Der Grund für das Leid

Hier dem Werk von Johannes Greber "gespickt mit Fehlern" vorzuwerfen und dann mit einem solchen Unsinn zu belegen versuchen, ist schon ein starkes Stück.

Der Barometer zeigt keine künftige Wetterlage an sondern den gegenwärtigen Luftdruck.

Gott hat kein Vorwissen. Woher auch.

Der Mensch hat einen freien Willen und Gott weiss nicht, wie der Mensch sich entscheiden wird.

Würdest Du Deine eigenen Ansichten Mal derselben Kritik unterwerfen, würden Dich sicher einige Dutzend Widersprüche auffallen - so Du sie sehen willst. Aber hier gibt es nicht Mal "den Splitter im Auge" des andern - geschweige denn haufenweise Fehler!
Warum gehst Du nicht auf die einzelnen Punkte ein? Weil deine Volkstheologie keine Argumente dagegen hat?
 
Werbung:
Womit ich ein Problem habe, ist die Definition Gottes, die sich aus diesen Schilderungen des Ods herauskristallisiert.

· Das ist ein Gott, der Gesetze und Gesetzmäßigkeiten erlässt und sich diesen Gesetzen selbst unterwirft, ja diesen Gesetzen nicht brechen darf.
Einwand: Wenn auch Gott Gesetze einhalten muss, heißt es, dass diese Gesetze Vorrang vor Gott haben. Ein wahrer Gott ist aber über alles erhaben, auch über seine eigenen Gesetze.


Gott muss sich seinen eigenen Gesetzen nicht unterwerfen, er will es.

Einen Vorrang vor Gott ist hier keineswegs zu erkennen. Gott ist die absolute Gerechtigkeit und absolut ist sie nur und auschliesslich, wenn eben Gott sich ganz selbstverständlich an seine eigenen Gesetze hält.


· Nach Grebers Beschreibung ist Od eine Art Kraftstrom, ähnlich wie Dampf oder Elektrizität. Die Odkraft ist in jedem Lebewesen und ist mit dem Geist verbunden, ja mit Gott.
Einwand: Da verwechselt Greber offensichtlich Seele und Geist. Die Seele ist über das Od (Prana, Chi, Ki etc.) mit dem Astralkörper und über den Astralkörper mit dem physischen Körper verbunden. Der Geist ist eine ganz andere Kategorie, die außerhalb von Zeit und Raum besteht. Erst über den Geist können wir eine Beziehung zu dem transzendenten Gott anstreben.


Nur weil DU eine andere Vorstellung von Seele und Geist hast, und dann noch falsche Vorstellungen von Astralkörper dazumengst, hat Greber noch lange keinen Irrtum begangen.


"Aus früheren Erklärungen wisst ihr, wie es zur Geburt eines Menschenkindes kommt, das heranwächst und die Erdenwelt wahrnimmt. In das zur Geburt anstehende kleine Menschlein wird aus der geistigen Welt heraus das Lebendige, die Seele, das Unvergängliche, eingesenkt. Dieses Unvergängliche ist in einen Kindes‑Geistleib eingebettet, und dieser kleine Geistleib durchdringt den ebenso kleinen Erdenleib des Neugeborenen, mit dem er gemeinsam heranwächst. Den kleinen Geistleib mit der in ihn eingebetteten Seele, dem göttlichen Funken verbindet ein Odband mit dem kleinen Erdenkörper."


· Die Odbeschreibung ist sehr mechanizistisch, fast als würde es sich um eine chemische Anleitung oder Naturgesetze handeln. Umso mechanizistischer wirkt Grebers Bild Gottes: Gott braucht (!) das Od, um sich den Menschen zu zeigen: wie eine Wolke bzw. eine Feuersäule (2. Mose 13, 21-22) .
Einwand: Gott wird zu einer Art Geistwesen abgewertet, der sich den Menschen nur nach dem Modalitäten zeigen kann, die für eine Medium-Seance unerlässlich sind. Propheten sind keine Propheten, sondern geistige Medien („Was man in den biblischen Zeiten 'Prophet' nannte, bezeichnet ihr heute als 'Medium'“)


Was mechanizistisch sein soll, kannst Du ja bei Gelegenheit zu erklären versuchen.

Fakt ist, dass Gott sich nie den Menschen zeigt oder gezeigt hat - mit Ausnahme Jesu. Er konnte Gott sehen, weil er nicht am Abfall teilnahm und weil er SEINE direkte Schöpfung war. Zudem bestand auch während Jesu Erdenleben ein enges Band der Liebe zwischen ihnen.


Also wenn zum Beispiel das Volk der Israeliten durch die Wüste geführt werden soll, dann geht da ein hoher Engel voraus - den aber die Menschen für gewöhnlich nicht sehen. Ja was glaubst DU denn, wieso die Menschen damals das Geistwesen gesehen haben?? Der Engel hat seinen Geistkörper verdichtet und dazu ist Energie nötig. Es ist etwas dürftig von Dir, anzunehmen, das gehe einfach so ohne irgendein Dazutun.

Zudem, Gott ist Geist - was sonst!

Was Du mit dem Begriff Prophet und Medium machst ist doch blanker Unsinn. Du bist doch wirklich so naiv und glaubst für einen Geist und somit letztlich auch für Gott sei nichts notwendig, und man höre under sehe sie!

Für ein Geistwesen sind enorme Mengen Energie notwendig, um Materie zu bewegen - ist eigentlich logisch. Deshalb benützen Geister die medialen Fähigkeiten der Menschen, so sie etwas berichten wollen. Das heisst richtigerweise, dass alle Propheten medial begabt waren aber bei weitem nicht, dass alle Medien Propheten sind.

Der Ton des Geistwesens ist sehr überheblich („Ihr kleinen Menschen werdet nie dieses Geheimnis ergründen.“). Das entspricht dem Ton, den der alttestamentarische Gott in der Bibel verwendet. Ein Gott, der keine Widerrede duldet und das geringste Verfehlen mit horrenden Strafen belegt, bis zu Massenmorden.

Nichts an dem hohen Geist ist überheblich, so man das, was er sagt, einigermassen versteht. Was ER, der hohe Geist hier sagen möchte, ist, wie weit des Menschen Weg - und somit auch DEIN Weg, ist, bis Du als Geist zurück im Himmel jene Kenntnisse Dir erworben haben wirst - um in etwa erahnen zu können, was hier Sache ist.

Sowas magst Du Dir gar nicht vorstellen - dass es wirklich für einen Menschen unmöglich ist, scheint Dir nicht auzugehen und somit ist nicht der hohe Geist überheblich sondern schlicht Du!

Meine Schlussfolgerung ist: Es wird hier eine sehr detaillierte und plausible Beschreibung der Kraft und der Absichten des alttestamentarischen Schöpfergottes angeboten, wobei zwischen dem Schöpfergott und dem wahren transzendenten Gott zu unterscheiden ist, der in gnostischen Schriften wie im folgenden Auszug des Apokryphon des Johannes (AJ), beschrieben wird.

Vermutlich hat Du vom Greber gar nichts gelesen!

Auszug aus dem AJ:
Und er [Jesus] sagte zu mir: ,,Die Einheit ist eine Einherrschaft, über der nichts ist. Er ist der, der existiert als Gott und Vater des Alls, der Unsichtbare, der über dem All ist, der existiert als Unvergänglichkeit und als reines Licht, in das kein Auge blicken kann. Er ist der unsichtbare Geist, in bezug auf den es nicht passend ist, sich ihn als Gott oder etwas ähnliches vorzustellen. Denn er ist mehr als Gott, da es keinen über ihm gibt, denn niemand ist Herr über ihn. Denn er existiert nicht in irgendeiner Untergeordnetheit, denn alles existiert in ihm.


Auch hier : wie kann etwas mehr sein als Gott??
Langsam müsstest Du Dich doch fragen, wie Du diesen Widersprüchen hast auf den Leim gehen können.

P.S. Ein grober Fehler des diktierenden Geistwesen lässt an der Wahrhaftigkeit dessen Ausführungen zweifeln. Er zitiert aus Markus 16, 17ff, um zu beweisen, dass das Od vor den Folgen eines Schlangenbisses schützen kann. Dieser Vers ist nachweislich falsch, weil später hinzugefügt worden.
… Durch meinen Namen werden sie böse Geister austreiben, werden in fremden Sprachen reden, Schlangen mit Händen aufheben, und wenn sie etwas Giftiges trinken, wird es ihnen nicht schaden
Hätte das Geistwesen, wenn es im Auftrag Gottes spricht, es nicht wissen sollen, dass dies eine Fälschung ist?
Übrigens: Sieben Minuten, nachdem er von einer Schlange gebissen worden war, in dem Glauben, Jesus werde ihn vor dem Biss retten, starb ein Pastor 2014 in den USA. Er hatte sich auf o.a. Markusvers verlassen.

Auch hier bringst Du verschiedene Dinge völlig durcheinander. Der Vers ist nicht deshalb falsch, weil er später hinzugefügt wurde!! Er kann durchaus richtig sein - auch wenn, was ich bezweifle - er nachträglich eingefügt wurde.

Dass die Apostel plötzlich an jenem denkwürdingen Pfingstfest in Jerusalem in fremden Sprachen redeten, ist ja klar und dass sie und später auch andere böse Geister austrieben, ist auch unbestritten. Und schon Paul Brunton beschrieb in einem seiner Bücher, wie ein indischer Yogi in einer Uni alle Arten von Gift, das ihm die Studenten zubereiteten, trank und nicht starb - was beweist, dass möglich ist. Wenn der Pastor in Deinem Beispiel trotzdem verstarb, spricht das nicht gegen die Möglichkeit an sich soindern gegen das Wissen und den Glauben des Pastors.
 
Doch der allmächtige, ewige Gott ist jenseits aller Gesetze, das unermessliche vollkommene Licht, aus dem alles Geschaffene, die Schöpfung, hervorgegangen ist, der Gott des Lichtes und der ewigen Liebe zu allem, was er geschaffen hat. Und Christus ist sein eingeborener Sohn. Wer Christus als das Licht der Liebe und des Lebens in sich spürt, der spürt auch Gott, den Vater
ELi
.
Wenn Gott alles geschaffen hat, dann hat er auch die Gesetze geschaffen und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Gott sich den eigenen Gesetzen nicht unterwirft - vor allem, weil er es auch nicht muss.
 

Gott muss sich seinen eigenen Gesetzen nicht unterwerfen, er will es.

Einen Vorrang vor Gott ist hier keineswegs zu erkennen. Gott ist die absolute Gerechtigkeit und absolut ist sie nur und auschliesslich, wenn eben Gott sich ganz selbstverständlich an seine eigenen Gesetze hält.




Nur weil DU eine andere Vorstellung von Seele und Geist hast, und dann noch falsche Vorstellungen von Astralkörper dazumengst, hat Greber noch lange keinen Irrtum begangen.


"Aus früheren Erklärungen wisst ihr, wie es zur Geburt eines Menschenkindes kommt, das heranwächst und die Erdenwelt wahrnimmt. In das zur Geburt anstehende kleine Menschlein wird aus der geistigen Welt heraus das Lebendige, die Seele, das Unvergängliche, eingesenkt. Dieses Unvergängliche ist in einen Kindes‑Geistleib eingebettet, und dieser kleine Geistleib durchdringt den ebenso kleinen Erdenleib des Neugeborenen, mit dem er gemeinsam heranwächst. Den kleinen Geistleib mit der in ihn eingebetteten Seele, dem göttlichen Funken verbindet ein Odband mit dem kleinen Erdenkörper."




Was mechanizistisch sein soll, kannst Du ja bei Gelegenheit zu erklären versuchen.

Fakt ist, dass Gott sich nie den Menschen zeigt oder gezeigt hat - mit Ausnahme Jesu. Er konnte Gott sehen, weil er nicht am Abfall teilnahm und weil er SEINE direkte Schöpfung war. Zudem bestand auch während Jesu Erdenleben ein enges Band der Liebe zwischen ihnen.


Also wenn zum Beispiel das Volk der Israeliten durch die Wüste geführt werden soll, dann geht da ein hoher Engel voraus - den aber die Menschen für gewöhnlich nicht sehen. Ja was glaubst DU denn, wieso die Menschen damals das Geistwesen gesehen haben?? Der Engel hat seinen Geistkörper verdichtet und dazu ist Energie nötig. Es ist etwas dürftig von Dir, anzunehmen, das gehe einfach so ohne irgendein Dazutun.

Zudem, Gott ist Geist - was sonst!

Was Du mit dem Begriff Prophet und Medium machst ist doch blanker Unsinn. Du bist doch wirklich so naiv und glaubst für einen Geist und somit letztlich auch für Gott sei nichts notwendig, und man höre under sehe sie!

Für ein Geistwesen sind enorme Mengen Energie notwendig, um Materie zu bewegen - ist eigentlich logisch. Deshalb benützen Geister die medialen Fähigkeiten der Menschen, so sie etwas berichten wollen. Das heisst richtigerweise, dass alle Propheten medial begabt waren aber bei weitem nicht, dass alle Medien Propheten sind.



Nichts an dem hohen Geist ist überheblich, so man das, was er sagt, einigermassen versteht. Was ER, der hohe Geist hier sagen möchte, ist, wie weit des Menschen Weg - und somit auch DEIN Weg, ist, bis Du als Geist zurück im Himmel jene Kenntnisse Dir erworben haben wirst - um in etwa erahnen zu können, was hier Sache ist.

Sowas magst Du Dir gar nicht vorstellen - dass es wirklich für einen Menschen unmöglich ist, scheint Dir nicht auzugehen und somit ist nicht der hohe Geist überheblich sondern schlicht Du!



Vermutlich hat Du vom Greber gar nichts gelesen!



Auch hier : wie kann etwas mehr sein als Gott??
Langsam müsstest Du Dich doch fragen, wie Du diesen Widersprüchen hast auf den Leim gehen können.



Auch hier bringst Du verschiedene Dinge völlig durcheinander. Der Vers ist nicht deshalb falsch, weil er später hinzugefügt wurde!! Er kann durchaus richtig sein - auch wenn, was ich bezweifle - er nachträglich eingefügt wurde.

Dass die Apostel plötzlich an jenem denkwürdingen Pfingstfest in Jerusalem in fremden Sprachen redeten, ist ja klar und dass sie und später auch andere böse Geister austrieben, ist auch unbestritten. Und schon Paul Brunton beschrieb in einem seiner Bücher, wie ein indischer Yogi in einer Uni alle Arten von Gift, das ihm die Studenten zubereiteten, trank und nicht starb - was beweist, dass möglich ist. Wenn der Pastor in Deinem Beispiel trotzdem verstarb, spricht das nicht gegen die Möglichkeit an sich soindern gegen das Wissen und den Glauben des Pastors.
Ich sehe schon, J. Greber hat bei Dir ganze Arbeit geleistet. Vielleicht schaut er Dir jetzt gerade aus der geistigen Welt zu und versucht Dir zu flüstern: "Mein Sohn, wiederhole nicht die Fehler, die ich gemacht habe. Verlasse Dich auf Deinen Menschenverstand und lass den Blödsinn!"
smilie_baby_022.gif
smilie_engel_063.gif
 
Leid ist relativ, Gott ist relativ, jede Lebensform ist relativ ... aber strebt der Geist nicht nach dem Absoluten?
Definiere Gott.
Der Begriff Gott ist nichts anderes als ein anderes Wort für Konzept.
Definierst du Gott, definierst du dein Konzept vom Absoluten.
Auch der Geist ist relativ.
Gott ist kein Begriff für mich. Ich lebe in und mit Gott und Gott ist in mir. Gott begreift man nicht, denn Gott ist unbegreifbar. Das Absolute kann nicht mit Mitteln des schlussfolgernden Verstandes erfasst werden, sondern durch Abkehr von der sinnlichen Wahrnehmung und Aktivierung des Nous (intelligentia spiritualis).

Du hast aber in dem Satz, den ich oben nochmal reinkopiert habe und auf den sich meine Worte bezogen, auf welche du dich dann wieder bezogen hattest, Gott mit Leid und jede Lebensform im Sinne der Relativität auf eine Stufe gestellt.
Deswegen ja schrieb ich: "Definiere Gott. Der Begriff Gott ist nichts anderes als ein anderes Wort für Konzept."
Ich sage: Wenn du in und mit Gott lebst und Gott ist in dir, dann lebst du in und mit dem Konzept (was Gott genannt wird) und das Konzept ist in dir. Und man begreift sein eigenes Konzept nicht.
Auch das Absolute, vor allem ja weil es nicht mit den Mitteln des schlussfolgernden Verstandes erfasst werden, ist ein Konzept.
Und auch Nous (intelligentia spiritualis) ist ein Konzept sogar bis zur göttlichen Weltvernunft.
Ich weiss dass das vielen nicht gefällt. Selbst wenn sie wüssten das es die Wahrheit ist.
Aber gerade das ist ja auch mit ein Grund für das Leid.
 
Du hast aber in dem Satz, den ich oben nochmal reinkopiert habe und auf den sich meine Worte bezogen, auf welche du dich dann wieder bezogen hattest, Gott mit Leid und jede Lebensform im Sinne der Relativität auf eine Stufe gestellt.
Deswegen ja schrieb ich: "Definiere Gott. Der Begriff Gott ist nichts anderes als ein anderes Wort für Konzept."
Ich sage: Wenn du in und mit Gott lebst und Gott ist in dir, dann lebst du in und mit dem Konzept (was Gott genannt wird) und das Konzept ist in dir. Und man begreift sein eigenes Konzept nicht.
Auch das Absolute, vor allem ja weil es nicht mit den Mitteln des schlussfolgernden Verstandes erfasst werden, ist ein Konzept.
Und auch Nous (intelligentia spiritualis) ist ein Konzept sogar bis zur göttlichen Weltvernunft.
Ich weiss dass das vielen nicht gefällt. Selbst wenn sie wüssten das es die Wahrheit ist.
Aber gerade das ist ja auch mit ein Grund für das Leid.
Mit dem Satz „Leid ist relativ, Gott ist relativ, jede Lebensform ist relativ ...“ wollte ich keinesfalls diese drei Subjekte auf eine Stufe stellen, sondern an die abgegriffenen Aussagen der vom Relativismus hypnotisierten Menschen erinnern, um gleich danach mit dem Satz „aber strebt der Geist nicht nach dem Absoluten?“ zu kontern.

Es ist wirklich schade, dass Du diese Unterhaltung unter dem Zeichen von Worten, Begriffen, Konzepten führen willst, weil es mir zeigt, dass Du noch nicht soweit bist, den Sprung zu anderen Arten der Wahrheitsfindung zu wagen, die vielversprechender sind.
Emil Cioran schrieb: „Ich kann nichts unternehmen, wenn ich nicht von dem, was ich weiß, absehe.
Wenn ich schreibe, dass Gott kein Begriff für mich ist, meine ich damit, dass ich mich Gott nicht mehr über Ratio, Wörter, Konzepte oder dergleichen nähere, sondern eben über die intelligentia spiritualis, die überhaupt nichts mit der Vernunft zu tun hat. Dass Du das nicht verstehst, zeigt mir, dass diese Ebene sich für Dich offensichtlich noch nicht erschlossen hat.

Sogar die Reihenfolge ist bei mir anders als die von Dir implizierte. Nicht ich versuche Gott zu begreifen, was ohnehin per Definition unmöglich ist, da ein niederes Wesen unmöglich ein höheres Wesen begreifen kann, sondern Gott hebt mich zu sich herauf. Ich muss nur die Voraussetzungen für seine Einwirkung auf die sich in mir befindliche ihm verwandte Substanz schaffen. Den Rest übernimmt Er.

Um Deine Worte zu verwenden: Ich weiß, dass dies Dir nicht gefallen wird, aber gerade das ist ein Grund für Dein Leid und das Leid vieler anderen Menschen, und zwar, dass wir Menschen uns im allgemeinen vor dem fundamentalsten Paradigmenwechsel ihres Lebens drücken und statt dessen den leichteren Weg der Verbalisierung wählen. Denn die Menschen, um es wieder mit Cioran zu sagen, Stützpunkte brauchen, Gewissheit um jeden Preis, auch auf Kosten der Wahrheit.
 
Die Wahrheit
Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben untersucht, was denn die Materie sei. Sie haben das Atom gefunden, die Elektronen, Protonen, Neutronen darinnen, Quarks, Neutrinos und letztlich reine Energie, Licht. Sie haben Teleskope gebaut und das Universum abgesucht und sie haben in den Zentren der Galaxien schwarze Löcher gefunden, die nichts anderes sind als Licht, der Quell allen Seins. Aus diesen Zentren atmet es aus und atmet es wieder ein. Das All trat einst ins Sein - und wird vergehen. Dies ist der Atem Brahmans
aus `Yoga-Sutras des Patanjali`

Überall wo wir suchen, finden wir letztlich nur
das Licht, den Atem Gottes


Alles ist Licht
Und Licht ist der Quell des Lebens.
Auch wir Menschen sind Licht, Licht vom Lichte Gottes, der reines Licht ist. Und wenn wir in unseren eigenen Verstand gehen und unser Bewusstsein fragen, wer wir sind, so wird es letztlich nur begreifen können,
Ich Bin

Und was bin ich wirklich?

Licht. der Atem Gottes in der Welt

ELi

.
 
Sogar die Reihenfolge ist bei mir anders als die von Dir implizierte. Nicht ich versuche Gott zu begreifen, was ohnehin per Definition unmöglich ist, da ein niederes Wesen unmöglich ein höheres Wesen begreifen kann, sondern Gott hebt mich zu sich herauf. Ich muss nur die Voraussetzungen für seine Einwirkung auf die sich in mir befindliche ihm verwandte Substanz schaffen. Den Rest übernimmt Er.

Du meinst somit, den Rest übernimmt das Konzept.

Es ist wirklich schade, dass Du diese Unterhaltung unter dem Zeichen von Worten, Begriffen, Konzepten führen willst, weil es mir zeigt, dass Du noch nicht soweit bist, den Sprung zu anderen Arten der Wahrheitsfindung zu wagen, die vielversprechender sind.

Versprechungen sind und bleiben was sie sind.
Und werden sie nicht erfüllt, ensteht Leid. Es ist dein Thread !

Um Deine Worte zu verwenden: Ich weiß, dass dies Dir nicht gefallen wird, aber gerade das ist ein Grund für Dein Leid und das Leid vieler anderen Menschen, und zwar, dass wir Menschen uns im allgemeinen vor dem fundamentalsten Paradigmenwechsel ihres Lebens drücken und statt dessen den leichteren Weg der Verbalisierung wählen. Denn die Menschen, um es wieder mit Cioran zu sagen, Stützpunkte brauchen, Gewissheit um jeden Preis, auch auf Kosten der Wahrheit.

Mein Leid ?
Fundamentalistische Paradigmenwechsel führen ja erst zum Leid.
Denn auch die Wahrheit ist relativ.
Kein Individuum, mag es noch so viel meditieren, kann das Absolute und somit die Wahrheit erkennen.
Nur Pharisäer glauben dies !!!
 
Wahrheit ist ein Begriff, der sehr dehnbar ist. Um welche Wahrheit geht es hier? es geht in diesem Thread nur um das Thema "Wieso existiert Leid" und es wurde schon zu genüge erklärt wieso Leid existiert. Somit ist dieser Punkt der Wahrheit erkannt worden. Trotzdem muss jeder sein Päckchen oder sein "Kreuz" tragen obwohl wir es wissen. Nur wahre Einswerdung mit dem höchsten kann wahre Freiheit bringen. Deshalb ist es Ziel eins zu werden mit Gott.
 
Werbung:
Mit einem klugen Verdrängungsprogramm können wir jede schreckliche Welt zu einem angenehmen Ort umwandeln. Also stellen wir uns einfach vor die Welt ist gar nicht so schlimm, sondern nur meine falsche Vorstellung.
Wenn jemand wirklich leidet, ist ihm möglicherweise egal, ob die Welt schlimm oder gut ist.
 
Zurück
Oben