Der große Weihnachts-Thread 2012

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Also für Atheisten fände ich es gut, wenn der Opa mit einbezogen würde ins Weihnachstgeschehen, und zwar so, daß gesagt wird, daß der jetzt am Nordpol wohnt und hilft, die Weihnachtsgeschenke mit auszutragen, Das wäre eine verständliche Vorstellung für die Kinder.

Das hiesse dann aber, dass es ein Leben nach dem Tod gäbe. ;)
 
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Das hiesse dann aber, dass es ein Leben nach dem Tod gäbe. ;)

Ja, aber man muß dazu keinen Lieben Gott annehmen, und das ist ja der Grundgedanke der Atheisten. Also kämen auch Atheisten nicht in ideologische Not.

Also, wer stirbt, kommt nicht in den Himmel oder die Hölle, sondern an den Nordpol zum Geschenke verpacken.
 
Ja, aber man muß dazu keinen Lieben Gott annehmen, und das ist ja der Grundgedanke der Atheisten. Also kämen auch Atheisten nicht in ideologische Not.

Also, wer stirbt, kommt nicht in den Himmel oder die Hölle, sondern an den Nordpol zum Geschenke verpacken.

Ich hingegen denke, dass es den Gläubigen nicht um den lieben Gott geht- auch nicht um Himmel oder Hölle, sondern darum, ihre eigene Angst vor dem Tod zu besiegen.
 
Angst vor dem Tod kann es im eigentlichen Sinne gar nicht geben, wie schon Epikur im antiken Griechenland erkannte.

So ist also der Tod, das schrecklichste der Übel, für uns ein Nichts: Solange wir da sind, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr. Folglich betrifft er weder die Lebenden noch die Gestorbenen, denn wo jene sind, ist er nicht, und diese sind ja überhaupt nicht mehr da.

Kann eigentlich nur Angst vor dem Sterbeprozess geben, und die scheint mir bei beiden, Theisten und Atheisten, gleich zu sein.
 
Ich glaube den Gläubigen geht es nicht nur um die eigene Angst vor dem Tod, sondern auch um ein Begreifen der Schöpfung. Begreifen der Welt. Der Glaube spielt ja schon im Leben eine große Rolle, nicht erst wenn es ans Sterben geht.
Du hast zwar gut argumentiert, Tommy, aber die Menschen fürchten doch weniger den Strebeprozess, als die Auslöschung. Selbst nicht mehr zu sein. Das ist das Schrecklichste was sich manche Menschen denken können.
 
Angst vor dem Tod kann es im eigentlichen Sinne gar nicht geben, wie schon Epikur im antiken Griechenland erkannte.

Nur, weil das ein Philosoph war, heisst das für mich nicht, dass ich ihm zustimmen muss. Tue ich auch nicht. Wer weiss, ob man irgendwann einmal mich zitiert- dann will ich auch nicht, dass man mir ungeprüft zustimmt.
 
Ich hingegen denke, dass es den Gläubigen nicht um den lieben Gott geht- auch nicht um Himmel oder Hölle, sondern darum, ihre eigene Angst vor dem Tod zu besiegen.

die wenigen Atheisten, die ich kenne, sind aus meiner Sicht heitere Menschen, die die Zeit des Jetzt nicht mit Todesangst verplempern. Auch zu Esoterik haben sie keinen bezug, dafür sind es Meister der Dialektik und selbstverständlichst links orientiert. Allesamt nicht mosaische Juden. Weihnachtszeit ist für sie Reisezeit.
 
Ich habe Epikur sehr wohl geprüft zugestimmt, denn seine Logik ist m.E. unwiderstehlich und zustimmenswert.

Natürlich gehe ich in erster Linie von mir selbst aus. Der Tod ist für mich nichts Schreckliches. Denn wenn ich tot bin, kann ich an diesem Zustand nicht mehr leiden, eben weil ich tot und daher empfindungslos bin. Deshalb kann für mich auch der Zustand des Totseins nichts Schreckhaftes haben, denn wenn ich mal tot sein sollte, interessiert mich das Totsein nicht, weil ich es ja nicht erlebe und empfinde.

Das genau ist Epikurs Standpunkt, und ich finde, er hat recht. Angst vor dem Totsein ist nicht das Motiv für Menschen, gläubig zu sein. Das kann ich nur bestätigen, aus meiner Perspektive. Ich bin eigentlich auch nicht gern gläubig, sondern ich will zumindest Indizien. Ich war lange Atheist, aber die Literatur der NTE-Forschung hat mich davon überzeugt, daß es durchaus gute Indizien für ein Weiterleben nach dem Tode gibt.
 
Die überlieferten religiösen Schriften wie Bibel, Koran, Talmud usw. halte ich für Schwachsinn in dem Anspruch, *Gottes Wort* zu sein. Sie spiegeln allesamt bloß die menschlichen Vorstellungen ihrer jeweiligen Zeit wider. In großen Teilen ihrer Gottes- und Jenseitsvorstellungen sind sie auch durch die NTE-Erlebnisse der Reanimierten, die mittlerweilen in den sechsstelligen Bereich gehen, widerlegt.
 
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Ich habe Epikur sehr wohl geprüft zugestimmt, denn seine Logik ist m.E. unwiderstehlich und zustimmenswert.

Natürlich gehe ich in erster Linie von mir selbst aus. Der Tod ist für mich nichts Schreckliches. Denn wenn ich tot bin, kann ich an diesem Zustand nicht mehr leiden, eben weil ich tot und daher empfindungslos bin. Deshalb kann für mich auch der Zustand des Totseins nichts Schreckhaftes haben, denn wenn ich mal tot sein sollte, interessiert mich das Totsein nicht, weil ich es ja nicht erlebe und empfinde.

Das genau ist Epikurs Standpunkt, und ich finde, er hat recht. Angst vor dem Totsein ist nicht das Motiv für Menschen, gläubig zu sein. Das kann ich nur bestätigen, aus meiner Perspektive. Ich bin eigentlich auch nicht gern gläubig, sondern ich will zumindest Indizien. Ich war lange Atheist, aber die Literatur der NTE-Forschung hat mich davon überzeugt, daß es durchaus gute Indizien für ein Weiterleben nach dem Tode gibt.


Ja, da kommste dir selbst auf die Spur. ;)
Nun, nicht für alle war das Leben nach dem Tod gleichbedeutend mit Nichts. Sie sahen, dass es ein Danach gibt. Mir ging es so, deshalb stimme ich Epikur nicht zu.
Ich finde, es wird oft falsch, wie folgt, dargestellt: Atheist- glaubt an kein Leben nach dem Tod.
Gläubiger- glaubt an Gott und damit an ein Leben nach dem Tod.
 
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