Der Grund für das Leid

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@Plissken es fällt mir schwer, die Satisfaktionslehre als Fehlinterpretation anzunehmen, zeigt doch Paulus in Römer Kap. 5 (gesamtes Kapitel) dass J.-Chr. genau deswegen gekommen ist.
Dass er nach gnostischer Lesart erst viel später gestorben ist als angenommen, kann ich so gerade noch hinnehmen...
Glaubst Du wirlich, dass der Tod Jesu als Sühnopfer nötig gewesen wäre, um eine angemessene Wiedergutmachung für die Verletzung der Ehre Gottes (!) zu leisten, die durch den Sündenfall der Menschen geschehen ist? Das würde heißen, dass Gott ein narzisstischer, erbarmungsloser, grausamer, herzloser, geistig gestörter Gott ist.
  • Narzisstisch, weil es Ihm vor allem um seine verletzte Ehre ginge.
  • Erbarmungslos, weil Er keine Gnade kennen würde.
  • Grausam, weil Er Blut als Wiedergutmachung fordern würde.
  • Herzlos und geistig gestört, weil Er seinen eigenen Sohn (!) opfern würde.
Ausserdem:
1) Einen Sündenfall seitens des Menschen gab es nicht. Dazu empfehle ich Dir die Lektüre folgender Nag-Hammadi-Bibliothek-Schriften:
- Apokryphon des Johannes
- Die Hypostase der Archonten
- Vom Ursprung der Welt
2) Wenn Jesu nur deswegen gekommen wäre, um zu sterben, hätte er nicht soviel Zeit und Energie dazu verwendet, die Wahrheit zu lehren. Er hätte nur eine Situation schaffen gebraucht, aufgrund der er hätte sterben müssen. Weder Wunder wären notwendig gewesen, noch Bergpredigten oder sonstige Worte der Weisheit.
 
Glaubst Du wirlich, dass der Tod Jesu als Sühnopfer nötig gewesen wäre, um eine angemessene Wiedergutmachung für die Verletzung der Ehre Gottes (!) zu leisten, die durch den Sündenfall der Menschen geschehen ist? Das würde heißen, dass Gott ein narzisstischer, erbarmungsloser, grausamer, herzloser, geistig gestörter Gott ist.
Christus ist in die Welt gekommen, um uns Menschen den Weg zum ewigen Lichtreich Gottes zu weisen
`Ich bin gekommen in die Welt ein Licht, auf daß, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe` Johannes 12.46
ELi
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Ich finde es grundsätzlich nicht so toll, wenn jemand freiwillig stirbt.
Weißt du, mein jüngerer Sohn hat sich das Leben genommen und so ein Thema triggert mich halt.
Herzliches Beileid im nachhinein. Es ist traurig, wenn ein junger Mensch sich das Leben nimmt. Als Mutter wirst Du sicher gelernt haben, mit dem Schmerz zu leben, aber dieser Schmerz geht nie weg. Ich verstehe Dich.
 
Ich finde es grundsätzlich nicht so toll, wenn jemand freiwillig stirbt.
Weißt du, mein jüngerer Sohn hat sich das Leben genommen und so ein Thema triggert mich halt.
Mein tief empfundenes Mitgefühl für deinen Sohn und für dich.
Das einzige, was ihn als Seele hält und trägt, ist die grenzenlose Liebe der eigenen Mutter
Alles Liebe
ELi
 
Herzliches Beileid im nachhinein. Es ist traurig, wenn ein junger Mensch sich das Leben nimmt. Als Mutter wirst Du sicher gelernt haben, mit dem Schmerz zu leben, aber dieser Schmerz geht nie weg. Ich verstehe Dich.
Ich habe gelernt, mit dem Tod meiner beiden Kinder zu leben, natürlich.
Es ist mit den Jahren viel besser geworden, wohl auch, weil ich sehr positiv dem Leben gegenüber eingestellt bin, und dazu hab ich eine gesunde Portion Humor.;)
Aber es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht an sie denke und alle Gefühle durchlebe, die halt so dazugehören:
Trauer, Wut, Enttäuschung, Verzweiflung etc.
Nach ein, zwei Stunden wird mir das zu "blöd", und mein Leben geht weiter.
 
Ich habe gelernt, mit dem Tod meiner beiden Kinder zu leben, natürlich.
Es ist mit den Jahren viel besser geworden, wohl auch, weil ich sehr positiv dem Leben gegenüber eingestellt bin, und dazu hab ich eine gesunde Portion Humor.;)
Aber es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht an sie denke und alle Gefühle durchlebe, die halt so dazugehören:
Trauer, Wut, Enttäuschung, Verzweiflung etc.
Nach ein, zwei Stunden wird mir das zu "blöd", und mein Leben geht weiter.

Das tut mir sehr Leid, liebe Eva :umarmen:
 
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Liebe @*Eva* ,

Du hast gestern etwas sehr Wichtiges geschrieben: "Gott hat seinen Sohn sterben lassen und die Welt ist davon nicht besser geworden."
Menschen, die sich nicht intensiv mit einer Materie befassen, können nicht selten tiefe Wahrheiten erkennen, weil die sogenannten Kenner manchmal zu viel Ballast tragen, um einfache Wahrheiten erkennen zu können.

Ja, die Welt ist nicht besser geworden. Das hätte man aber erwarten können, wenn Gott seinen eigenen Sohn auf ein Kreuz nageln lässt, nicht wahr? Stattdessen erwartet man von uns, dass wir daran glauben, dass Gott seinen eigenen Sohn für uns geopfert hat und, dass dieser aus den Toten auferstanden ist. Dieser Glaube soll uns erlösen.

Dem ist aber nicht so. Wir alle, Gläubige und Ungläubige, fristen unverändert unser Dasein auf diesem irdischen Fleck und merken, dass sich nichts geändert hat. Im Gegenteil: Unser Leid wächst und wächst. Der Glaube an Gott und an Jesus schwindet zusehends und wir sehen, wie die kirchlichen Vertreter Gottes immer korrupter und blind werden. Wie sie Wasser predigen und heimlich Wein trinken. Dazu fallen mir die Worte Jesu ein:

„Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.“

Ob Jesus wirklich am Kreuz gestorben ist. Ob er sein Leben als Lösegeld für uns geopfert hat: Das sind Fragen, die uns weiter beschäftigen werden. Aber eines steht für mich fest: Der Tod des Menschensohnes wird den Menschen nicht verändern. Das geistige Leben, das er uns durch seine Worte geschenkt hat: Das wird uns verändern.

Da sprach nun Jesus … : Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so … werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.
 
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