der 11. September 2001 - wie habt ihr ihn persönlich erlebt?

Tränen vergießt man um Menschen, die einem sehr nahe stehen.
Über Opfer von Krieg und Terror ist man vielleicht betroffen, aber man vergießt keine Tränen.

Es gibt ein Gesetz/eine Verordnung/eine Regel das/die besagt wann und bei welchem Anlass "man" weinen darf und wann "man" vielleicht betroffen sein kann?

Hmm, das ist mir neu, aber "man" lernt ja nie aus. :D

R.
 
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Krieg , Terror, Leid, Verweiflung, Tränen ........
darüber kann man lesen,
sowas zu erfahren ,
zu sehen,
hautnah mit zu bekommen,
verändert das ganze Wesen
Sowas ist wie ein Schock,
es gibt kein Denken mehr, für eine Zeit,
es tut einfach nur weh,
die Tränen laufen einfach,
die Verzweiflung is unendlich,


...aber wie leichtfertig schreiben Menschen,
darüber, die sowas noch nie in RL erlebt haben.
Nur die eigene Erfahrung treibt einen in das eigene Wesen.
Alles andere ohne persönliche Erfahrung ist einfach ,
nur dämliche, menschenverachtende Politik.

:thumbup::umarmen:
 
Es gibt ein Gesetz/eine Verordnung/eine Regel das/die besagt wann und bei welchem Anlass "man" weinen darf und wann "man" vielleicht betroffen sein kann?

Hmm, das ist mir neu, aber "man" lernt ja nie aus. :D

R.

Irgendwie hab ich mich blöd ausgedrückt und schaff es offensichtlich nicht, das rüberzubringen, was ich meine...:D
 
...aber wie leichtfertig schreiben Menschen,
darüber, die sowas noch nie in RL erlebt haben.
Nur die eigene Erfahrung treibt einen in das eigene Wesen.
Alles andere ohne persönliche Erfahrung ist einfach ,
nur dämliche, menschenverachtende Politik.

Damit ist dieser Thread wohl erledigt, denn erlebt ... vor Ort ... hat hier wohl keiner diesen oder einen vergleichbaren Anschlag.

Wieso schreibst du hier mit?

R.
 
Irgendwie hab ich mich blöd ausgedrückt und schaff es offensichtlich nicht, das rüberzubringen, was ich meine...:D

Wieso, die klare Formulierung wäre gewesen : Tränen vergieße ICH um Menschen, die MIR sehr nahe stehen.
Über Opfer von Krieg und Terror bin ICH vielleicht betroffen, aber ICH vergieße keine Tränen.

Für andere, deine Mitmenschen, kannst du wohl kaum sprechen, die entscheiden selbst was ihnen nahe geht und ob sie Tränen zulassen oder nicht. Du kannst nur von dir selbst sprechen.

R.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat geschrieben, er hätte keine einzige Träne vergossen und wenn ich mich recht erinnere, auch was von Heuchelei....und das finde ich sehr ehrlich von ihm.
Tränen vergießt man um Menschen, die einem sehr nahe stehen.
Über Opfer von Krieg und Terror ist man vielleicht betroffen, aber man vergießt keine Tränen.

Ich möchte nicht verhehlen, dass die mediale Aufbereitung dieses Anschlags - indem man den Opfern Gesichter gab und ihre persönlichen Geschichten nahebrachte - schon sehr berührend war.

Aber vielen Opfern "auf der anderen Seite" wird diese mediale Aufmerksamkeit eben nicht geschenkt, die bleiben namenlos und anonym...und auf dieses Ungleichgewicht darf man schon aufmerksam machen.
;)

Also ich hab geweint und es war nicht geheuchelt, was auch unsinnig gewesen wäre, weil keiner da war, der es bemerkt hätte, ob ich weine oder nicht.
Mir ist das nahe gegangen, die Menschen, die Angehörige verloren haben. Ihr Leid.

Und ich weine auch sonst hin und wieder, wenn was schlimmes in der Zeitung ist oder im Fernsehen, nicht nur bei "Herrenmenschen".
 
müsste man. passiert aber nicht. ich kann mich an alle möglichen offiziell verordneten schweigeminuten für die opfer des 11.9. erinnern, aber an keine einzige für die opfer der amerikanischen überfälle auf serbien, afghanistan und den irak.

Daß um andere Tote nicht so offiziell getrauert wird, ändert aber nichts an der Trauer um die Leute, die am 11.9. gestorben sind. Die sind ja trotzdem tot und es ist trotzdem furchtbar.

Ich finde es auch schrecklich, wenn in der Zeitung steht, daß wieder mal ein Kind umgebracht worden ist, da ist es doch völlig unerheblich, daß jeden Tag Kinder sterben, umgebracht werden, verhungern, und so weiter. Das ändert doch nichts daran, daß jetzt dieses eine Kind tot ist.

Oder die Inderin, die vergewaltigt und umgebracht worden ist, das passiert jeden Tag tausenden Frauen und Mädchen, und trotzdem darf man es doch entsetzlich finden, was mit dieser einen Frau passiert ist, eben weil es entsetzlich ist.
 
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Damit ist dieser Thread wohl erledigt, denn erlebt ... vor Ort ... hat hier wohl keiner diesen oder einen vergleichbaren Anschlag.

Wieso schreibst du hier mit?

R.

muss ich genau 2001 erlebt haben ?????
ich habe Menschen aufgehängt gesehen, am Baukran, mehrere, ich habe Busse gesehen, die auf eine claymore miene gefahren sind, wo keiner überlebt hat,ein Bus voller schulkinder, ich habe Menschen schreien, weinen, am verzweifeln gesehen, habe Eltern gesehen, die gebrochen waren, habe Menschen im Krieg erlebt, ---die nicht mehr normal sind, nicht mehr normal sein können. Ich war in 2 Ländern in denen krieg herrschte.
Hast du schon mal einen heftigen Unfall erlebt oder gesehen??
Weißt du , wie man sich dabei fühlt? Das ganze Adrenalin, der gesamte Schockzustand?? Das nicht Denken können?
Sowas vergißt man nicht.
Dann die ganze Bevölkerung mit zu erleben, die alle 5 Minuten immer wieder Tränen in den Augen hat, weil sie Angehörige verloren haben.
Du hast GAR KEINE AHNUNG !



wegen meinen persönlichen erlebnissen schreib ich hier mit , und warum schreibst du hier mit ??
 
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