Nur Depressionen dürfen es nicht sein.
Aber, als Du die Bestätigung gabst "Ja, das sind Depressionen" wusstest Du von ihrem Horoskop. Und bei einem anderen Menschen,. der Depressionen beschreibt, darf diese Diagnose ja nicht stimmen, weil sein 8. Haus leer ist. Also suchst Du ein wenig, und wirst schenll fündig. Genau DAS ist der Bestätigungs-Bias. Genau DAS ist selektive Wahrnehmung. Genau DARUM muss entschieden werden ob "Depression" oder "nicht-Depression" BEVOR Du das Horoskop kennst.
Ich mache um beide einen Aufriss. Darum erwähne ich BEIDE auch immer wieder. Du bist es, die Fiory sofort zu den Akten legt, weil sie Deine Ansicht bestätigt, und die bei PsiSnake ein wenig sucht... um dann fündig zu werden (und egal wie, Du wirst immer fündig werden).
Ja, du hast Recht, so geht das nicht. Es ist der krampfhafte Versuch, dir mit Stichworten etwas näher zu bringen, was in Wirklichkeit so komplex wie die Psyche eines Menschen ist. Dabei kommt dann genau dieser Krampf raus, entschuldige.
Joey schrieb:
Depressionen haben eine Definition. Ein Psychologe schaut, ob das Verhalöten des Patienten mit der Definition übereinstimmt oder nicht. Dabei ist er zwar subjektiv, aber eine Korrelation wird wahrscheinlich da sein.
Ich spreche hier von der klassischen Depression: Der Proband hat Angst vor dem Tod. Alles, was ihm im Leben begegnet, ist endlich, es vergeht und stirbt, einschließlich ihm selbst. Darum erscheint ihm das Leben sinnlos.
Wenn ein Mensch Liebeskummer (oder sonst ein Problem) hat und dann sagt: "Ich bin depressiv.", dann
ist er depressiv- aber nicht im oben genannten Sinne. Vielleicht möchte auch er sterben, weil auch ihm das Leben sinnlos erscheint- aber nur, weil ihn der geliebte Mensch verlassen hat.
Der erste ist der 8. Haus Typus- der zweite nicht.
Ich weiß nicht, ob Psychologen das unterscheiden können- als objektive Kontrollinstanz kämen sie für mich nicht in Frage.
Joey schrieb:
Nehmen wir mal ein fiktives Zahlenbeispiel: Angenommen wir haben zwei Gruppen mit jeweils 10 Personsn. Gruppe A enthält 10 Personen, denen die Diagnose "Depression" gegeben wurde und Gruppe B enthält 10 Personen, die von einem Psychologen für nicht-depressiv eingestuft wurden. Was glaubst Du, wie die Wahrheit aussieht? Die Korrelation zwischen Diagnose und Wahrheit würde völlig flöten gehen, wenn in beiden Gruppen 5 fehldiagnostiziert wären. Glaubst Du das echt, dass Beobachtung - OHNE durch ein Horoskop vorbelastet zu sein und krampfhaft nach Anzeichen nach einer Depression zu suchen, bzw. danach, was es sonst sein kann, wenn es laut Horoskop garantiert keine ist - su subjektiv ist?
Boah, suggestiv ohne Ende! Kannst du das auch neutral ausdrücken?
Das glaube ich nicht- das weiß ich!
Ein Psychologe schaut durch seine Psychologenbrille, er sucht nach Anzeichen einer Depression. Welche das sind, hat er gelernt- durch was, Joey? Ausbildung, Beobachtung, Erfahrung? Wie fähig ist er? C.G.Jung nehm' ich sofort! Kommste mir mit Freund, lach' ich dich aus.
DEN Psycholgen gibt es sowenig wie DEN Astrologen.
Zu deinem Beispiel.
Ich sage: Von dem 10 Depressiven sind 7-8 echte Depressive im Sinne des 8. Hauses. Die 2-3 anderen sind depressiv wegen anderer Probleme.
Von den 10 nicht-Depressiven sind 4 es doch, im Sinne des 8. Hauses.
Ich kenne einge Leute mit Übeltätern im 8. Haus, die nicht depressiv sind- niemand, auch ich nicht, würde sie so nennen. Und doch sind sie es, sie kaschieren es nur gut, vor allem vor sich selbst. Es gibt viele tausend Kleinigkeiten, an denen es sichtbar wird- wenn man es denn sehen kann. Jetzt könnte ich dir wieder Anekdoten erzählen. *lach
Joey schrieb:
Gehen wir weiter: Nehemn wir also an, in beiden Gruppen sind 2 Leute fehldiagnostiziert. In Gruppe A haben wir also 2 Leute ohne Depression und in Gruppe B 2 Leute mit einer unerkannten Depression. Eine Korrelation zwischen Diagnose und Wahrheit ist immernoch vorhanden. Wenn Du nun Recht hättest, und die Astrologie liefert 100% die Wahrheit, so würde sich auch immernoch eine Korrelation zwischen der astrologischen und der psychologischen Diagnose ergeben.
D.h. auch, wenn subjektiv, ist der VORHERIGE Abgleich nicht so schädlich und unmöglich, wie Du ihn darstellen willst.
Davon gehe ich nicht aus, s.o.
Aber auch der Annahme in deinem Beispiel könnte ich nicht zustimmen.
Würdest du, ginge es um dein Fachgebiet?
Bei 20 Teilnehmern und 4 davon in der falschen Kontrollgruppe?
Never ever!