Der Grund für das Leid

Zum Thema "Der Grund für das Leid": Da denke ich oft an das biblische Buch Hiob, das meiner Ansicht nach die mit Abstand beste und poetischste Antwort gibt. Einfach genial, dieses älteste Buch der Bibel. Es gilt als Hoch- und Weltliteratur, mit Recht. Ich werde immer wieder davon beeindruckt und getröstet. Hiob als Vorbild im vorbehaltlosen Gottvertrauen: Gott hat´s gegeben, Gott hat´s genommen. Gelobt sei der Name des Herrn. :)
 
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Zum Thema "Der Grund für das Leid": Da denke ich oft an das biblische Buch Hiob, das meiner Ansicht nach die mit Abstand beste und poetischste Antwort gibt. Einfach genial, dieses älteste Buch der Bibel. Es gilt als Hoch- und Weltliteratur, mit Recht. Ich werde immer wieder davon beeindruckt und getröstet. Hiob als Vorbild im vorbehaltlosen Gottvertrauen: Gott hat´s gegeben, Gott hat´s genommen. Gelobt sei der Name des Herrn. :)
Ich bin leider kein Hiob-Spezialist. Da könnte eher @Lele5 etwas dazu sagen :)
Meines Wissens nach hat Sören Kierkegaard ein berühmtes Werk über Hiob geschrieben.
 
Zum Thema "Der Grund für das Leid": Da denke ich oft an das biblische Buch Hiob, das meiner Ansicht nach die mit Abstand beste und poetischste Antwort gibt. Einfach genial, dieses älteste Buch der Bibel. Es gilt als Hoch- und Weltliteratur, mit Recht. Ich werde immer wieder davon beeindruckt und getröstet. Hiob als Vorbild im vorbehaltlosen Gottvertrauen: Gott hat´s gegeben, Gott hat´s genommen. Gelobt sei der Name des Herrn. :)
Ja, Hiobs Glaube war wirklich beeindruckend. (y)

Für die, welche die Geschichte nicht kennen:
Hiob 1,6-12
Eines Tages aber kamen die Götter, um vor den HERRN zu treten, und auch der Satan kam mit ihnen.
Da sprach der HERR zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde durchstreift und bin auf ihr hin und her gezogen.
Und der HERR sprach zum Satan: Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet? Auf Erden ist keiner wie er: Er ist schuldlos und aufrecht, er fürchtet Gott und meidet das Böse.
Der Satan aber antwortete dem HERRN und sprach: Ist Hiob ohne Grund gottesfürchtig?
Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum beschützt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und seine Herden haben sich im Lande ausgebreitet.
Doch strecke deine Hand aus und taste seine ganze Habe an - wenn er dich dann nicht ins Angesicht lästert!
Da sprach der HERR zum Satan: Sieh, alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur gegen ihn selbst strecke deine Hand nicht aus!

(Zürcher Bibel, 2007)
Und dann nahm das Unheil seinen Lauf...
Schon schräg, das Ganze.

Aber es zeigt deutlich, dass echte Anbetung/Glaube/Vertrauen mehr ist als nur ein Gefühl.
Es ist nicht abhängig davon, ob es mit gut geht od. nicht. Es ist die Entscheidung, Gott zu loben, egal wie es mir geht.

1. Kor. 10,13
Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die nicht menschlich wäre. Gott aber ist treu: Er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kräfte versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausweg schaffen, dass ihr die Kraft habt, sie zu bestehen.

Meines Wissens nach hat Sören Kierkegaard ein berühmtes Werk über Hiob geschrieben.
Zitat aus Sören Kierkegaard, Erbauliche Reden 1843/44:
https://www.spurensuche.info/wp-spurensuche/portfolio/hiob-der-herr-hats-gegeben/

"In dem Augenblick, da der Herr alles nahm, sprach Hiob nicht zuerst: der Herr hat’s genommen, sondern zuerst sprach er: der Herr hat’s gegeben. Das Wort ist kurz, bezeichnet aber in seiner Kürze vollkommen, was es bezeichnen soll, daß Hiobs Seele nicht zusammen gepreßt ward in des Leides stummer Unterwerfung, sondern daß sein Herz zuerst weit ward in Dankbarkeit, daß der Verlust von allem ihn zuerst dankbar machte gegen den Herrn, weil er ihm all den Segen gegeben hatte, den er nun von ihm genommen…“.​
 
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Da sprach der HERR zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde durchstreift und bin auf ihr hin und her gezogen.
Und der HERR sprach zum Satan: Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet? Auf Erden ist keiner wie er: Er ist schuldlos und aufrecht, er fürchtet Gott und meidet das Böse.
Der Satan aber antwortete dem HERRN und sprach: Ist Hiob ohne Grund gottesfürchtig?
Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum beschützt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und seine Herden haben sich im Lande ausgebreitet.
Doch strecke deine Hand aus und taste seine ganze Habe an - wenn er dich dann nicht ins Angesicht lästert!
Da sprach der HERR zum Satan: Sieh, alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur gegen ihn selbst strecke deine Hand nicht aus!
Ja, so handelt der HERR an denen, die in seiner Hand sind.

Wer aber Christus als seinen Herrn anerkannt hat und ihm folgt, der braucht keine Reichtümer der Welt, denn für ihn ist das Himmelreich. Jesus Christus zum Mit-Leidenden am Kreuz `Wahrlich, Wahrlich, ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein`.

Es wurden 4224 Beiträge bisher geschrieben. Wes` Zeugnis zu folgen ist, das mag jeder für sich entscheiden

AL ELi
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Gott hatte Wohlgefallen an Hiob. Hiob war ein Gerechter vor unserem Schöpfer. Hiobs Haltung zeigt, dass er sich nicht an den äußeren Reichtum hängte, sondern allein seine tiefe Liebes- und Vertrauensbeziehung zum Schöpfer für ihn wahren Reichtum bedeutete. Es wurde ihm auch seine Gesundheit genommen. Ihm blieb nur gerade sein Lebensfaden und sein Gottvertrauen. Hiob ist das älteste Buch der Bibel, älter als das NT.
 
@Lele5
kopierst du die Texte von irgendwo oder kennst du das alles auswendig? :)
Die Bibeltexte nehme ich aus www.bibleserver.com
Im Fall von Hiob recht einfach.
Schwieriger wird es, wenn ich etwas unabhängig von einem bestimmten Buch zitieren will, denn ich weiss, WAS ich suche, aber oft nicht mehr genau WO.

Um Deine Neugier zu befriedigen, @chaosmagierd :
Dann google ich das, was ich noch in etwa auswendig weiß, aus dem Alter zwischen 5 u. 20 Jahren.
Meine Mutter hat mich damals - von mir aus nicht immer freiwillig gewollt - in die Zusammenkünfte der ZJ mitgenommen.
Dazu kommt, dass ich mich auch danach (nebst endlich "die Welt" entdecken) noch weiterhin mit der Bibel beschäftig habe, bis heute, 33 Jahre später.
 
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Gott hatte Wohlgefallen an Hiob. Hiob war ein Gerechter vor unserem Schöpfer. Hiobs Haltung zeigt, dass er sich nicht an den äußeren Reichtum hängte, sondern allein seine tiefe Liebes- und Vertrauensbeziehung zum Schöpfer für ihn wahren Reichtum bedeutete. Es wurde ihm auch seine Gesundheit genommen. Ihm blieb nur gerade sein Lebensfaden und sein Gottvertrauen. Hiob ist das älteste Buch der Bibel, älter als das NT.

Auch die Kinder von Hiob sind getötet worden, alles nur wegen einer grausamen Wette zwischen Gott und Satan. Wenn das Wohlgefallen ist, was ist dann erst Missfallen? o_O
 
Ja, so handelt der HERR an denen, die in seiner Hand sind..
(…) alles nur wegen einer grausamen Wette zwischen Gott und Satan. Wenn das Wohlgefallen ist, was ist dann erst Missfallen? o_O
Ehe ich nochmal auf diese Geschichte zurückkomme, ein Eigenzitat:
Ich denke, man muss bei dieser Geschichte abstrahieren.

Es geht nicht allein um Hiob u. was ihm im Detail zugestoßen ist, sondern darum, wie weit Vertrauen geht, auch wenn man eine Zeitlang nix davon hat. Sei es nun materiell od. weil man sich - warum auch immer - in einem geistigem Funkloch befindet.

Bin ich ein Mäntelchen im Wind, das sich bereits beim geringsten Widerstand wendet, od. halte ich bei Schlechtwetterlagen stand, so wie ein starker Baum?

Diese Abstraktion ist insofern wichtig, da auch Jesus auf Vertrauen setzt.
Matthäus 10:38

"Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. "
An dieser u. weiterer Stellen im NT kann man sich ebenfalls fragen, warum diese Grausamkeit? Wo bleibt die allumfassende Liebe?

Klare Positionen beziehen müssen, aus schwierigen Situationen heraus, durchzieht die Bibel wie ein roter Faden, sei es nun AT od. NT.
Und da spielt es auch keine Rolle, ob es sich nun beim biblischem Gott um der Ur-Gott od. um dem Demiurg/Schöpfer-Gott handelt.
Und es spielt auch keine Rolle ob es fair od. unfair ist.

Johannes schreibt in seiner Vision in
Offb. 6,9
"Und als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen derer, die umgebracht worden waren um des Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen."
Ist das fair, das zulassen von Gott u. J.-Chr. wegen Vertrauen sterben zu müssen? Zum Märtyrer zu werden? Ist das nicht ebenfalls grausam?

Wer sind wir, dass wir Gottes Wege kritisieren?

Wer aber Christus als seinen Herrn anerkannt hat und ihm folgt, der braucht keine Reichtümer der Welt, denn für ihn ist das Himmelreich. Jesus Christus zum Mit-Leidenden am Kreuz `Wahrlich, Wahrlich, ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein`.

Es wurden 4224 Beiträge bisher geschrieben. Wes` Zeugnis zu folgen ist, das mag jeder für sich entscheiden
Eli, ich verstehe, worauf du hinaus willst.
Der Gott des AT ist womöglich, wie es aussieht, nicht der Ur-Gott, sondern wie in vielen der 4224 Beiträgen beschrieben, ein Unfall, aus dem Denken der Sophia entstanden. Dadurch hat sich die Materie verdichtet, die Welt wie wir sie kennen ist entstanden.

Dennoch ist das, was Hiob passiert ist, in seiner Abstraktion lehrreich, denn wie heisst es in
Epheser 6,12
"Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel."
In der Terminologie der Gnostiker sind das die Archonten, in der Wissenschaft möglicherweise die Toxoplasma gondii-Parasiten mit ihrer Schwarmintelligenz.
 
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Auch die Kinder von Hiob sind getötet worden, alles nur wegen einer grausamen Wette zwischen Gott und Satan. Wenn das Wohlgefallen ist, was ist dann erst Missfallen? o_O

Glaubst Du wirklich, dass Gottes Geist Leben und Tod gleich betrachtet wie der Mensch? Es geht weiter nach dem Tod. Es gibt in dem Sinne keinen Tod. Denke an Lazarus im neuen Testament und die Reaktion von Jesus.
 
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