann sie es nicht? Weil sie allein ist. Sie nähert sich diesem ohne "Adam", ohne das Bewußt-Sein des "ich gleiche". Ohne das 1+4-Prinzip geht es schief. Es braucht das innerliche und das äußerliche Nähern, und das gleichzeitig. Es reicht auch nicht aus, daß man hinterher "Adam" etwas davon abgibt. Weil die UR-Sünde längst da ist. Adam und Eva sind zwei ge-sonderte Zustände, zwei ge-sündigte. Und wer hat sie so getrennt und einander gegenübergestellt? Die EWIGE.

Und warum tut sie das? In Anerkenntnis dessen, daß das Bewußtsein an diesem Punkt des Ein-Tauchens in die Welt der vollkommenen Unvollkommenheit, der Welt des "2+1"-Prrinzips, eine Zweiheit braucht, um "kommen" zu können. In der Welt der 2+1 braucht es eine Zweiheit, um zur Einheit "kommen" zu können. Deshalb spricht die EWIGE in dieser Welt, in der Welt Yezirah, im zweiten Schöpfungsbericht: "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist.“

Es ist doch sonst auch total unverständlich, wieso Gott einerseits im ersten Kapitel feststellt, dass alles, was er geschaffen hat, „sehr gut“ ist, und dann, im zweiten Kapitel, schon die Feststellung, dass eines überhaupt nicht gut ist, nämlich die Einsamkeit von Adam. Das ist sonst einfach nicht nachvollziehbar, genauso wie die ersten beiden Sätze der Bibel, wo einerseits die Himmel und die Erde geschaffen werden und schon im nächsten Satz die Erde wüst und leer wird. Wenn man diese Dinge einfach alle nur auf derselben Ebene verstehen will, werden sie widersprüchlich und nicht mehr logisch.

Wenn man den Text auf einer einzigen Ebene auffasst und nur die buchstäbliche Bedeutung nimmt, bleibt erklärungsbedürftig, weshalb eklatante Unterschiede in der geschilderten Reihenfolge auftreten. In der ersten Schöpfungsgeschichte kommen zuerst die Vögel und Tiere am fünften und sechsten Tag und danach der Mensch am sechsten Tag. In der zweiten Schöpfungsgeschichte wird als allererstes der Mensch gebildet (1. Mose 2:7) und dann erst formt Gott aus dem Erdboden die Tiere (1. Mose 2:19).

"Adam" als der alleinige ist eine Einheit. Deshalb fällt ein Schlaf über den Menschen. Die Einheit, das ist das Bewußtsein des In-der-Einheit-Stehens, des "Nahe-Bei-Gott-Seins", fängt in der Welt der 2+1 an zu schlafen. Dieses Bewußtsein kann hier nicht sein, weil es allein wäre in einer Welt der Zweiheit.

Damit das Bewußtsein an dieser Welt teil-nehmen kann, einen Teil davon nehmen und essen kann, muß es selber auch Zwei sein. Deshalb teilt sich das Eine Bewußtsein des Adam, der männlich-weiblichen androgynen Seite in das Zweiheitsbewußtsein, das duale Bewußtsein des "Adam" und der "Eva".

Dieser Schlaf, der über den Menschen fällt, ist der Schlaf der Unbewusstheit, der „Verdunkelung“ des Bewusstseins. Ihm gegenüber steht das „Erwachen“ in der „Erleuchtung“.
 
des is nett :)
dieser Königsweg der Einweihung über die Liebe kommt mir wie gerufen.

Habe mir diese Nacht Gedanken um Liebe, Gärten u. Paradiese, Adams u. Evas, Schlangen u. Liliths gemacht...

Recht viel, um auf dem Bildschirm zu lesen - ich drucke denn mal aus u. machs mir auf dem Canapee gemütlich. Heut Abend allein zu Haus, wirklich ideal :) Wenn das nicht die Vorsehung war od. Gott/Göttin selbst...

Danke, Eva-Maria45 :umarmen:
 
Bin ganz zufällig auf den thread gestossen, weil ich etwas über die Kundalini suchte, aber wow, wie genial, Maria!
Wie schön, dass sich mein weg auf so vielfältige weise verzweigt, verbindungen schafft und die richtung klar zu sein scheint....
Ich werde lange brauchen, das hier alles zu lesen, aber ich bin sehr gespannt.:)
 
Nach vielen Tagen habe ich heute mal wieder ins Forum geschaut, und freue mich natürlich, wenn ich deine Worte lese, Mipa. :umarmen:
 
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