Ich habe Epikur sehr wohl geprüft zugestimmt, denn seine Logik ist m.E. unwiderstehlich und zustimmenswert.
Natürlich gehe ich in erster Linie von mir selbst aus. Der Tod ist für mich nichts Schreckliches. Denn wenn ich tot bin, kann ich an diesem Zustand nicht mehr leiden, eben weil ich tot und daher empfindungslos bin. Deshalb kann für mich auch der Zustand des Totseins nichts Schreckhaftes haben, denn wenn ich mal tot sein sollte, interessiert mich das Totsein nicht, weil ich es ja nicht erlebe und empfinde.
Das genau ist Epikurs Standpunkt, und ich finde, er hat recht. Angst vor dem Totsein ist nicht das Motiv für Menschen, gläubig zu sein. Das kann ich nur bestätigen, aus meiner Perspektive. Ich bin eigentlich auch nicht gern gläubig, sondern ich will zumindest Indizien. Ich war lange Atheist, aber die Literatur der NTE-Forschung hat mich davon überzeugt, daß es durchaus gute Indizien für ein Weiterleben nach dem Tode gibt.