das mit dem Sterben ist ja so oder so unvermeidlich, obwohl Wissenschaftler ja durchaus bestrebt sind, die Unsterblichkeit des Menschen hervorzubringen. *lol*
Also, was kann passieren:
1. ich bin plötzlich tot und es kommt nix mehr. Nix. Also auch nix Schlimmes. Da ist doch schon mal gut.
2. ich komme in eine Vorhölle... ach ne, die ist ja abgeschafft, gut, sag ich; irgendwo hin. Weil ich an ein Paradies glaube und das ich immer ein guter Mensch war, sagen wir mal: ins Paradies. Alles paletti und wunderbar.
Blöde ist natürlich, hätte ich Selbstzweifel und befürchte die Hölle. Mit so einer Idee zu sterben ist sicherlich weniger schön.

Also wären Selbstzweifel eher ungünstig bei dieser Art Glauben.
3. es passiert irgendetwas, sowas wie eine Wiedergeburt mit Zwischenstation. Das ist auch wieder irrelevant für das vorherige Leben, weil: ändern kann ich es dann eh nicht mehr. Mich hinsetzen und durchschnaufen und abwarten wäre nicht die schlechteste Idee. Darauf kann ich mich spirituell im Leben vorbereiten und das tut nicht weh, im Gegenteil, entspannende Meditation ist sehr gesund.
4. und die denkbar schlechteste Variante. Ich wende mich ausschließlich der Wissenschaft zu und bin bemüht, immer alles "richtig zu sehen" und nehme mir viele nette Gedanken und Erfahrungen, die es mir sehr wahrscheinlich erleichtern werden, den Sterbeprozess halbwegs würdevoll durchzuziehen. Der ja, da würde mir sogar der Wissenschaftler zustimmen, für die meisten Menschen eher ungewiss und angstbesetzt ist und oft alles andere als würdevoll.
Also 1 oder 3 finde ich als Konzept ok. Es gibt noch viel mehr Konzepte, ich persönlich finde, sich seiner eigenen Sterblichkeit bewusst zu werden, angstfrei damit umgehen zu lernen, das berühmte Loslassen können und zu akzeptieren ist man nicht unsterblich, und das rechtzeitig, macht durchaus Sinn.
LG
Any