der 11. September 2001 - wie habt ihr ihn persönlich erlebt?

*** Ich habe den Thread von Offtopic und gegenseitigen persönlichen Angriffen befreit.

Bitte haltet euch an unsere relativ einfach zu verstehenden Forenregeln. Diskutiert bitte zum jeweils vorgegebenen Thema sachbezogen und HÖFLICH. Wer etwas zu sagen hat, das zum jeweiligen Thema keinen Bezug hat, kann jederzeit einen neuen Thread erstellen. Und persönliche Animositäten sind bei uns unerwünscht.

Bitte das zu verinnerlichen. Und bei Bedarf auch die Regeln nachlesen.

Danke.

Kinnaree ***


Eben habe ich den Thread weiter gelesen.

Einige scheinen das leider aber immer nicht nicht begriffen zu haben.

Die Schlammschlacht geht ja gerade ungerührt weiter.

Und vom Thema "der 11. September 2001 - wie habt ihr ihn persönlich erlebt?" ist kaum eine Spur zu sehen.

Schade.
 
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So viele haben dir auf deine Frage geantwortet und ihre Emotionen offenbart Seelach - und da ist nichts zu sehen?

Was genau möchtest du denn in deinem Thread sehen, Seelach?
 
Am 11.09.2001 bin ich gegen Mittag aufgestanden, ich hatte Nachtschicht. Ich war noch sehr müde wie immer nach der Nachtschicht, ich konnte tagsüber nie gut schlafen.
Damals war eine meiner ersten Aktionen nach dem Aufstehen immer: den Fernseher einschalten.
Jetzt nicht mehr, ich sehe schon seit mehreren Jahren nicht mehr fern.

Hab mir Kaffee gemacht, mich vor die Glotze gesetzt und diese Bilder gesehen, die rauchenden Zwillingstürme und das merkwürdige Geschwafel der Moderatoren dazu.
Dann auf einmal dachte ich, was ist denn das für eine Schei§§e und greif mir die Fernbedienung und schalte um. Auf dem nächsten Kanal genau das gleiche.

Entweder jetzt oder noch nach einem weiteren Umschalten kam mir dann der Gedanke, daß irgendwas Großes passiert sein muß.
Und ich hab mich sehr konzentriert auf die Berichterstattung, um herauszufinden, was da passiert ist. Bis ich es dann begriffen hab.
Aber eigentlich kann man das gar nicht als Begreifen bezeichnen, ich war vielmehr nur verwirrt und bin es wohl noch heute. Ich meine mich zu erinnern, daß ich nichts von dem Gesagten geglaubt hatte.

Gefühlsregungen wie Mitleid hatte ich keine. Es war zu weit weg, zu unwirklich, zu unglaubwürdig. Ich war - glaube ich - einfach nur verwirrt. Ich wußte nicht, was ich davon halten solle.

Auf meiner Arbeitsstelle war es zu der Zeit so, daß die Arbeit immer weniger wurde und wir viel Zeit hatten. Die Zeit nutzte ich, um im Internet nach Informationen zu suchen wegen dieses Vorfalls.
Und diese Informationssuche und das, was ich fand, wirbelte mein ganzes Weltbild durcheinander.
Obwohl ich gar nicht wirklich ein Weltbild hatte bis dahin. Ich lebte einfach sorglos in den Tag hinein und machte mir keine großen Gedanken.

Rückblickend kann ich sagen, ich glaubte kurz darauf daran, das die USA diesen Angriff selbst durchführten und ich glaubte daran, daß unsere Regierung so etwas auch fertig bringen würde.
Heute glaub ich das nicht mehr aber auch die offizielle Version glaub ich nicht.
 
Ich saß als Jugendliche ab Mittag mit meiner Schwester vor dem TV, wir haben "Eine himmlische Familie" angeschaut und irgendwann kam unten so ein Nachrichten Laufbalken den ich gar nicht gelesen habe und mich nur gestört hat. Als die Serie zu ende war haben wir weiter geschalten und sind bei RTL und dem Live Bericht hängen geblieben, wir saßen Stunden wie versteinert vor dem TV und konnten gar nicht glauben was da passiert.
Ich fand am schlimmsten die Bilder von den Menschen die aus den Gebäuden gesprungen sind, mir tat das unglaublich leid, die sind Morgens nichts ahnend zur Arbeit gegangen und waren kurze Zeit später gezwungen in den Tod zu springen. Die Bilder von den geschockten Menschen auf den Straßen noch dazu die Ungewissheit ob noch mehr passiert.
Für mich ist an dem Tag schon eine kleine Welt zusammen gebrochen, ich hatte ab da auch einen Notfallrucksack unter meinem Bett wo meine wichtigsten Sachen drin waren.
 
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Damals verbrachte ich gerade meine Ferien mit meinem damaligen Freund in Griechenland. Wir wahren fassungslos, da er 2 Wochen davor noch ganz in der Nähe von den Zwillingstürmen gearbeitet hatte und immer noch Freunde von ihm da waren. In dem Moment war ich so froh, dass er bei mir war. Es war schlimm, zu warten und nicht zu wissen wie es seinen Freunden ging.
 
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