Depression .. oder das Leben in der Seifenblase

was würdest du denn machen wenn noch 100 solche Tripps kämen. Ich glaube die Angst vor dem Horror ist der Horror.
Im Horror drin kann man sowieso nur warten bis es vorbei geht. (und das tut es immer. nicht wahr)

Dazu käm es nicht. .. "nur warten bis es vorbei geht* .. *schmunzel* .. ich glaube, du kannst nicht einmal erahnen wie es sich wirklich anfühlt derart ausgeliefert und machtlos zu sein.. da war nicht mehr viel mit Willenskraft oder dergleichen. Ganz gleich, wie stark ein Mensch sein mag: es gibt immer Grenzen des aushaltbaren und meine waren ausgereizt bis zum letzten. Ich bin, nocheinmal, froh, dass ich überhaupt noch lebe.

Ich glaube die Verarbeitung dauert das ganze Leben; es kommt immer mal wieder was hoch. (natürlich hoffen wir bei jedem ding dass es das letzte sei; das ist menschlich. warum auch nicht)

joa, da stimm ich dir zu, im großen und ganzen.



Diese Frage war ganz weltlich gemeint. Was würde dir denn so richtig gut helfen, so richtig guut tun - jetzt in diesem Augenblick
- wenn du einen Zauberstab hättest
Was hättest denn gern. Einen Ferrari?
Oder doch lieber einen Maserati

.. oh, klingt hja geradezu sarkastisch in meinen Ohren *g*
Ich wäre bereits mit ner alten Klapperkiste zufrieden.
 
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Dazu käm es nicht. .. "nur warten bis es vorbei geht* .. *schmunzel* .. ich glaube, du kannst nicht einmal erahnen wie es sich wirklich anfühlt derart ausgeliefert und machtlos zu sein.. da war nicht mehr viel mit Willenskraft oder dergleichen. Ganz gleich, wie stark ein Mensch sein mag: es gibt immer Grenzen des aushaltbaren und meine waren ausgereizt bis zum letzten. Ich bin, nocheinmal, froh, dass ich überhaupt noch lebe.



joa, da stimm ich dir zu, im großen und ganzen.





.. oh, klingt hja geradezu sarkastisch in meinen Ohren *g*
Ich wäre bereits mit ner alten Klapperkiste zufrieden.

hey schosta
es war keineswegs sarkastisch gemeint
und dass ich noch lebe ist auch zufall

ich weiß glaub ich schon wie es sich anfühlt wenn absolut nichts mehr geht und einem die welt wegrinnt (mich hält dann (leider?) nur noch aufrecht dass ich keinesfalls in die klapse will)
Und was ich da bei dir versuche (da ich ja weiß dass nichts hilft) sind ein paar tricks die bei mir (auch nicht) geholfen haben
:-)


humor ist wenn man trotzdem lacht. mehr kann ich da auch nicht sagen
(es sei denn du fragst - dann rede ich :-))
 
und bezüglich der Klapperkiste - was soll denn die können? was ist wichtiger, die satten Dezibel und Bässe aus den hinteren Boxen oder die Heckspoiler?

(and Think Big - - wenn du dir schon ein Auto wünschst kannst du dir ja auch gleich eine Corvette wünschen. Stell dir vor der Wunsch geht in Erfüllung - und dann steht da nur ein alter klappriger Volvo Bj.86
Dann sind wir nicht nur depressiv, sondern auch noch (zurecht) ärgerlich
 
hey schosta
es war keineswegs sarkastisch gemeint
und dass ich noch lebe ist auch zufall

ich weiß glaub ich schon wie es sich anfühlt wenn absolut nichts mehr geht und einem die welt wegrinnt (mich hält dann (leider?) nur noch aufrecht dass ich keinesfalls in die klapse will)

Ich bin mir gerad nicht sicher, aber hab ich schon erwähnt, dass ich 3Monate stationär und 3 Monate teilstationäre Behandlung hinter mir hab?
Hmm und dir kann ich in dem Fall nur empfehlen: Tus@"Klappse". Denn schlimmer kanns nicht werden, oder?.. S muss natürlich nicht bei jedem zu so nem extrem großen Knall kommen .. aber naja..
Im letzten Jahr hab ich sehr vom 1ten Klinikaufenthalt profitieren können .. s kommt immer sehr auf die Mitpatienten an..


humor ist wenn man trotzdem lacht. mehr kann ich da auch nicht sagen
(es sei denn du fragst - dann rede ich :-))

.. das ich nicht lache *g*
 
Was hat bei dir eigentlich dazu geführt dass der große Knall kam. worauf basierte der. Kannst du das sagen? Ich mein - ist es überhaupt möglich das zu sagen?
 
.. :rolleyes: ..​

Zum großen Knall ist es erst in der Klinik gekommen.. erst da hat sich offenbart was unterbewusst brodelte.
Im Prinzip weiss ich nur, dass ich, bevor man mich in die Klinik brachte, quasi Scheintod war.. über Wochen, Monate hinweg hab ich meine letzten Kraftreserven in der bis dato noch aktuellen "Beziehung" verbraucht.. bis sich das alles überschlagen hat und ich Zuflucht gesucht hab.. und selbst da ging der Terror weiter.. aber das hab ich gar nicht mehr bewusst durchlebt.. nur noch registriert.
Ich weiss, das dieser Mann etwas mit meiner vor einem Jahr erlebten xxErleuchtungxx zu tun hatte, ob direkt oder indirekt.. kA. Mit ihm (oder durch ihn?) habe ich in jedem Fall anfangs etwas absolut unübertreffliches (!)gelebt und ich mag schwerlich glauben, dass das *nur* die pure Verliebtheit war, nein. Von diesem Zustand bin ich immernoch so hin und weg.. hm.

Naja, ich schweife ab *_*

.. erst IN der Klinik, ich vermute auch durch das Experimentieren mit diversen Neuroleptika (die behandelnden Ärzte waren ziemlich fix im beurteilen und bei der Vergabe/Umstellung der Medikamente..), wars dann irgendwann soweit.. s hat sich dann ratz fatz entwickelt. Zu Hause noch bin ich *nur* mit ner wahnsinnigen Angst/Unruhe morgens aufgewacht.. das hielt sich in der Klinik.. ja, und dann :dontknow:.. ging plötzlich gar nichts mehr. Ich war so am Boden , stand von morgens bis abends einfach nur unter purem negativen Stress, nichts aber auch nichts hat Linderung geschafft, weder Medikamente noch div Therapien. Ich konnte weder spüren wann ich müde war (im Gegenteil, mir stand durchweg das P in den Augen), ob ich Hunger hatte, geschweige denn was mir helfen könnte. Wenige Tange lang konnt ich sogar gar nichts zu mir nehmen.. aus der irrationalen Angst heraus meine Zähne zu verunreinigen.
Weder Ärzte noch Therapeuten wussten so richtig was mir gefehlt hat.. bis zu dem Tag an dem dann ein letzter Versuch in Sachen Medikamenteneinstellung statt gefunden hat.. und Gott sei Dank hat der gefruchtet. Ja, und die Zeit.. sehr, sehr langsam gingen die Symptome dann zurück.. hja, bis heute eben.

Ich weiss, ich schildere sehr viel. Aber ich muss mir das irgendwie von der Seele schreiben.. und s ist längst noch nicht alles gesagt.. aber der Rest besteht wohl weniger aus Fakten *g ..
 
.. :rolleyes: ..​

Zum großen Knall ist es erst in der Klinik gekommen.. erst da hat sich offenbart was unterbewusst brodelte.

huhu :-)
Vor ein paar Tagen habe ich den Thread mal durchgelesen und ich erinnere mich gelesen zu haben, daß bei Dir in der Jugendzeit eine Situation war, zu der alles begann. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe hast Du da einen Teil Deines Selbst wie abgeschaltet. Es las sich für mich so, als ob Du dich da in eine Art Parallelwelt zurückgezogen hättest.

Im Prinzip weiss ich nur, dass ich, bevor man mich in die Klinik brachte, quasi Scheintod war.. über Wochen, Monate hinweg hab ich meine letzten Kraftreserven in der bis dato noch aktuellen "Beziehung" verbraucht.. bis sich das alles überschlagen hat und ich Zuflucht gesucht hab.. und selbst da ging der Terror weiter.. aber das hab ich gar nicht mehr bewusst durchlebt.. nur noch registriert.
Ich weiss, das dieser Mann etwas mit meiner vor einem Jahr erlebten xxErleuchtungxx zu tun hatte, ob direkt oder indirekt.. kA. Mit ihm (oder durch ihn?) habe ich in jedem Fall anfangs etwas absolut unübertreffliches (!)gelebt und ich mag schwerlich glauben, dass das *nur* die pure Verliebtheit war, nein. Von diesem Zustand bin ich immernoch so hin und weg.. hm.
Daß Du von diesem Zustand so hin und weg bist scheint mir ein bißchen das Problem zu sein. Ich weiß nicht, ob Du das auch so siehst. Wünschst Du dir den Moment, den Du als Erleuchtungsmoment erlebt hast, zurück? Ist die Leere, die übrige geblieben ist, jetzt mit einer Art Sehnsucht durchtränkt, diesen Zustand wieder zu erleben?
Naja, ich schweife ab *_*
ja, aber beim Abschweifen kommt man eben auch manchmal erst zum Kern.

.. erst IN der Klinik, ich vermute auch durch das Experimentieren mit diversen Neuroleptika (die behandelnden Ärzte waren ziemlich fix im beurteilen und bei der Vergabe/Umstellung der Medikamente..), wars dann irgendwann soweit.. s hat sich dann ratz fatz entwickelt. Zu Hause noch bin ich *nur* mit ner wahnsinnigen Angst/Unruhe morgens aufgewacht.. das hielt sich in der Klinik.. ja, und dann :dontknow:.. ging plötzlich gar nichts mehr. Ich war so am Boden , stand von morgens bis abends einfach nur unter purem negativen Stress, nichts aber auch nichts hat Linderung geschafft, weder Medikamente noch div Therapien. Ich konnte weder spüren wann ich müde war (im Gegenteil, mir stand durchweg das P in den Augen), ob ich Hunger hatte, geschweige denn was mir helfen könnte. Wenige Tange lang konnt ich sogar gar nichts zu mir nehmen.. aus der irrationalen Angst heraus meine Zähne zu verunreinigen.
Weder Ärzte noch Therapeuten wussten so richtig was mir gefehlt hat.. bis zu dem Tag an dem dann ein letzter Versuch in Sachen Medikamenteneinstellung statt gefunden hat.. und Gott sei Dank hat der gefruchtet. Ja, und die Zeit.. sehr, sehr langsam gingen die Symptome dann zurück.. hja, bis heute eben.
Und wie ist es heute mit den Angst- und Panikgefühlen? Sind es bestimmte Situationen, die Dir Angst machen, oder ist es eine globale Lebensangst? Was ist überhaupt diese Angst, kannst Du das Gefühl beschreiben? Wo packt es Dich? Im Bauch, im Herzen, in Gedanken?

Ich weiss, ich schildere sehr viel. Aber ich muss mir das irgendwie von der Seele schreiben.. und s ist längst noch nicht alles gesagt.. aber der Rest besteht wohl weniger aus Fakten *g ..
Aufschreiben hilft. :)
 
huhu :-)
Vor ein paar Tagen habe ich den Thread mal durchgelesen und ich erinnere mich gelesen zu haben, daß bei Dir in der Jugendzeit eine Situation war, zu der alles begann. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe hast Du da einen Teil Deines Selbst wie abgeschaltet. Es las sich für mich so, als ob Du dich da in eine Art Parallelwelt zurückgezogen hättest.


Daß Du von diesem Zustand so hin und weg bist scheint mir ein bißchen das Problem zu sein. Ich weiß nicht, ob Du das auch so siehst. Wünschst Du dir den Moment, den Du als Erleuchtungsmoment erlebt hast, zurück? Ist die Leere, die übrige geblieben ist, jetzt mit einer Art Sehnsucht durchtränkt, diesen Zustand wieder zu erleben?

Nein. Ich bin froh allein mit der Erinnerung daran. Ich denke, das war etwas einmaliges und das kann ich so hinnehmen.
Aber eine gewisse Leere ist schon da.. die überwiegt jedoch nicht.




Und wie ist es heute mit den Angst- und Panikgefühlen? Sind es bestimmte Situationen, die Dir Angst machen, oder ist es eine globale Lebensangst? Was ist überhaupt diese Angst, kannst Du das Gefühl beschreiben? Wo packt es Dich? Im Bauch, im Herzen, in Gedanken?

oh Gott, ich merke einfach wie meine Nerven flattern. Ich weiss nicht, vll ist es sowas wie ne generelle Lebensangst.. denn im Grunde hab ich mein Leben noch nie so wenig in den Händen gehalten wie momentan.. In jedem Fall bin ich wegen des Nervenflatterns auf Neuroleptika angewiesen .. andernfalls wär ich ein reines Nervenbündel.
S hat wenig mit aktuelleren äusseren Reizen zu tun..

 
Also ich sehe in deinem Zustand (der Beschreibung deines Zustands) überhaupt nichts dramatisches, überraschendes, oder gar falsches.
Nur wie man damit umgegangen ist, darauf reagiert hat (Ärzte, Klinik, Medikamente, wahrscheinlich auch deine Familie; und überhaupt dass man dich an so einen Ort gebracht hat. ich glaube so gesund und gut drauf und stabil kann man gar nicht sein, dass man in so einer Klinik nicht den psychischen Abschmierer macht). (Und jetzt zu sagen, naja aber irgendwas muss man ja mit so menschen machen und drum brauchen wir diese Kliniken, ist einfach dumm. Es gibt tausende andere Möglichkeiten, aber die Menschheit ist halt nicht soweit. (was natürlich absolut gesehen egal ist) aber für dich jetzt, schosta, zu furchtbar mühsamem und schwer zu ertragenden Leidwesen beigetragen hat.


Tut mir leid für dich (und natürlich auch mich, auch wenn ich jetzt nicht den härtefall einer klinik und so ein aktiv terrorisierendes umfeld erlebt habe) dass das halt so zu ertragen ist.
Es kann so viel sein - zb dass dein Nervenbündelgefühl auf irgendwelche strahlungen zurückzuführen ist - was man jetzt halt noch nicht messen kann. und das erleuchtungserlebenis wäre vorsichtig von dem Verliebtheitserlebnis zu trennen gewesen, damit man beiderlei enttäuschung leichter verkraften kann. ...... und so weiter und so fort


Es kommt mir vor, als wäre da ein Patient mit einem recht klar definierten Leiden an einen Kurpfuscher geraten. Das ist natürlich ärgerlich. aber eigentlich ist es egal. ich würd mich einfach auf die eigene zurechtrückung der Dinge die da innerlich in Urordnung liegen kümmern, und darauf die Aufmerksamkeit richten.



Also was war da mit 16 als du was abgeschalten hast. Und warum warst du fast scheintot wegen deiner Liebe.
 
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