Der Grund für das Leid

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Teil 4 ist schon da. Ich wiederhole Teil 1 bis 3 nicht, weil der Beitrag schon ziemlich lang geworden ist und Teil 5 auch länger ausfallen wird. Ich muss sagen, die durchschnittliche Qualität der Beiträge im Sinne von Selbstreflektion ist meiner Meinung nach bisher wesentlich höher als in diesen Threads von 2006 und 2009.

Also, hier unten geht’s mit Teil 4 weiter.
 
Ich muss sagen, die durchschnittliche Qualität der Beiträge im Sinne von Selbstreflektion ist meiner Meinung nach bisher wesentlich höher als in diesen Threads von 2006 und 2009.
Ich hoffe du springst auch noch mit auf den Zug. :)

Über ein paar eigene Gedanken von dir würde ich mich auch freuen, falls möglich.
 
TEIL 4

Welche Schlüsse ziehen wir, wenn eine dieser zwei Annahmen, wahr ist?

Annahme A – Ein Mensch, der nicht an die Existenz Gottes glaubt und keine Antwort auf die Frage nach der Ursache des Leidens hat, insbesondere seines eigenen Leidens, kann mit dieser Ungewissheit auf verschiedene Art und Weise fertig werden. Zum Beispiel:

1) sich überhaupt nicht um diese Fragen kümmern

2) das eigene Leben so erträglich und angenehm wie möglich gestalten. Mittel dazu in Hülle und Fülle vorhanden

3) wenn’s schlimm wird, auf verschiedene legale oder illegale Beruhigungs- und Rauschmittel oder suchtartige Verhaltensweisen zurückgreifen, um die innere Leere zu verdrängen.

Annahme B – Wenn ein Mensch aber doch an die Existenz Gottes glaubt und gleichzeitig die einigermaßen verblüffende aber rationell nachvollziehbare Feststellung nicht leugnen kann, dass Gott entweder nicht allmächtig ist oder, dass er nicht nur Gutes, sondern auch Böses im Sinne hat, was man von einem „klassischen“ Gott nicht erwarten würde, muss er sich fragen, wie das überhaupt möglich ist und was das für uns alle bedeutet.

Auf diese Frage gibt es eine logisch zwingende und zugleich, zumindest beim ersten Eindruck, schockierende Antwort, auf die ich im nächsten Beitrag noch näher eingehen werde.
 
Unter „suchtartige Verhaltensweisen“ ist natürlich auch die Teilnahme an diesem Forum zu verstehen. Die Sucht, der wir verfallen sind, wird systematisch mit „Erfolgspunkten“ belohnt und bei Erreichen von 1.000 Beiträgen sogar ausdrücklich mit „Du bist süchtig!“ genannt. Soweit sind wir gekommen! ;)

An dieser Stelle möchte ich einen großen Dank an @Walter sowie an seine Mann- und Frauschaft, bestehend aus @Loop - @Margit - @Siriuskind - @SoulCat , für die tolle Website und die laufende Betreuung aussprechen :)
 
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Gerade die Geburt ist alles Andere als allgemein. Passiert nur 1 mal im Leben!
Mütter erleben das durchaus auch öfter
Man kann nicht alles relativieren, denn in diesem Fall ist die Behauptung "Alles ist relativ" auch relativ.
Mir geht es vor allem um ein bewusstes differenzieren
Leid kann man nicht wegphilosophieren oder, wie mein Gastwirt sagt: "Wir sind hier nicht bei Wünsch Dir was, sondern bei So ist es!"
Schmerz ist ein Fakt, aber wie der Schmerz erlebt (vor allem der seelische Schmerz) wird ist subjektiv und individuell. Somit kann Leid nicht generalisiert und verallgmeinert werden, sondern liegt in der Bedeutung, die es für den einzelnen hat.

LGInti
 
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