Der Astrologe und seine astrologischen Anlagen

wie ich schon sagte
ALLES WAS MIT MOND MERKUR URANUS, entfernt auch Neptun, Venus zu tun hat und damit die Intuition für die Astrologie stärkt (Aspekte sind das meist), kann auch Neptun/Nerkur sein, es kann ganz besonders Sonne/Uranus sein, vermutlich weniger Mond/Merkur - manchmal auch Mond/Jupiter (typisch für Sinnesschärfe)

es kann auch eine Betonung eines Zeichens sein (wahrscheinlich am ehesten Wassermann=Intuition, Fische=drittes Auge), und letzten Endes kann jedes Zeichen seinen Teil beitragen, besonders Feuerzeichen die Ahnung, Luftzeichen die Logik, Wasserzeichen die Einfühlung , alle aber immer auch die Vision usw. - ähnlich in Bezug zu Häusern, und ein Pluto Aspekt könnte einem auch nach Wahrheit drängen lassen, etwas durchschauen wollen, antreiben, Perfektion suchen...

Es gibt aber eine typische Konstellation, die mir sehr oft aufgefallen ist und vermutlich das einzige typische ist
Merkur/Urania (ganz besonders)




Urania ist ein Asteroid (Katalog Nr 30) und steht besonders für Astrologie aber auch anderes esoterisches Wissen (intuitiv-logisches Wissen, aber das "Logisch" darin soll nicht heissen, dass es dabei auf Logik ankommt, eher auf Ordnungen und gewisse einer Sache inne wohnende Gesetzmäßigkeiten, wie es bei der Astrologie ganz besonders der Fall ist )
Irgendwie scheint Merkur/Urania den "Fühler" oder "Riecher" zu lenken, also jenes Gespür , was etwas bedeutet, was etwas mit sich bringt.


Urania kann auch anders eingebunden sein ins Radix. Aber Merkur/Urania ist echt typisch, wenn du etwas typisches hören willst. Urania am Asz kann auch genügen.

Aber was denkst du, wenn es keine Aspekte zwischen Merkur/Urania gibt?

Mir sind hervorragende Astrologen aufgefallen, die eben überhaupt noch nicht mal erkennen liessen, dass Urania sonst wie in deren Radix eingebunden ist. Es gibt viele Wege zur Astrologie. Auch wie im Radix das Talent gebildet wird.

Grüße
Stefan

Danke für die Info, werde mir das auf alle Fälle mal in Ruhe anschauen :)
 
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Gibt es den perfekten Astrologen und wie sieht sein Horoskop aus?.


Nach wie vor steht noch die Frage offen: was ist dafür erforderlich, um das Interesse zur Astrologie bei dem Einzelnen so weiter zu entwickeln, dass er „neutral“ gesehen zu einem kompetenten (oder auch wie von mir persönlich und damit angreifbar: als perfekter) Astrologe wird?!

Die Uranusstellung in der Radix und seine Aspekte spielen da nach meinen bisherigen Informationen wohl eine erhebliche Rolle.

So finde ich zu Uranus folgende weitere Interpretation:

Uranus ist die schöpferische Intelligenz, die Neuland in allen Dingen sucht. Forscher und Erfindergeist, dessen oft geniale Tätigkeit im Bereich von Systemen technischer oder geistiger Art liegt.

Uranus ist reine Erkenntnis, reines Wissen, das keine Erklärung braucht. Daher ist er auch der Planet der die persönliche Eigenwilligkeit und die Art des sozialen Bewusstseins zeigt.

Da wo Uranus in unserem Horoskop steht, da wollen wir echt sein, unseren eigenen Ansichten und Erkenntnissen nach leben. Uranus/Wassermann geht es um die Befreiung von dem was allgemein als richtig erachtet wird und damit auch um das Erkennen dessen, was wir in uns selbst als richtig erachten. Also auch die Fähigkeit sich selbst als Individuum zu verstehen und unabhängig von der gängigen Münze leben zu wollen.

Uranus will sich nicht anpassen, er will ein Gegenpol zum Normalen und Üblichen sein. Damit ist er auch der Planet, der anzeigt wo wir nicht immer der Logik folgen und uns mehr an direkte Eingebungen halten. Die Mitmenschen werden von Wassermann mehr unpersönlich wahrgenommen, es sind Freunde, Brüder und Schwestern. Die Bezugnahme und Verbindung erfolgt mehr auf geistigen Wegen als auf gefühlsmäßigen.

So ist Uranus/Wassermann auch in mancher Hinsicht unser gesellschaftlich-soziales Gewissen, das über das rein selbstorientierte Erkennen hinausgeht. Im Prinzip Uranus ist die Suche und der Wille zu neuem, ungewöhnlichem, experimentellem, ideellen Vorgehen enthalten.

Das wo Uranus im Horoskop steht, da wollen wir uns nicht unterdrücken lassen, das wollen wir unsere Eigenheiten ausleben, das wollen wir uns verändern, emanzipieren, befreien und verbessern auch wenn wir dabei aus der Rolle fallen die uns von Mitmenschen oder Gesellschaft zugedacht wäre. Uranus ist also bereit mutig zu sein, ist bereit bekannte Wege zu verlassen und auf dieser Reise sich selbst zu erkennen, sich selbst gemäß den eigenen Erkenntnissen zu verändern. Seine Erkenntnisse wollen auch die Umwelt und die Gesellschaft verändern, erneuern, verbessern, befreien, alles über die bekannt subjektiven Wahrheiten hinaus entwickeln.

Kontinuität und Stabilität sucht Uranus nicht, er erkennt darin eher die Starre die er durchbrechen will. Damit kann Uranus auch ein Indikator dafür sein, wo wir unzufrieden sind, wo wir uns eingeengt fühlen, sodass wir auch nervös und unruhig reagieren. Plötzliche Veränderungen und Ausbruch aus der Norm, kann auch erhebliche Unruhe mit sich bringen.

Die Merkurstellung in der Radixstellung, ist dann wohl eine weitere entscheidende Komponente, die vorgibt wie das durch Uranus empfangene "Wissen" be- bzw. verarbeitet wird.


Uranus befindet sich ja in meiner Radix in Haus 11, mit Konjunktion Mars, Sextil Sonne, Sextil N. Mondknoten und Trigo S. Mondknoten. Er ist in meiner Radix Herrscher von Haus 6, in dem sich bei mir der Chiron befindet.
Von der Wertung gut oder schlecht abrückend, kann ich für mich damit nachvollziehen, warum mich die Astrologie interessiert, wie ich den Umgang mit ihr praktiziere. Ich muss mich mit diesen astrologischen Anlagen weder festlegen, noch bin ich bereit, mir Meinungen von aussen „aufzwingen“ zu lassen. Ich folge mit dieser Art und Weise also dem Anspruch meines Uranus. Unterstützt, mit allen anderen Anlagen, die auch mal mit „Paukenschlag“ um Ruhe und Distanz bitten.:rolleyes:
 
Hallo

vielleicht interessiert Dich auch mein frisch verfasster Artikel zur wissenschaftlichen Seit der Astrologie.

http://www.stefan-arens.de/astrologie/astrologie_erklaeren.html

Für mich persönlich spielt sich die astrologische Intuition auf einer Ebene ab, die auch viel mit seherischem Vermögen zu tun hat oder daran grenzt. Ich sehe die Symbole im Radix, und habe andererseits einen Bericht vorliegen, und wenn es nur eine Fragestellung ist (typisch: "woran liegt es, dass..."). Mit diesem Bericht suche ich das Radix ab, sehe die Symbole dann aber mit einem GEHALT, es ist keine Assoziation im Spiel, sondern ich kann es nicht anders beschreiben, als wie mit einem konkreten Sehen. Zwar ist das bislang noch recht dünn, aber ich spüre, ob zB eine bestimmte Konstellation, oder auch eine Verschränkung mehrerer eine Rolle für die Fragestellung spielen. Bei Ereignishoroskopen ist das noch einfacher. Da sehe ich zB das Radix des Gewaltverbrechers *****, der letztens gefasst wurde, und den Transit Mars auf Saturn. Ich kenne den Bericht aus den Nachrichten. Dann sehe ich den Gehalt im Saturn. Es ist noch ein Bild. Etwas unklar. Aber die Logik kommt dann hinzu, indem ich den Mars betrachte, weil dieser ja ein TRANSIT ist, und kein Radixplant. Dieser Mars deutet zusammen mit dem Gehalt des Radix-Saturns, den ich vor Augen habe, darauf hin, dass ihm die Normalität zum Verhängnis wurde.
Wollff ist bekannt dafür, dass er gerne in der Öffentlichkeit lebte, war irgendwo seine Art sich unter Leuten aufzuhalten. Er wurde auf der Reeperbahn gefasst. So lange kann man sich nicht verstecken, ohne einzugehen. Das war seine erwünschte Normalität.
Sollte nur ein Beispiel sein, denn weil das alles manchmal noch unklar ist, deute ich auch noch nicht so viele Geburtshoroskope.

Ein Wechselspiel zwischen Bericht und Symbol sehen (Gehalt des Symbols, was also drin steckt; mitunter ist das eine Art Energie, die ich da sehe). Das Auge zielt aufgrund eines Standpunktes auf das Symbol- und so wird das Vage dann auch deutlicher für mich.

Ohne Bericht kann man sicher auch gut deuten, wird meiner Meinung nach vermutlich besser gelingen, wenn man sich auf eine strukturelle Ebene bezieht. Also nicht aussagen " Sie werden gerne zuhause leben", nur weil man was im 4. Haus hat, sondern was es psychologisch mit sich bringt, das 4. Haus soo betont zu haben usw..

Das ist nur, wie ich das so erlebe, mit der Astrologie. Intuition ist für mich : mit den Symbolen etwas anfangen zu können, das über bloße Assoziationen hinaus geht. Eine komplexe Ordnung liegt vor (Astrologische Anordnung; Tierkreis, Häuser Aspekte usw.), und die bedingt sehr viele Möglichkeiten. Man muss irgendetwas aussuchen, damit es auf den Punkt kommt.

LG
Stefan
 
Intuition hat für mich viel mit Fügung zu tun, Anziehung des Gleichen (Symbol verweist auf Inhalt, zB die Art und Weise des Erlebens). Man sieht das Symbol, es fügt sich die Bedeutung oder das Notwendige (es liegt an dem Ausgangspunkt der Betrachtung, was man also für Fragen an das Radix stellt, oder ob man ein Ereignishoroskop oder Geb.horoskiop vor sich hat - daraus ergibt sich ja nicht jeder Inhalt; aber man sieht einfach, was sich wesentliches fügt). Das ist für mich die astrol. Intuition.
 
Nach wie vor steht noch die Frage offen: was ist dafür erforderlich, um das Interesse zur Astrologie bei dem Einzelnen so weiter zu entwickeln, dass er „neutral“ gesehen zu einem kompetenten (oder auch wie von mir persönlich und damit angreifbar: als perfekter) Astrologe wird?!

Die Uranusstellung in der Radix und seine Aspekte spielen da nach meinen bisherigen Informationen wohl eine erhebliche Rolle.
...
Die Merkurstellung in der Radixstellung, ist dann wohl eine weitere entscheidende Komponente, die vorgibt wie das durch Uranus empfangene "Wissen" be- bzw. verarbeitet wird.
...

Hallo Alice,

Uranus und Merkur - der Einfallsreichtum, Assoziationen - würde ich auch zustimmen, dass die beiden fürs Astrologiestudium förderlich sind. Dabei können auch Rezeptionen die beiden hervorheben: z.B. Uranus in 3 oder 6 und Merkur in 11 oder Merkur in Wassermann und Uranus in den Zwillingen oder in der Jungfrau.

Wer mir bisher fehlt, ist der Jupiter bzw. Haus 9. Ist es doch Jupiter, der für Anschauung steht, für das Zusammenhängende, die Einsicht. Er spielt mE auch eine Rolle beim "Deuten der Zeichen der Zeit".

Pragmatisch gesehen gibt es folgende Aspekte, die für eine praktische Handhabung der Astrologie förderlich sind:

1. Sonne Trigon oder Sextil Uranus
2. Merkur gut gestellt (keine Quadrate zu Saturn) in Jungfrau, Skorpion oder Wassermann und in Haus 1, 9, 10 oder 12
3. Merkur Trigon oder Sextil Saturn
4. Merkur Trigon oder Sextil Uranus
5. Mond in Jungfrau oder Skorpion und in Haus 9, 10 oder 11
6. Mond Trigon oder Sextil Uranus
7. Saturn Trigon oder Sextil Neptun
8. Jupiter Trigon oder Sextil Neptun
9. Uranus, gut gestellt, im Schützen oder 9. Haus
10. Neptun Trigon oder Sextil Uranus, in den Häusern 9, 10 oder 11.

Dann könnte man auch mit den sensitiven Punkten arbeiten oder mit Spiegelaspekten, die Aspekte sollen ja nur ein Denkanstoß sein. Ich selbst habe zB Saturn/Neptun, allerdings als Quadrat - die Herausforderung - da wird vielleicht einiges mehr bewusst als beim Trigon oder Sextil; es müssen also nicht immer "harmonische Aspekte" sein.

Aber ein Zusammenspiel von Merkur, Jupiter und Uranus in Kombination mit jungfräulichen oder skorpionischen Themen wäre nicht so schlecht für einen Astro.

Alles Liebe
Gerry
 
Hallo Stefan,

herzlichen Dank für dein Feedback und den Link zu deiner Seite.

Ich bekenne, von dort hatte ich mir bereits vor einiger Zeit deine Erkenntnisse zu Chiron ausgedruckt, ihn und seinen „Anspruch“ durch deine Interpretation viel besser und einprägsamer verstehen können. Also nochmals herzlichen Dank! ;)

Für mich persönlich spielt sich die astrologische Intuition auf einer Ebene ab, die auch viel mit seherischem Vermögen zu tun hat oder daran grenzt. Ich sehe die Symbole im Radix, und habe andererseits einen Bericht vorliegen, und wenn es nur eine Fragestellung ist (typisch: "woran liegt es, dass...")…..

…….womit du beschreibst, was ich im „innen“ erkenne und im „aussen“ dafür eine Erklärung suche – oft vergeblich.

Nun würde ich mich im Alltag weder als „sehender“ noch als besonders „feinfühliger“ Mensch bezeichnen. Und trotzdem passierten und passieren in meinem Leben und Erleben Dinge, für die es keine „rationale“ Erklärung gibt, was mich als Mensch mit genau diesem Denken oft mit Fragezeichen im Kopf zurück lässt.

Beispielsweise in meinem Erleben bei Todesfällen von mir nahestehenden Menschen und ähnlichen einschneidenden Erlebnissen – allerdings bekenne ich, dass mir meine Erlebnisse auch Angst und Unsicherheit bereiten, eben weil nicht rational erklärbar, und, so schiebe ich sie weg und definiere sie als Zufall.

Gerade gestern hatte ich das Erlebnis, dass ich meiner Freundin, die nach 3 Wochen aus dem Urlaub zurück kam, von einer nur mir vorliegenden Radix erzählte. Zur „Untermauerung“ meiner Erzählung wahllos aus dem Gefühl, nicht der Ratio, Planeten und Aspekte aus dieser Radix anführte und meine Freundin die von mir begonnenen Sätze, halbfertig noch in meinem Kopf, am anderen Ende des Telefons beendete. So als wenn wir an einem Tisch sitzen, das gleiche vor Augen und uns in dem was wir sehen vollkommen einig sind. Merkwürdig das Ganze. Ergänzend dazu: es ist die Freundin, die letztes Jahr jedes Mal dann anrief, als ich in Tränen aufgelöst (mein Fisch- Erlebnis) hier saß und fragte: "Ich spüre dir geht es nicht gut, was ist los?!"

Ein Wechselspiel zwischen Bericht und Symbol sehen (Gehalt des Symbols, was also drin steckt; mitunter ist das eine Art Energie, die ich da sehe). Das Auge zielt aufgrund eines Standpunktes auf das Symbol- und so wird das Vage dann auch deutlicher für mich.

Ohne Bericht kann man sicher auch gut deuten, wird meiner Meinung nach vermutlich besser gelingen, wenn man sich auf eine strukturelle Ebene bezieht. Also nicht aussagen " Sie werden gerne zuhause leben", nur weil man was im 4. Haus hat, sondern was es psychologisch mit sich bringt, das 4. Haus soo betont zu haben usw..

Das 4. Haus ist beispielsweise in der Aussage für mich „mein Mauseloch“. Das könnte aber, mit den Gegenständen die für mich wichtig sind und der für mich wichtigen „Umgebung“ auch in einem Zelt, einem Hotelzimmer oder sonst wo sein. Wichtig, ein Ort, bei dem ich meine „Grenzen und Mauern“ erkenne, die dafür sorgen können, dass ich mich sicher und geborgen fühle. Somit wird ein Mensch der Haus 4 als Heim/Haus/Wohnung im klassischen Sinne deutet, nie mein gefühltes Heim interpretieren. Mich könnte man also auch nach 1 Jahr im "Hotelzimmer" finden und die Radix und TRansite beziehen sich auf Haus 4

Ein weiteres Beispiel des „intuitiven“ Erlebens und damit einer im übertragenen Sinne möglichen Deutung hatte ich gestern so ein Erlebnis. Ich habe per PN jemand erklären wollen, warum ich hier im Forum, manchmal für Außenstehende überzogen, gegen manche „Übergriffe" so vehement vorgehe. Mir fiel kein naiverer Satz ein als: „…..es ist, als wenn ich hinter dem für alle lesbaren Satz, noch eine andere Nachricht sehe, die eben diese konsequente Antwort fordert. Nun könnte man das als Schutzbehauptung für meine teilweise „harte“ Antwort sehen. Dagegen habe ich aber für mich den Beweis, dass gerade in Sachen dieser Personen, bei denen ich so reagiere, mich im nachhinein verschiedene PN erreichen, die genau von diesen Verhalten dieser Personen erzählen, die ich vorher als „unsichtbare“ Mitteilungen hinter deren Mitteilung sehe. Hier kann ich auch am besten mit Zufall argumentieren, alles andere ängstigt mich.

Das ist nur, wie ich das so erlebe, mit der Astrologie. Intuition ist für mich : mit den Symbolen etwas anfangen zu können, das über bloße Assoziationen hinaus geht. Eine komplexe Ordnung liegt vor (Astrologische Anordnung; Tierkreis, Häuser Aspekte usw.), und die bedingt sehr viele Möglichkeiten. Man muss irgendetwas aussuchen, damit es auf den Punkt kommt.

Genau aus diesem Grund war für mich die erweiterte Interpretation des Uranus in meinem Beitrag Nr. 94 so spannend.

Die Aussage: Uranus ist reine Erkenntnis, reines Wissen, das keine Erklärung braucht. Daher ist er auch der Planet der die persönliche Eigenwilligkeit und die Art des sozialen Bewusstseins zeigt.

Da wo Uranus in unserem Horoskop steht, da wollen wir echt sein, unseren eigenen Ansichten und Erkenntnissen nach leben.

Das ist für mich der komplette Widerspruch in sich – unlogisch und nicht rational. Uranus zeigt das soziale Bewusstsein (was ja von der Gesellschaft vorgegeben ist) in reiner (innerer) Erkenntnis und reinem Wissen.

Das trifft so ungefähr meine Einstellung zu mir und meinem Leben auf dieser Welt: ich weiß viel und doch verschwindend gering – es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die sind wie sie sind, und, die kann ich in meiner menschlichen „Beschränktheit“ weder erklären, noch muss sie erklären!
 
Hallo Gerry,


Uranus und Merkur - der Einfallsreichtum, Assoziationen - würde ich auch zustimmen, dass die beiden fürs Astrologiestudium förderlich sind. Dabei können auch Rezeptionen die beiden hervorheben: z.B. Uranus in 3 oder 6 und Merkur in 11 oder Merkur in Wassermann und Uranus in den Zwillingen oder in der Jungfrau.

Wer mir bisher fehlt, ist der Jupiter bzw. Haus 9. Ist es doch Jupiter, der für Anschauung steht, für das Zusammenhängende, die Einsicht. Er spielt mE auch eine Rolle beim "Deuten der Zeichen der Zeit".

Ich bleibe mal bei meiner Radix und stelle fest, dass mein Jupiter sich in Haus 3 befindet (mit im "herkömmlichen" Sinne negativen Aspekten, aber immerhin) mit Aspekten zu Pluto Haus 12, Chiron Haus 6 und Lilith Haus 9.

Gerade zu Litith und deren Bedeutung habe ich eine "intuitive" Anziehung. Irgenwie hinter dem, wie sie bisher in der Astrologie gedeutet wird, erkennend, sie ist wichtig, sie ist nicht das Böse, sie ist eher die "Unverstandene". Ich kann "diese Unverstandene" intuitiv verstehen, da ich das in meinem realen Leben öfters erlebe - nichts Böses wollend, darauf aber von der Umwelt reduziert mit den entsprechenden Aktionen von dort, der mich zum "mich schützenden" Gegenschlag "zwingt" und mich gegen meinen Willen zur negativen Handlung bringt.

............. es müssen also nicht immer "harmonische Aspekte" sein............

................wie ich bereits "intuitiv" mit meinen Jupiter- Aspekten oben argumentiert habe. Spannend: ich kann dir nicht mal sagen, warum?! Ein Gefühl, dass wenn ich da jetzt hinschaue und intuitiv interpretiere, da auch wieder zumindest für mich "ein Schuh" draus wird.;)

:danke: für deine Meinung.
 
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Nach wie vor steht noch die Frage offen: was ist dafür erforderlich, um das Interesse zur Astrologie bei dem Einzelnen so weiter zu entwickeln, dass er „neutral“ gesehen zu einem kompetenten (oder auch wie von mir persönlich und damit angreifbar: als perfekter) Astrologe wird?!

Die Uranusstellung in der Radix und seine Aspekte spielen da nach meinen bisherigen Informationen wohl eine erhebliche Rolle.

So finde ich zu Uranus folgende weitere Interpretation:

Uranus ist die schöpferische Intelligenz, die Neuland in allen Dingen sucht. Forscher und Erfindergeist, dessen oft geniale Tätigkeit im Bereich von Systemen technischer oder geistiger Art liegt.

Uranus ist reine Erkenntnis, reines Wissen, das keine Erklärung braucht. Daher ist er auch der Planet der die persönliche Eigenwilligkeit und die Art des sozialen Bewusstseins zeigt.

Da wo Uranus in unserem Horoskop steht, da wollen wir echt sein, unseren eigenen Ansichten und Erkenntnissen nach leben. Uranus/Wassermann geht es um die Befreiung von dem was allgemein als richtig erachtet wird und damit auch um das Erkennen dessen, was wir in uns selbst als richtig erachten. Also auch die Fähigkeit sich selbst als Individuum zu verstehen und unabhängig von der gängigen Münze leben zu wollen.

Uranus will sich nicht anpassen, er will ein Gegenpol zum Normalen und Üblichen sein. Damit ist er auch der Planet, der anzeigt wo wir nicht immer der Logik folgen und uns mehr an direkte Eingebungen halten. Die Mitmenschen werden von Wassermann mehr unpersönlich wahrgenommen, es sind Freunde, Brüder und Schwestern. Die Bezugnahme und Verbindung erfolgt mehr auf geistigen Wegen als auf gefühlsmäßigen.

So ist Uranus/Wassermann auch in mancher Hinsicht unser gesellschaftlich-soziales Gewissen, das über das rein selbstorientierte Erkennen hinausgeht. Im Prinzip Uranus ist die Suche und der Wille zu neuem, ungewöhnlichem, experimentellem, ideellen Vorgehen enthalten.

Das wo Uranus im Horoskop steht, da wollen wir uns nicht unterdrücken lassen, das wollen wir unsere Eigenheiten ausleben, das wollen wir uns verändern, emanzipieren, befreien und verbessern auch wenn wir dabei aus der Rolle fallen die uns von Mitmenschen oder Gesellschaft zugedacht wäre. Uranus ist also bereit mutig zu sein, ist bereit bekannte Wege zu verlassen und auf dieser Reise sich selbst zu erkennen, sich selbst gemäß den eigenen Erkenntnissen zu verändern. Seine Erkenntnisse wollen auch die Umwelt und die Gesellschaft verändern, erneuern, verbessern, befreien, alles über die bekannt subjektiven Wahrheiten hinaus entwickeln.

Kontinuität und Stabilität sucht Uranus nicht, er erkennt darin eher die Starre die er durchbrechen will. Damit kann Uranus auch ein Indikator dafür sein, wo wir unzufrieden sind, wo wir uns eingeengt fühlen, sodass wir auch nervös und unruhig reagieren. Plötzliche Veränderungen und Ausbruch aus der Norm, kann auch erhebliche Unruhe mit sich bringen.

Die Merkurstellung in der Radixstellung, ist dann wohl eine weitere entscheidende Komponente, die vorgibt wie das durch Uranus empfangene "Wissen" be- bzw. verarbeitet wird.


Uranus befindet sich ja in meiner Radix in Haus 11, mit Konjunktion Mars, Sextil Sonne, Sextil N. Mondknoten und Trigo S. Mondknoten. Er ist in meiner Radix Herrscher von Haus 6, in dem sich bei mir der Chiron befindet.
Von der Wertung gut oder schlecht abrückend, kann ich für mich damit nachvollziehen, warum mich die Astrologie interessiert, wie ich den Umgang mit ihr praktiziere. Ich muss mich mit diesen astrologischen Anlagen weder festlegen, noch bin ich bereit, mir Meinungen von aussen „aufzwingen“ zu lassen. Ich folge mit dieser Art und Weise also dem Anspruch meines Uranus. Unterstützt, mit allen anderen Anlagen, die auch mal mit „Paukenschlag“ um Ruhe und Distanz bitten.:rolleyes:

Hi Alice,

zu Deiner Uranus - Betrachtung möchte ich hinzufügen: Uranus ist ein rein geistiges Prinzip, und als solches steht es für mich durchaus in der Verbindung zu so etwas wie Universum / Kosmos / Gott / höheres Selbst.

Bei der Frage wie man denn dazu Verbindung aufnehmen kann taucht natürlich die Intuition auf und dann Innere Stimme usw.

Die Individualität, die gefordert ist, ist genau die, die es einem erlaubt, den Anweisungen seiner inneren Stimme, der Intuition, der Eingebung zu folgen.

Ich möchte das für mich ein wenig abgegrenzt wissen, zu einer blind rebellisch polternden Energie - die sicher auch durch Uranus symbolisiert wird.
Das laute, Plötzliche, heftige, rebellische, grelle ganz andere Neue, oftmals trennende - was oftmals als Schicksalseinbruch erlebt wird - das ist eben Ausdruck der Konsequenz, nicht Kontakt zur inneren Stimme zu haben.

Und diese Energie steht sich oft selbst im weg, so als wollte ich mich von mir selbst befreien.
Ich behaupte, wenn ich den Zugang zu so etwas wie meiner inneren Stimme habe, ist so etwas wie Rebellion Aufstand etc nicht mehr nötig - eben weil ich dann meinen Platz gefunden haben werde: mit Vertrauen in das Leben, in Gott, in das höhere Selbst.

Für Uranus brauche ich einen Anker im Himmel: Und das ist die Fähigkeit, nicht mehr in Polaritäten zu Denken wie gut/schlecht, richtig falsch, Mann Frau etc. Dazu braucht es Objektivität, oder besser ein gleichzeitiges miteinander von Subjektivität und Objektivität.
Hinter einem Revoluzzer stehen z.B. oft ganz viel verletzte Gefühle, unerfüllte Bedürfnisse, fixe Ideen von gut und schlecht. Und da sind wir beim Mond. Und wenn ich den nicht integriert habe - also nicht in der Lage bin meine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen sie zu kennen, zu fühlen, sie zu VerAntworten, also deren Erfüllung nicht ausschleßlich nach aussen abgebe (Saturn) - dann wirds auch nix mit der inneren Stimme. Weil mein schreiendes Kind sie ständig übertönt.

Was das jetzt mit Deinem Thema zu tun hat, such Dir was aus!

Gruß, Baubeau
 
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