Der Grund für das Leid

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Ich weiss nicht, ob das Gehirn so arbeitet, oder ob wir so sozialisiert worden sind.
Es ist einfacher mit Schubladen, keine Frage.
Aber wenn man den Dingen auf den Grund geht, sieht Vieles ja auch wieder anders aus.
Natürlich.
Aber es ist ein langer Prozess, soweit zu kommen.
Der erste Eindruck von einem Menschen: in 3 Sekunden hat ihn das Hirn eingeordnet.
 
Verurteilung hat viele Aspekte. Aus dem Studium der Gnosis scheinen mir zwei davon besonders wichtig zu sein:

1) Es heißt, die Menschen werden von den Archonten wegen ihrer Unwissenheit verurteilt, nachdem diese die Menschen ihr ganzes Leben lang in Unwissenheit gehalten haben. Nach ihrem Tod stehen die Menschen vor dem Gericht der Archonten (entspricht dem Karma) und werden verurteilt. Das ist der Sinn der Worte Jesu:
Mt 5,26 „Amen, ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.“

2) Andererseits hat der Mensch die Möglichkeit, gemäß der Vorsehung der Pistis Sophia und in Entsprechung zu seinem Urbild in Erscheinung zu treten [d.h. wenn er seine Lichtkraft entdeckt und pflegt] und die Archonten aus ihren Gebilden heraus [d.h. aus den Formen, die sie in der Materie einnehmen] zu verurteilen.

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Verurteilung hat viele Aspekte. Aus dem Studium der Gnosis scheinen mir zwei davon besonders wichtig zu sein:

1) Es heißt, die Menschen werden von den Archonten wegen ihrer Unwissenheit verurteilt, nachdem diese die Menschen ihr ganzes Leben lang in Unwissenheit gehalten haben. Nach ihrem Tod stehen die Menschen vor dem Gericht der Archonten (entspricht dem Karma) und werden verurteilt. Das ist der Sinn der Worte Jesu:
Mt 5,26 „Amen, ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.“

2) Andererseits hat der Mensch die Möglichkeit, gemäß der Vorsehung der Pistis Sophia und in Entsprechung zu seinem Urbild in Erscheinung zu treten [d.h. wenn er seine Lichtkraft entdeckt und pflegt] und die Archonten aus ihren Gebilden heraus [d.h. aus den Formen, die sie in der Materie einnehmen] zu verurteilen.

Anhang anzeigen 62020
Zu 1): Meinst du, würde aus einem größeren Plan heraus, dieses Bild von dir hier beschrieben eine Art Absprache sein? Damit trotzdem bestimmte Erfahrungen gemacht werden können oder im Vergessenem die Möglichkeit des „sich erinnern“ trotzdem gegeben ist, also möglich ist?

Zu 2): Aber wäre das nicht wieder so ein Bild des Dualen? Die eine Seite (Archonten) Schuld, die andere Seite (Mensch) ohnmächtig bis zu dem Zeitpunkt, wo der Mensch wieder sein ganzes Bewusstsein „wieder erlangt“, „sich erinnert“ wer und was er wirklich ist?

Ich meine dann ist der Mensch in einer anderen Handlungsweise, weil er beide Seiten erkennt und das Duale erkennt und weiß, dass es lediglich ein Mittel zum Zweck ist.
 
Zu 1): Meinst du, würde aus einem größeren Plan heraus, dieses Bild von dir hier beschrieben eine Art Absprache sein? Damit trotzdem bestimmte Erfahrungen gemacht werden können oder im Vergessenem die Möglichkeit des „sich erinnern“ trotzdem gegeben ist, also möglich ist?

Zu 2): Aber wäre das nicht wieder so ein Bild des Dualen? Die eine Seite (Archonten) Schuld, die andere Seite (Mensch) ohnmächtig bis zu dem Zeitpunkt, wo der Mensch wieder sein ganzes Bewusstsein „wieder erlangt“, „sich erinnert“ wer und was er wirklich ist?

Ich meine dann ist der Mensch in einer anderen Handlungsweise, weil er beide Seiten erkennt und das Duale erkennt und weiß, dass es lediglich ein Mittel zum Zweck ist.
Hallo,

ich beantworte gerne Deine Fragen:

Zu 1) Es ist keine Absprache, sondern die Folge eines schwerwiegenden Ereignisses, das in der Gnosis den Namen „Der Fall der Sophia“ hat. Sophia ist ein Äon des Höchsten Gottes, der sich aus verschiedenen Gründen vom göttlichen Plan entfernte (Näheres dazu im Apokryphon des Johannes). Aus diesem Fall ist ein Wesen, Jaldabaoth (auch als Jahweh bekannt), entstanden, der in seiner Unwissenheit glaubt, der wahre Gott zu sein. Er und seine Archonten halten die Menschen im Unwissen, um sie beherrschen zu können. Durch die Gnosis (spirituelle Erkenntnis) „erinnert“ sich der Mensch an seinen göttlichen Ursprung, erkennt seine Feinde, nämlich die Archonten, und bekämpft sie. Alle anderen Menschen, die keine Gnosis haben, verharren im kollektiven Trancezustand weiter.

Zu 2) Selbstverständlich gibt es nichts außerhalb Gottes. In diesem Sinne gibt es keinen radikalen Dualismus und keinen Kampf zwischen Gut und Böse als zwischen zwei gleichberechtigen Prinzipien. Es gibt aber sehr wohl einen Dualismus zwischen einer sehr niedrigen Emanation der vollkommenen Urquelle, d.h. dem Demiurgen und dessen Archonten, und einigen Akteuren, die zur „guten“ Seite gehören. Der Mensch, d.h. seine Seele, ist lediglich für die Archonten ein Mittel zum Zweck. Für den Höchsten Gott ist er der verlorene Sohn, der sich entscheiden soll, auf welcher Seite er stehen will, und im Reich des Vaters erwartet wird. Dort wird er sein glänzendes Kleid erhalten und wird für ihn ein großes Fest veranstaltet.
 
Verurteilung
Wenn in der Gnosis, insbesondere in der Pistis Sophia, hiervon die Rede ist, so weist Christus darauf hin, dass durch Reuegebete und Reuegesänge eine Verurteilung durch das Gericht der Archonten abgewendet werden kann.

Die Archonten trachten danach, die Seelen der Menschen in Versuchung zu bringen, sich den astralen Trieben, Begierden und Süchten hinzugeben und das daraus folgende Leid zu erleiden. Wenn dies gelingt, freuen sie sich, die Seelen eingefangen zu haben, um sie nach dem Sterben ins Gericht kommen zu lassen und hernach den Höllenqualen ihrer (der Seelen) eigenen Verfehlungen aussetzen zu können.

Sobald jemand zum Licht von Christus strebt, werden die Archonten (Versuchermächte) böse, versuchen, ihn davon abzuhalten, beschimpfen ihn und tun alles, um ihn zu demütigen. Doch Christus in seiner unermesslichen Liebe und Güte, gibt jedem, der sich in Reue und Demut an ihn wendet, das Licht der Liebe und des ewigen Lebens, um ihn zu erretten und in den Kreis der Auserwählten kommen zu lassen.

Wer Christus als das Licht in sich aufgenommen hat, der ist den Würgegriffen der Archonten entronnen, und in ein Gericht kommt er nicht.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Johannes 5.24

ELi

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Hallo,

ich beantworte gerne Deine Fragen:
cool
Zu 1) Es ist keine Absprache, sondern die Folge eines schwerwiegenden Ereignisses, das in der Gnosis den Namen „Der Fall der Sophia“ hat. Sophia ist ein Äon des Höchsten Gottes, der sich aus verschiedenen Gründen vom göttlichen Plan entfernte (Näheres dazu im Apokryphon des Johannes). Aus diesem Fall ist ein Wesen, Jaldabaoth (auch als Jahweh bekannt), entstanden, der in seiner Unwissenheit glaubt, der wahre Gott zu sein. Er und seine Archonten halten die Menschen im Unwissen, um sie beherrschen zu können.

Zu 1 ) Ja, dieses „Entfernen vom göttlichen Plan“ ist innerhalb eines Planes der eine Fall und aus einem noch größeren Plan heraus kein Entfernen sondern ein Mittel zum Zweck – also so würde ich es sehen.

Durch die Gnosis (spirituelle Erkenntnis) „erinnert“ sich der Mensch an seinen göttlichen Ursprung, erkennt seine Feinde, nämlich die Archonten, und bekämpft sie.

Emotional, also durch die Zuwendung, das Hinsehen und Spüren, Erfühlen unserer Emotionen gelangen wir ebenfalls dorthin. Die Gnosis ist, denke ich eine von vielen Möglichkeiten.

Bei der „Bearbeitung“ unserer emotionalen Wunde treten keine Archonten als solche, sondern es passiert alles in den Gefühlen und Emotionen in Verbindung mit unserem Körper.

Alle anderen Menschen, die keine Gnosis haben, verharren im kollektiven Trancezustand weiter.

Ja, obwohl es die Möglichkeit besteht, dass es ein kollektives Erwachen und eine kollektive Heilung geben kann.



Zu 2) Selbstverständlich gibt es nichts außerhalb Gottes. In diesem Sinne gibt es keinen radikalen Dualismus und keinen Kampf zwischen Gut und Böse als zwischen zwei gleichberechtigen Prinzipien.

Zu 2) Bin froh, dass wir hier der selben Meinung sind.

Es gibt aber sehr wohl einen Dualismus zwischen einer sehr niedrigen Emanation der vollkommenen Urquelle, d.h. dem Demiurgen und dessen Archonten, und einigen Akteuren, die zur „guten“ Seite gehören.

Was meinst du mit „sehr niedrigen Emanation“ aus der Sichtweise von Gott als Alles was Ist?

Was wäre dann die „gute“ Seite?

Der Mensch, d.h. seine Seele, ist lediglich für die Archonten ein Mittel zum Zweck.

Es kann auch andersherum sein. Für die Seele sind die Archonten, die Reptos, der Demiurg auch Mittel zum Zweck, solange die Seele sich auf dem Weg der „Zurückerinnerung“, des Wer und Was sie Wirklich ist, befindet.

Für den Höchsten Gott ist er der verlorene Sohn, der sich entscheiden soll, auf welcher Seite er stehen will, und im Reich des Vaters erwartet wird. Dort wird er sein glänzendes Kleid erhalten und wird für ihn ein großes Fest veranstaltet.

Warum bekommt er dann keine Energie mehr vom Gott, die Seele aber sehr wohl, also gegenwärtig?
 
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