Der Grund für das Leid

Diese Kraft ist die Lichtkraft, das heißt das geistige Element im Menschen. Um zu vermeiden, dass der Mensch dank seiner Lichtkraft der Herrschaft der Archonten entkommen könnte, schufen diese eine Kopie der Lichtkraft: den gefälschten Geist, um den Menschen in die Irre zu führen.
Auch Jesus hat eine Lichtkraft, die natürlich unendlich stärker als die Lichtkraft des Menschen ist. Nach der Auferstehung ist sie um ein Vielfaches stärker geworden.

Dankeschön für die Erklärung.

Würdest du die "Lichtkraft" mit Chi, Prana oder Od gleichsetzen?

Der "gefälschte Geist" könnte vielleicht das Ego sein?
 
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Letzte Woche, in feucht-fröhlicher Runde haben mein Mann u. seine Schwester sich zugeprostet u. sie sage "Lass uns feiern, solange es noch geht! Wer weiß, wie lange wir noch so schön beisammen sitzen!" Beide schauten dabei verstohlen auf mich, ich war gerade mit abräumen beschäftigt u. habe so getan als ob ich es nicht bemerken würde. Sie wissen, dass ich gerade viel im Forum unterwegs bin.

Gestern Abend, ebenfalls in feucht-fröhlicher Runde (wir waren jedoch noch alle bei klarem Verstand) habe ich mich dazu geäußert, dass ich mich z.Z. mit der Gnostik beschäftige, dass wir vielleicht hier auf Erden in einem Gefängnis leben, dass der Schöpfergott der Bibel womöglich nicht der echte ist, sondern aus einem "Unfall" entstand. Von Sophia habe ich nix gesagt, ein lebender Planet wäre in diese Runde "der" Lacher gewesen.

Mich mit "Micky-Maus"-Geschichten zu beschäftigen war noch die harmloseste Erwiderung.
Mein Mann fragte ob das koptisch sei, ich fragte ob er das sagen würde weil er zumindest den Untertitel des Covers der Pistis Sophia gelesen hätte, die ich gerade lese. Er verneinte, wäre ihm "nur so" in den Sinn gekommen.


Ich gehe nun mal von meinen Bibelkenntnissen aus, denn da kenne ich mich besser aus als in allen anderen Religionen, Philosophien u. Mythen.
Jesus weist an mehreren Stellen seine Nachfolger klar u. deutlich darauf hin, dass er gekommen ist zu entzweien (seine Auserwählten rauspickend).

Matth. 10,34-.38
Meint nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Denn ich bin gekommen, einen Mann mit dem Vater zu entzweien und eine Tochter mit der Mutter und eine Schwiegertochter mit der Schwiegermutter und zu Feinden werden dem Menschen die eigenen Hausgenossen.

Matth. 24, 38-44
So wie sie in den Tagen vor der Sintflut weiter assen und tranken, weiter heirateten und verheiratet wurden bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging, und nichts merkten, bis die Sintflut kam und alle wegraffte - so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohnes.
Da werden zwei auf dem Feld sein, einer wird mitgenommen, einer wird zurückgelassen; zwei werden an der Mühle mahlen, eine wird mitgenommen, eine wird zurückgelassen.
Seid also wachsam, denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das aber bedenkt: Wenn der Hausherr wüsste, in welcher Nachtwache der Dieb kommt, wäre er wachsam und liesse nicht zu, dass in sein Haus eingebrochen wird. Darum haltet auch ihr euch bereit, denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht vermutet.

 
Zuletzt bearbeitet:
ANDERERSEITS:
Die Bibel sagt ganz klar, dass die letzte Zeit vor der Wiederkunft Jesu Christi von einer immer massiver werdenden falschprophetischen Verführung gekennzeichnet sein wird: „Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden Zeichen und Wunder tun"

Matth. 7, 13-15
Tretet ein durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind es, die da hineingehen.
Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!
Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafspelzen zu euch kommen - darunter aber sind reissende Wölfe!

Matth. 7, 21-23
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird ins Himmelreich hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen als Propheten geredet, in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wunder getan? Dann sollen sie von mir hören: Ich habe euch nie gekannt! Geht weg von mir, die ihr das Gesetz missachtet!

Matth. 24, 3-5
Als er nun auf dem Ölberg sass, traten seine Jünger zu ihm und sagten, als sie unter sich waren: Sag uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen für dein Kommen und für das Ende dieser Welt? Und Jesus antwortete ihnen: Gebt acht, dass niemand euch in die Irre führt!
 
Dankeschön für die Erklärung.

Würdest du die "Lichtkraft" mit Chi, Prana oder Od gleichsetzen?

Der "gefälschte Geist" könnte vielleicht das Ego sein?
Chi, Prana oder Od – das ist dasselbe – sind sozusagen die Lebensenergie auf astraler Ebene. Das Od ermöglicht unserem Astral- und unserem physischen Körper zu leben.
Die Lichtkraft ist ganz was anderes. Mme Blavatsky nannte sie „Atma“, siehe Diagramm. In gnostischer Sprache nennt man sie auch "Gewand", damit ist ein Gewand aus Licht gemeint.

Vom „gefälschten Geist“ sprechen zwei gnostische Schriften: „Das Apokryphon des Johannes“ und viel ausführlicher „Pistis Sophia“, Kapitel 111-115. „Ego“ geht in diese Richtung, aber „gefälschter Geist“ ist spezifischer, weil in diesen zwei Schriften auch der Ursprung erklärt wird.

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Chi, Prana oder Od – das ist dasselbe – sind sozusagen die Lebensenergie auf astraler Ebene. Das Od ermöglicht unserem Astral- und unserem physischen Körper zu leben.
Die Lichtkraft ist ganz was anderes. Mme Blavatsky nannte sie „Atma“, siehe Diagramm. In gnostischer Sprache nennt man sie auch "Gewand", damit ist ein Gewand aus Licht gemeint.

Vom „gefälschten Geist“ sprechen zwei gnostische Schriften: „Das Apokryphon des Johannes“ und viel ausführlicher „Pistis Sophia“, Kapitel 111-115. „Ego“ geht in diese Richtung, aber „gefälschter Geist“ ist spezifischer, weil in diesen zwei Schriften auch der Ursprung erklärt wird.

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Damit kann ich was anfangen, ich habe mich vor längerer Zeit ausführlich mit den Schriften beschäftigt, habe noch etliche Wälzer im Regal von Madame Blavatsky und kenne auch die Bücher von Alice Bailey, die ich beide nicht unkritisch sehe.
 
Damit kann ich was anfangen, ich habe mich vor längerer Zeit ausführlich mit den Schriften beschäftigt, habe noch etliche Wälzer im Regal von Madame Blavatsky und kenne auch die Bücher von Alice Bailey, die ich beide nicht unkritisch sehe.
Ich sehe es auch so. Die Rassentheorien (Wurzelrassen etc.) von Mme Blavatsky und Rudolf Steiner finde ich ungustiös. Die Lehre der Aufgestiegenen Meister halte ich dagegen für erfunden. Die Sieben Prinzipien finde ich aber stimmig und gehören grundsätzlich zum ABC der induistischen Lehre.
 
Ich bin am lesen in der Pistis Sophia.
Am Ende des 1. Buches ist sie befreit, hat ihre Lichtkraft wiedererlangt u. wieder im 13. Aeon/Himmel (weiß jedoch noch nicht was alles im 2. Buch kommen wird).

Wenn Sophia der Planet Erde ist, wie kann sie denn da raus, ohne ihn zu zerstören?
 
Existiert Gott, ja oder nein? Wenn ja, warum existiert das Leid?

Die beiden Fragen sind leicht zu beantworten:

1. Leid muss unabhängig von einem Glauben an Gott sein, denn auch die, die die Existenz Gottes verneinen, können Leid empfinden. Damit ist die erste Frage zwar nicht letztlich beantwortet, aber sie kann auch nicht endgültig beantwortet werden, da sie eine Glaubensfrage ist. Aber es ist klar, dass die Existenz von Leiden nichts mit dem Glauben oder Nicht-Glauben an Gott zu tun haben kann. Glaubt man aber an Gott als den Erschaffer von allem, so muss man zwangsläufig auch denken, dass Gott das Leiden erschaffen hat. Ein Nicht-Gläubiger wird diesen Kausalschluss folgerichtig ablehnen.

2. Warum Leid existiert hat viele, situativ und individuell unterschiedliche Antworten. Z.B. wenn ich mich brenne und daraufhin mich vom Feuer zurückziehe, könnte man sagen, dieses Leiden hat die Funktion, meinen Körper vor Verletzung zu schützen, darum existiert es. Leide ich unter Einsamkeit, so hat dieses Leid die Funktion, dass ich Gemeinschaft suche. Und leide ich existentiell, also an fehlendem Sinn oder Identität im Leben, so hilft diese Form des Leidens, mich sinnstiftenden Umständen zuzuwenden. Wenn Leid so groß ist und zur Verzweiflung wird, kann es mich in die Selbstzerstörung treiben und hat somit den Sinn, mich von allem zu erlösen, indem ich mich auslösche. Das hat wiederum die Prämisse, dass ich denke, dass mein Leid endet, wenn mein Körper endet. Aber ob das so ist oder nicht, dafür gibt es keine Sicherheit.
 
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Die beiden Fragen sind leicht zu beantworten:

1. Leid muss unabhängig von einem Glauben an Gott sein, denn auch die, die die Existenz Gottes verneinen, können Leid empfinden. Damit ist die erste Frage zwar nicht letztlich beantwortet, aber sie kann auch nicht endgültig beantwortet werden, da sie eine Glaubensfrage ist. Aber es ist klar, dass die Existenz von Leiden nichts mit dem Glauben oder Nicht-Glauben an Gott zu tun haben kann. Glaubt man aber an Gott als den Erschaffer von allem, so muss man zwangsläufig auch denken, dass Gott das Leiden erschaffen hat. Ein Nicht-Gläubiger wird diesen Kausalschluss folgerichtig ablehnen.

2. Warum Leid existiert hat viele, situativ und individuell unterschiedliche Antworten. Z.B. wenn ich mich brenne und daraufhin mich vom Feuer zurückziehe, könnte man sagen, dieses Leiden hat die Funktion, meinen Körper vor Verletzung zu schützen, darum existiert es. Leide ich unter Einsamkeit, so hat dieses Leid die Funktion, dass ich Gemeinschaft suche. Und leide ich existentiell, also an fehlendem Sinn oder Identität im Leben, so hilft diese Form des Leidens, mich sinnstiftenden Umständen zuzuwenden. Wenn Leid so groß ist und zur Verzweiflung wird, kann es mich in die Selbstzerstörung treiben und hat somit den Sinn, mich von allem zu erlösen, indem ich mich auslösche. Das hat wiederum die Prämisse, dass ich denke, dass mein Leid endet, wenn mein Körper endet. Aber ob das so ist oder nicht, dafür gibt es keine Sicherheit.

Hallo,
Du hast wahrscheinlich die Diskussion nicht verfolgt. Darum ziehst Du diese Schlüsse. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Thesen, die diesem Thread zugrundeliegen.

Zu Deinem Schluss Nr. 1:
Die Frage nach dem Leid hängt mit der Frage, ob es Gott gibt oder nicht, sowie, was Gott überhaupt ist, insoferne zusammen, dass Leid, wie alles, einen Ursprung haben muss. Wenn wir von der Annahme ausgehen, dass Gott dieser Ursprung ist, erhebt sich die Frage, wie hängt Leiden mit Gott zusammen. Das ist das berühmte Problem der Theodizee, mit dem Du Dich vielleicht auseinandersetzen möchtest.

Zu Deinem Schluss Nr. 2:
Wir wollen in diesem Thread nicht die situative Bedeutung des Gegenstand Leid erörtern/besprechen, sondern dessen Ursachen auf der metaphysischen Ebene: Wie ist Leid überhaupt entstanden? Um diesen Ansatz besser zu verstehen, kannst die Beiträge unter dem o.a. Link lesen.
 
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