Der hassenswerteste Mensch....

Liebe Felice!

Wenn manche Menschen meinen, sie könnten niemals nicht und überhaupx nix hassen, auch gut. Ich dachte auch vorher immer, dass mir DAS niemals passiert - MIR doch nicht....:rolleyes:

Und wenn es ihnen tatsächlich niemals passiert, gut so.

Aber ich denke, dieses Gefühl gespürt zu haben heißt auch, ein Stück mehr von der Welt zu kennen. So kann man das ja auch sehen, oder? ;)

Ist der Ruf erst ruiniert - lebts sichs gänzlich ungeniert...:zauberer1

Liebe Grüße
Suena, ruflos aber authentisch



Ich wünsche es auch jedem Menschen, nie so fühlen zu müssen, weil das davor die Hölle auf Erden ist. Und bitte......nicht schreiben, dass man das selbst produziert........ Trifft sicher in manchen Dingen zu, aber passt nicht immer. ;)


lg Felice
 
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Also irgendwie versteh ich manche hier nicht!!!!

Sind wir Menschen? Haben wir Gefühle? Wollen wir glücklich sein?

Also ich kann alle drei Fragen mit ja beantworten und bin froh!!!

Ich denke, dass jeder eine Grenze hat und wenn die überschritten wird, dann kann er hassen. Ausser, ein gebrochener Mensch, der nichts mehr fühlt. Und das wünsche ich hier niemanden!!!

Ich fühle mich nicht schlecht, obwohl ich gehasst habe....den kurz nachdem es passiert ist, habe ich mich leer gefühlt......und glaubt mir.....das war schlimmer.....ich wusste nicht mehr, ob ich überhaupt lebe......

Und ich weiss, wie es Menschen geht, die sich nicht mehr spüren.....sie verletzen sich selbst um zu merken, dass sie noch auf der Welt sind......

Da ist das Gefühl von Hass ein Fortschritt, weil sie ins Leben zurückfinden.......ich sehe Hass nicht so negativ an.

Ich habe es so erlebt, es war befreiend, als ich es durchgestanden habe. Und ich bin deswegen kein schlechter Mensch.......sondern im Gegenteil. Verständnissvoller als so mancher andere........

Hallo felice,

sich ein negatives Gefühl einzugestehen zeugt von Stärke. Es wegzuschieben bzw. zu denken man sei der friedliebendste Mensch, der keiner Seele was zuleibe tun kann, das ist eine ganz gefährliche Spezies, die sich in der letzten Zeit ganz krass hier im Forum tummelt.

Was mir auffällt ist, dass Menschen, die andere hassen, sich schwer tun in ein normales Leben ohne Hass zurückzufinden. Mir scheint, dass Hass so eine Art Droge sein kann, die eine bestimmte Art von Gefühle auslöst, die derjenige ständig braucht, wenn sein Level unter eine bestimmte Norm gesunken ist. Ist das Level gerade voll, hasst er natürlich nicht. Ist es gerade leer, hasst er auch nicht, denn er merkt gar nicht, was gerade mit ihm passiert.

Diejenigen, die sich eingestehen, hoppla, ich bin auch zu solchen Gefühlen fähig, die sind für mich ehrlich. (Was jetzt nicht heißen muss, dass alle, die hier geschrieben haben, sie würden nicht hassen, gelogen haben.) Hass ist eine Täter-Energie und auch Opfer können davon betroffen sein. Mit dem Unterschied, dass sich die Opfer selbstkritisch unter die Lupe nehmen und versuchen mit dem Gefühl klarzukommen. Wohingegen die Täter dieses negative Gefühl ständig brauchen, um sich glücklich zu fühlen.

Liebe Grüße Pluto :kiss4:
 
Hallo felice,

sich ein negatives Gefühl einzugestehen zeugt von Stärke. Es wegzuschieben bzw. zu denken man sei der friedliebendste Mensch, der keiner Seele was zuleibe tun kann, das ist eine ganz gefährliche Spezies, die sich in der letzten Zeit ganz krass hier im Forum tummelt.

Was mir auffällt ist, dass Menschen, die andere hassen, sich schwer tun in ein normales Leben ohne Hass zurückzufinden. Mir scheint, dass Hass so eine Art Droge sein kann, die eine bestimmte Art von Gefühle auslöst, die derjenige ständig braucht, wenn sein Level unter eine bestimmte Norm gesunken ist. Ist das Level gerade voll, hasst er natürlich nicht. Ist es gerade leer, hasst er auch nicht, denn er merkt gar nicht, was gerade mit ihm passiert.

Diejenigen, die sich eingestehen, hoppla, ich bin auch zu solchen Gefühlen fähig, die sind für mich ehrlich. (Was jetzt nicht heißen muss, dass alle, die hier geschrieben haben, sie würden nicht hassen, gelogen haben.) Hass ist eine Täter-Energie und auch Opfer können davon betroffen sein. Mit dem Unterschied, dass sich die Opfer selbstkritisch unter die Lupe nehmen und versuchen mit dem Gefühl klarzukommen. Wohingegen die Täter dieses negative Gefühl ständig brauchen, um sich glücklich zu fühlen.

Liebe Grüße Pluto :kiss4:



Hallo!


Danke, hast du schön erklärt. Und es klingt stimmig für mich. So gut hätte ich es nie ausdrücken können, die Emotionen, gggggg....

Ja, ich war ein Opfer....darum bin ich damit zurechtgekommen......darum glaube ich, was du schreibst.

Da ich ihn danach dreimal gesehen habe, weiss ich, dass ich keinen Hass mehr empfinde, sonst würde er nicht mehr leben, gggg. Ich sehe es mit Humor, weil ich es überwunden habe.

Es tut gut, wenn wieder mal ein Tief kommt, ihn für alles verantwortlich machen zu können, dafür muss er schon herhalten. Aber das ist dann der Zorn über die Folgen dieser Tat........mit denen ich und auch noch andere bis an ihr Lebensende zurecht kommen müssen......und wir schaffen das....ganz gut.

Ich stehe zu meinen Emotionen, was ich nicht immer konnte und es wird immer besser!!!! :banane:

Ist für meine Selbstheilung ein großer Fortschritt......


lg Felice :umarmen:
 
Was mir auffällt ist, dass Menschen, die andere hassen, sich schwer tun in ein normales Leben ohne Hass zurückzufinden. Mir scheint, dass Hass so eine Art Droge sein kann, die eine bestimmte Art von Gefühle auslöst, die derjenige ständig braucht, wenn sein Level unter eine bestimmte Norm gesunken ist. Ist das Level gerade voll, hasst er natürlich nicht. Ist es gerade leer, hasst er auch nicht, denn er merkt gar nicht, was gerade mit ihm passiert.

Das wäre mir so noch nicht aufgefallen. Mein Hass auf diesen Menschen ist lange her, wäre allerdings aktivierbar, wenn eine ähnliche Situation mit diesem Menschen wieder auftreten würde. Sonst fühle ich mich auch "hassfrei", also dass ich mir schwer tun würde, in ein "normales" Leben ohne Hass zurückzufinden, das empfinde ich überhaupt nicht so. (Wieso eigentlich "normales Leben ohne Hass" - das klingt so, als wäre ein Leben, in dem Hass gefühlt wurde, nicht "normal"?)

Hass ist eine Täter-Energie und auch Opfer können davon betroffen sein. Mit dem Unterschied, dass sich die Opfer selbstkritisch unter die Lupe nehmen und versuchen mit dem Gefühl klarzukommen. Wohingegen die Täter dieses negative Gefühl ständig brauchen, um sich glücklich zu fühlen.

Das kann ich so auch nicht stehen lassen - denn der andere fühlt sich ja genauso als Opfer wie ich.

Liebe Grüße
Suena
 
Schätze dich glücklich, noch nie in so einer Situation gewesen zu sein. Aber glaube mir, auch du kannst hassen........ Oder glaubst du, dass man das plant? Es überkommt dich.....ohne Vorwarnung......

Und dass es destruktiv ist, finde ich nicht.....denn egal was passiert, man braucht Zeit es zu verarbeiten. Und da kann auch Hass ein Mittel zum Zweck sein. Bei mir war es so........ Und ich habe weder ihm noch einen anderen Menschen was böses angetan in dieser Zeit. Auch mir selbst nicht. Es war notwendig, um zu überleben..... Aber wahrscheinlich versteht man das nur, wenn man in der Situation war......also verstehe ich deinen Gedankengang.....

Wichtig ist es natürlich, wieder unbescholten rauszufinden, was mir gelungen ist. Und mir ist bewusst, dass es nicht jeder schafft.......wie man an Amokläufern merkt......tragisch.......der wurde vom Hass oder der Angst aufgefressen..... Hass und Angst gehen in diesen Momenten Hand in Hand....


lg Felice

Du gehst von falschen Voraussetzungen aus - eine Art Vorurteil - ich kann und möchte nicht hassen, habe deswegen keine schlimmen Sachen erlebt, die mir jemand angetan hat? ... oh nein, ich bin barfuß durch die Hölle gegangen - begonnen hat das Ganze als ich 6 Jahre alt war und im Moment starte ich grade wieder von Null und das wegen eines einzelnen Menschen (möchte nicht deutlich werden oder sogar ins Detail gehen - nicht in aller Öffentlichkeit und nicht jedem gegenüber) ... ich hasse diesen Menschen aber nicht, nicht mal ansatzweise - wozu auch? Ginge es mir dann besser? Wohl kaum, eher schlechter ..... Hass zerstört den Hasser, nicht den Gehassten ....
Angst ja .... bis hin zu schlimmsten Panikattacken, schon im Alter von 8 ...... Hass? Nein, zu keiner Zeit .... das will ich mir nicht zusätzlich antun .... dafür ist das Leben zu kurz .... think pink:)
 
Du gehst von falschen Voraussetzungen aus - eine Art Vorurteil - ich kann und möchte nicht hassen, habe deswegen keine schlimmen Sachen erlebt, die mir jemand angetan hat? ... oh nein, ich bin barfuß durch die Hölle gegangen - begonnen hat das Ganze als ich 6 Jahre alt war und im Moment starte ich grade wieder von Null und das wegen eines einzelnen Menschen (möchte nicht deutlich werden oder sogar ins Detail gehen - nicht in aller Öffentlichkeit und nicht jedem gegenüber) ... ich hasse diesen Menschen aber nicht, nicht mal ansatzweise - wozu auch? Ginge es mir dann besser? Wohl kaum, eher schlechter ..... Hass zerstört den Hasser, nicht den Gehassten ....
Angst ja .... bis hin zu schlimmsten Panikattacken, schon im Alter von 8 ...... Hass? Nein, zu keiner Zeit .... das will ich mir nicht zusätzlich antun .... dafür ist das Leben zu kurz .... think pink:)



Also Vorurteile habe ich keine, sorry. Da siehst du was falsch.

Aber du schreibst selbst, wie es dir geht. Panikattacken schon im Alter von 8..... warum wohl????

Und das meine ich, wir unterdrücken Gefühle und dadurch werden wir krank.....du hasst nicht......darum auch deine Zustände.....verstehst du was ich meine??? Bei mir war es nicht anders.....bzw. ist es auch noch so in gewissen Dingen.

Weil ich mir nie gestattet habe meine Gefühle rauszulassen....aber ich lerne.....und ich werde immer besser.....

Wie du schreibst, das Leben ist zu kurz..... und genau deswegen ist es notwendig rauszuschreien, was du fühlst.......bist du verletzt, lass es raus......war ein anderer Schuld, dann soll er es wissen......

Ich habe selbst viel hinter mir und musste als Kind all meine Verletzungen schlucken.....tja, sieh mich an.......ich bin ausser krank nur mehr krank.....

Aber ich will es nicht mehr.....und ich bestimme selbst.

Gut Ding braucht Weile....es wird dauern, aber ich bekomme es hin.

Stell dich mal in einen Wald, ganz alleine.....und schreie.....ganz laut.......ich weiss was dann passiert........lass alle Wut aus dir heraus.

Wir Menschen sind doch zu wertvoll um uns durch Selbsthass zu zerstören....sei es dir wert.....auch wenn wir es nicht anders gelernt haben....

Ich merke, dass du große Angst hast....und ich verstehe dich.....

Wünsche dir die Kraft, endlich alles aus dir rauszulassen. Und ich wünsche sie mir selbst auch, weil ich selbst noch auf dem Weg bin.


Alles Gute :umarmen:


Felice


Ps.: Ich wollte dich nicht angreifen, wenn du das so empfunden hast, entschuldige ich mich dafür, weil wir doch einiges gemeinsam haben......ich weiss was du durchmachst.....
 
@Felice

Vorurteile im Sinne von: Du setzt voraus, dass man nichts Schlimmes erlebt haben kann, wenn man nicht hasst ....

Warum willst Du unbedingt durchsetzen, dass jemand hassen "muss"? Das ist doch Unsinn ....

Nein, wegen unterdrückter Hassgefühle, habe ich keine Panikattacken .... ganz sicher nicht ... das ist Küchenpsychologie ;)

Ich bitte Dich, versuch nicht hier meinen Therapeuten zu spielen .... ;)

Ich wünsche Dir alles Gute, aber glaube mir, Du weißt nicht, was ich erlebt habe ... :)

Du musst Dich für nichts entschuldigen, ich fühle mich nicht angegriffen ... ich finde es nur schade, dass Menschen, denen eh schon so viel angetan wurden, sich auch noch mit Hass belasten ....
 
(Wieso eigentlich "normales Leben ohne Hass" - das klingt so, als wäre ein Leben, in dem Hass gefühlt wurde, nicht "normal"?)

Das kann ich so auch nicht stehen lassen - denn der andere fühlt sich ja genauso als Opfer wie ich.

Hallo Suena,

jetzt bringst du mich dazu länger darüber nachzudenken. Genaugenommen würde ein gesunder ("normaler" Mensch alle Gefühle zulassen können. Nur einer, der Hass als etwas schlechtes betrachtet, würde bei Auftreten dieser Emotion sich als nicht mehr "normal" empfinden.

Ein Täter wird sich dann auch als Opfer empfinden. Sehe ich auch so. Trotzdem gibt es diesen Unterschied: Dauert dieser Vorgang länger an würde er sich nie in Frage stellen. Bei ihm überwiegen die aktiven Anteile, die ihn ständig mit der Heimzahlung beschäftigen lassen. Das andere Opfer dagegen sucht die Schuld der Umstände bei sich, bis es dann irgendwann einmal merkt, was wirklich vor sich geht und aussteigt. Ein Täter-Opfer würde nicht aus dem Opfer-sein (da es sich in Wirklichkeit um ein Täter-Opfer handelt) aussteigen.

Liebe Grüße Pluto
 
Ein Täter wird sich dann auch als Opfer empfinden. Sehe ich auch so. Trotzdem gibt es diesen Unterschied: Dauert dieser Vorgang länger an würde er sich nie in Frage stellen. Bei ihm überwiegen die aktiven Anteile, die ihn ständig mit der Heimzahlung beschäftigen lassen. Das andere Opfer dagegen sucht die Schuld der Umstände bei sich, bis es dann irgendwann einmal merkt, was wirklich vor sich geht und aussteigt. Ein Täter-Opfer würde nicht aus dem Opfer-sein (da es sich in Wirklichkeit um ein Täter-Opfer handelt) aussteigen.
Liebe Grüße Pluto

Woher weisst du das so genau?

lg
flimm
 
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weil das Täter-Opfer hier zum Verfolger wird.

Es gibt zahlreiche Literatur über emotionale Manipulation. In manchen davon wird sehr klar beschrieben, wie heimtückisch die Täter agieren und sich als Opfer repräsentieren. Sie gehen vor wie Marionettenspieler und kein Außenstehender merkt es, weil das Opfer-Opfer immer wieder auffällt, indem es z.B. laut wird.

LG Pluto
 
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