Der Grund für das Leid

Ich habe hier im Thread nicht alle Beiträge gelesen aber was hier vom @ELi7 angesprochen wird, kann ich so nicht stehen lassen.

Leid hat etwas mit Emotionen zu tun. In der Tiefe hat Leid etwas mit der Urwunde zu tun, bei jedem von uns.

Yoga, Praktizieren von anderen Techniken hat etwas mit dem Körper und mit dem Geist zu tun.

Die Ebenen des Geistes, des Verstandes und des Körpers sind um die Ebene der Emotionen, der Urwunde angeordnet. Es geht aber die ganze Zeit um diese Kernebene, wo sich die Emotionen „aufhalten“ „befinden“ „angestaut haben“ „unterdrückt werden“ „abgelehnt werden“.

Und warum schreiben und meinen immer alle, es geht bei den Emotionen um Überwindung oder Auflösung?

Kann es sein, dass hinter diesen geballten Energien, der emotionalen Ebene einfach Kräfte stecken, die, wenn wir sie freisetzen, sie uns etwas zeigen werden, wer und was wir wirklich sind und was tatsächlich in jeden von uns für Kräfte stecken?

Ich bin nicht für Überwindung und für Auflösung. Das geliebte Kind in uns möchte diese Vorgehensweise. Eine schnelle und einfache Lösung am besten, Hauptsache das Anliegen des ungeliebten Kindes nicht zukommen lassen.

Und ich merke, wir Menschen haben ein Problem mit den Emotionen!
Dein Beitrag gefällt mir sehr! Ich schreibe jetzt, was mir gerade einfällt, ohne groß nachzudenken:

Wenn wir die Emotionen verteufeln, verlieren wir ein grosses Stück von dem, was wir sind. Liebe, Geduld, Friede etc. sind natürlich edle Gefühle. Man kann sich aber schwer täuschen, z.B. wenn man, um des Friedens willen, Problemen ausweicht. Oder wenn man zuviel Geduld bei Mißständen hat, bis es zu spät ist. Oder wenn man die falsche Person liebt. Und und und ...

Zorn und Hass sind hingegen Energien, die viel zustande bringen können, wenn man sie "umpolt". Man muss bei Korruption Zorn empfinden. Man muss die Ungerechtigkeit hassen. Nur einige Beispiele.

Ich will also Emotionen nicht auflösen oder überwinden, sondern das, was ihr positives Wesen ausmacht, richtig ausleben.
 
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Dein Beitrag gefällt mir sehr! Ich schreibe jetzt, was mir gerade einfällt, ohne groß nachzudenken:

Wenn wir die Emotionen verteufeln, verlieren wir ein grosses Stück von dem, was wir sind. Liebe, Geduld, Friede etc. sind natürlich edle Gefühle. Man kann sich aber schwer täuschen, z.B. wenn man, um des Friedens willen, Problemen ausweicht. Oder wenn man zuviel Geduld bei Mißständen hat, bis es zu spät ist. Oder wenn man die falsche Person liebt. Und und und ...

Ich will also Emotionen nicht auflösen oder überwinden, sondern das, was ihr positives Wesen ausmacht, richtig ausleben.
Danke, dein Beitrag eröffnet ein sehr praktisches Szenario.

Ja, wir ärgern uns über einen Zustand oder Missstand auf, diese sind geschützt durch Gesetze, Gebräuche oder Anpassungen und wir wissen tief in uns, dass etwas nicht stimmt und falsch läuft.

Wenn wir alleine zulassen auch innerlich dann stimmen wir automatisch dem zu, dass wir diese Missstände tolerieren, Erstmal.

Kann sein, dass wir einen Missstand mit dem Hintergedanken angehen, er ist dafür da, um etwas ändern zu müssen?

Ich würde sagen, wir lassen nicht zu, beide Seiten erstmal Gleichwertig anzusehen, die sich am besten gegenübersitzen. Jeder, der betroffen ist, berichtet davon unabhängig davon, welche Gesetze, Gebräuche, Erwartungen usw. an die Situation gestellt werden. Ich meine, wie sollen Außenstehende, die mit einer Situation wenig zu tun haben, beurteilen und entscheiden über andere, wenn es sie selber nicht betrifft und sie selber keine Gefühle und Emotionen mit in eine Situation einbringen sondern mit dem Verstand, dem Körper oder dem Geist entscheiden wollen. Dann kommt doch automatisch eine Entscheidung, die irgendeine der erwähnten Ebenen beruhigt aber sich nicht mit der eigenen Ebene, wo ein Missstand aufgetaucht ist, befassen.
 
Zorn und Hass sind hingegen Energien, die viel zustande bringen können, wenn man sie "umpolt".
Zorn und Hass sind unnatürliche Emotionen. Sie entstehen dadurch, dass wir es nicht gelernt haben natürlich mit Ärger umzugehen und natürlich und ohne Bedienungen zu Lieben denn aus unterdrücktem und abgelehntem Ärger und Liebe die auf Bedienungen aufgebaut ist, entwickeln sich die erwähnten unnatürlichen Emotionen.

Wenn wir Zorn und Hass eine Stimme geben, wahrscheinlich auch wieder in einem „Raum“ ohne Vorurteile, Erwartungen usw., dann lassen wir einfach erstmal zu, dass Emotionen ihre Berechtigung haben. Was sich daraus entwickelt und ob diese Energien und vor allem wann sie sich „umpolen“ oder vielleicht benötigen sie eine ganze Weile z.B. zu weinen, zu schreien, etwas zu zerstören oder den eigenen Körper zu streichen oder Ähnliches, wenn es um Menschen geht, das wird sich dann zeigen.

Aber dieses lassen wir auch nicht zu, noch nicht!
Man muss bei Korruption Zorn empfinden. Man muss die Ungerechtigkeit hassen. Nur einige Beispiele.
Die Ursachen liegen in unserer Kindheit in Bezug zu unseren Eltern, Mutter und Vater, in erster Linie. Denn sie wiederum tragen auch eine Urwunde, jeder seine Persönliche. Und durch Anpassung an die äußeren Umstände, um die Liebe noch trotzdem zu erhalten, haben wir uns an das angepasst, was von der Gesellschaft als wertvoll angesehen wird.
Man darf unseren Eltern noch nicht mal irgendwelche Vorurteile stellen, denn solange man es selber nicht erkennt, bei sich selbst, kann man es auch nicht bei anderen erkennen.
 
Soooo, du hältst die Erlösung von den Leid-schaffenden Emotionen für OT.

Es ist schon sehr erstaunlich, dass du immer noch nicht begriffen hast, dass Leid-schaffende Emotionen astralen Ursprungs der Archonten sind und vom Menschen Besitz ergreifen. Jeder, der andere Menschen herunter zieht, zeigt dies nur allzu deutlich.
Ich bin der Überzeugung, dass die Läuterung von den Leid-schaffenden Emotionen den Grund für das Leid bewältigen hilft. Du darfst das gerne anders sehen, aber das ist dann dein Problem. Es genügt eben nicht, nur auf den Grund für das Leid hinzuweisen. Da muss schon noch etwas mehr kommen. Und genau das beabsichtige ich mit meinen postings, die dir so garnicht gefallen.
Warum eigentlich?

Ich kränke niemanden, ich beleidige niemanden, ich trete für das Gute ein und ich zeige Wege zur Höherentwicklung auf. Und dass ich dabei nicht nur auf die Arbeiten anderer hinweise, sondern auch auf meine eigenen, das solltest du begrüssen und nicht bekämpfen. Vielleicht ist es aber genau das, was dich stört, dass meine anerkannten Arbeiten den Menschen etwas zu sagen haben.
Denk mal darüber nach . . .

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Siriuskind
 
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Da ich ja praktizierende Protestantin bin u. dort viel Wert auf die Predigt gelegt wird:
Einige Tage nachdem ich diese Thema hier entdeckt hatte u. grübelte war ich mal wieder im Gottesdienst (nicht ALLE Sonntage).
Ich habe folgendes von einer Webseite kopiert, möchte jedoch nicht sagen von wo, sonst könnte ich euch genausogut meine Adresse u. Tel.-Nr geben. Obwohl, im Netz steht diese Predigt an mehren Stellen, von anderen christlichen evangelischen Gemeinden.

SO BEGANN DIE PREDIGT:
"Sind Sie schon mal der Weisheit begegnet? Nicht im Sinne eines reichen Erfahrungsschatzes, den Sie erworben haben, auch nicht im Sinn einer plötzlichen Erkenntnis oder eines Entschlusses, der in Ihnen gereift ist. Nein! Von Angesicht zu Angesicht. Ganz persönlich.
Stellen Sie sich vor, die Weisheit wäre eine Person – hätte ein menschliches Antlitz. Wie würde sie aussehen? Was für eine Gestalt hätte sie?"
(…) (lasse ein wenig aus)

Sprüche 8,22-36:
Der HERR hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her, im Anfang, ehe die Erde war. Als die Meere noch nicht waren, ward ich geboren, als die Quellen noch nicht waren, die von Wasser fließen. Ehe denn die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln ward ich geboren, als er die Erde noch nicht gemacht hatte noch die Fluren darauf noch die Schollen des Erdbodens. Als er die Himmel bereitete, war ich da, als er den Kreis zog über den Fluten der Tiefe, als er die Wolken droben mächtig machte, als er stark machte die Quellen der Tiefe, als er dem Meer seine Grenze setzte und den Wassern, dass sie nicht überschreiten seinen Befehl; als er die Grundfesten der Erde legte, da war ich als sein Liebling bei ihm; ich war seine Freude täglich und spielte vor ihm allezeit; ich spielte auf seinem Erdkreis und hatte meine Freude an den Menschenkindern. So hört nun auf mich, meine Söhne und Töchter! Wohl denen, die meine Wege einhalten! Hört die Mahnung und werdet weise und schlagt sie nicht in den Wind! Wohl dem Menschen, der mir gehorcht, dass er wache an meiner Tür täglich, dass er hüte die Pfosten meiner Tore! Wer mich findet, der findet das Leben und erlangt Wohlgefallen vom HERRN. Wer aber mich verfehlt, zerstört sein Leben; alle, die mich hassen, lieben den Tod.

UND DANN KAM DAS HIER:
"Im Anfang war die Weisheit… und die Weisheit war bei Gott. Sie war schon da, bevor irgendwas da war und alles noch eine große Leerstelle, eine Klammer ohne Inhalt. Da war sie schon da, die Weisheit.
Noch bevor das Licht anging, bevor Himmel und Erde wurden was sie sind, bevor sich Worte bildeten in den Herzen der Menschen, bevor das Leben Klänge und Farben bekam, bevor es Busfahrkarten und Streuselkuchen gab, Liebesgedichte und Papierschiffchen, Sommerregen und Schneeflocken. Sie war schon da.
Im Anfang war die Weisheit… und die Weisheit war ein Kind, Gottes Kind, erstes Geschöpf, sein Liebling, trägt viele Namen:
Chochma, Sophia, Sapientia. Tut, was Kinder tun: Spielen. Spielt vor Gott, auf seinem Erdkreis, mit seinen Menschenkindern. Das ist die Weisheit.
Sie zehrt aus keinem Wissensfundus und entwirft keine Strategien. Sie greift auf keine Erfahrungsschätze zurück oder prüft Möglichkeiten. Sie belehrt nicht und baut keine komplizierten Gedankengebäude, sie spielt – zweckfrei, planlos, freudig, selbstvergessen. Ganz im Hier und Jetzt versunken. Sie spielt und scheint Gott anzustecken mit ihrem Spiel. Im Anfang war die Weisheit … und die Weisheit spielte und Gott spielte mit.
Mit ihr erschafft ER All und Zeit, Erde und Leben, Tiere und Menschen. Und Gott agiert dabei nicht als ernster Regisseur, versunken in seinem Regiestuhl, der die Erschaffung der Welt aufführt nach einem festgelegten Skript."
(…) (lasse wieder aus)

NOTA LELE5:
--> Also... für mich ist das Gnostisches Gedankengut, denn üblicherweise heisst es Jesus Christus hätte alles miterschaffen…

UND DANN SAGTE DER PFARRER:
"Im Anfang war das Wort, schreibt Johannes. Logos heißt das im Griechischen. Lässt sich auch mit Weisheit übersetzen. Im Anfang war die Weisheit, und die Weisheit war bei Gott, und Gott war die Weisheit. Dieselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dieselbe gemacht, und ohne dieselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihr war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen. Und die Weisheit ward Fleisch und wohnte unter uns … Wird ein Mensch, wird ein Kind – wie könnte es anders sein?"

NOTA LELE5:
--> Da wird auf einmal Jesus mit Sophia gleichgesetzt ! Ist der Protestantismus im Wandel begriffen ??? !!!
Mir wäre das vorher nicht aufgefallen, hätte nur gedacht der Pfarrer würde gerne mal was "literarisches" predigen, statt das übliche.
Ich habe mir lange hin u. her überlegt ob ich das hier schreiben soll, aber diese Syncronizität von hier lesen u. dort etwas ähnliches auf 1x hören...
Es geschehen noch Zeichen u. Wunder.

Ich habe den Pfarrer darauf angesprochen, er meinte nur "ach?".
War auch nicht der richtige Moment, er hatte noch viele Hände zu schütteln u. für besonders klug hält er mich sowieso nicht - aber das ist ein anderes Thema.

Ich finde das schön! Spricht mich sehr an - danke Dir :)
 
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