...dennoch entsprechend gestorben...

  • Ersteller Ersteller SchattenElf
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Jep, ich denke, dass in der Esoterik viele Leute dazu neigen Kausalitäten zu sehen, die sie gerne hätten. Der Wunsch begünstigt ja die Akzeptanz. Gleichzeitig ist kein Wissen vorhanden, dass davor schützen könnte.

Ich denke ebenfalls, dass die Gedanken auf den Körper rückwirken und auch umgekehrt. Alles andere wäre auch abwegig. Im Amiland verschreiben manche PSychiater ihren PAtienten Halskrausen gegen Depressionen, damit diese nicht ständig den Kopf senken etc. etc..
Aber Lungenkrebs beispielsweise steht in keiner direkten Kausalität zu den Gedanken, die jmd. hat.
Wenn jmd. Vögel liebt, deswegen Taubenzüchter wird, durch die Exposition mit den auftretenden Stäuben nach Jahren eine tumoröse Lungenfibrose ausbildet, dann sind es ja nicht die Gedanken bzw. Haltung bzgl. der Vögel, die die Person erkranken ließen, sondern eben die Stäube.

Das nur als Beispiel, wie, aus meiner Sicht, falsche Kausalitäten gezogen werden. Das geht noch simpler a'la "Denk dich gesund".

Der Lama, der einige der meditativen Praktiken ins englische übersetzt hat, die ich praktiziere ist im Alter von 49 JAhren an einem angeborenen Herzleiden verstorben.
Christoph Schlingensief ist ebenfalls mit (ich glaube) 49 oder 50 JAhren an Lungenkrebs gestorben. Ein Character, der einerseits sehr viel und deutlich ausgelebt hat, was in ihm vorging (also kein Unterdrücker), der ebenfalls komplementär esoterische Verfahren (a'la Denk dich heil/gesund) ausprobiert hat und langjähriger Nichtraucher gewesen ist.

Aus "spiritueller Sicht", wenn man das so nennen will, denke ich, dass jeder so vielen Kausalitäten ausgesetzt ist, dass das, was wir Kontrolle nennen und für kontrollierbar halten so ein kleiner Teil dessen ist, was auf uns einwirken kann, dass wir berechtigterweise gar nicht von Kontrolle sprechen können.

Ein Bild dazu: Die Amis blicken mit ihren Teleskopen auf 5% des Himmels. Für mehr fehlt der Etat. Diese 5% meint man, weil man sie überblickt unter Kontrolle zu haben. Die restlichen 95% sind blind und von da kann alles mögliche kommen. Und etwa so sehe ich es mit der menschlichen Existenz und der Kontrolle über das eigene Leben.

:thumbup:
 
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Nicht ganz Placeboeffekte wie gesunde Einstellung haben noch weit mehrere Wirkungen und das geht bei mir in den Bereich Lebensführung. Gesunde Einstellung fördert die Gesundheit mehr als vielleicht bewusst werden kann. Selbstheilungskräfte ist so ein Stichwort und die kann man auf entweder maximal oder minimal mit dem täglich Leben mit- erleben. :)

Fördernd sicher Grundeinstellung (seelisch, psychisch)
Fördernd Ernährung (Zivilisationserkrankungen, Mangelerscheinungen, Umweltgifte so weit wie möglich ausschliessen) in dem man sich so gut wie möglich ausgeglichen und gesund ernährt.
 
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Bei deinem Beitrag #124 bekam ich ja schon Bedenken, aber nu kommt es hin

Jep, dieses "typisch menschliche" Bedürfnis nach Kontrolle, das schon im frühesten Kindesalter mit magischem Denken beginnt und später die abstrusesten Facetten annimmt, ist damit auch ganz und gar nicht gemeint.

Das sind meist sehr subjektiv gefärbte/ aus "eigener Beobachtung" erworbene "wenn - dann" - Kausalitäten, die irgendwann persönlich "wahr" werden (meist aber auch nur persönlich!).

Genau so scheint es zu sein, das Gut und Böse denken. Bin ich lieb und artig bekomme ich Belohnung, bin ich unartig, gibt es Bestrafung. Garniert mit Märchen, die auf dem gleichen Prinzip bauen. Gepaart mit Schreckensgestalten, Schreckensszenarien.

Sicher erwiesen ist lediglich, daß Menschen, die der Überzeugung sind, daß sie irgendeine Form von "Kontrolle" hätten und/ oder sehr von ihrer Therapie überzeugt sind, eher wieder gesund werden/ länger überleben als Menschen, die der Überzeugung sind, daß sie sterben müßten/ die Therapie keinen Sinn macht/ nicht anschlägt.

Ich sage es mal so, es ist das Grundprinzip, was sich in der New-Age-Esoterik zur Grundlage gemacht wird. Das einfach, einfach machen, ohne weiterdenken, woraus dann folgt, denke ich so, wird alles gut, bis hin sogar zu Erkrankungen, dass sie gar nicht da wären, wenn man an sie nicht glauben würde. Es ist Mumpitz.

Selbst eine positive Einstellung braucht nicht zu einer Gesundung beitragen, dieser Umstand wird leider immer gern übersehen, ausgeklammert. Die positive Einstellung ist/kann nur hilfreich sein, mehr steckt da nicht hinter.

Leider wird das oft und gern mißbraucht - es werden Zusammenhänge hergestellt, die es gar nicht gibt und einige esoterische Anbieter nutzen das sehr aus.

Bei der New-Age-Esoterik ist es generell, fängt damit an, dass in Ausbildungen das Hinterfragen unerwünscht ist, gefolgt damit, man müsse annehmen, nicht hinterfragen. Ganz lustig wird es dann, wenn gesagt wird, hinterfragt man erst, funktioniert es nicht mehr :lachen: Stimmt übrigens ............

Mit Missbrauch wäre ich aber trotzdem vorsichtig, wer daran glauben will, bitte sehr, sein Ding ......... nur, es sollte dann auch so bezeichnet werden ........ ein Glaube. Werden dadurch aber Patienten mit Erkrankungen von Therapien abgehalten, wird es gefährlich, da wird dann mit dem Leben gespielt, nur aufgrund, ich sage es mal so, einer frühkindlichen Denkweise, garniert mit Märchen.

Nur zur Klarstellung, die New-Age-Esoterik ist die Esoterik, die vor gut 30 Jahren aus dem Amilande rübergeschwappt ist, voll nur auf Kommerz ausgelegt. Hat so auch nichts mit den fernöstlichen Traditionen zu tun, nur teilweise abgekupfert, aber auch nur ganz klein wenig. ;)
Trennungen sind hier schon notwendig.
 
Praktizierende Gläubige werden auch deshalb älter, weil die durch ihren Glauben ein ganz anderes Leben führen. Daher ist der religiöse Glaubensinhalt diesbezüglich auch ehr sekundär.
Ist schon ein Unterschied, ob man im Stahlwerk arbeitet, oder im Klostergarten die Radieschien hätschelt.

:thumbup:
 
Praktizierende Gläubige werden auch deshalb älter, weil die durch ihren Glauben ein ganz anderes Leben führen. Daher ist der religiöse Glaubensinhalt diesbezüglich auch ehr sekundär.
Ist schon ein Unterschied, ob man im Stahlwerk arbeitet, oder im Klostergarten die Radieschien hätschelt.
Berufstätige alleinerziehende Frauen haben, wenn ich recht erinnere eine deutlich geringere Lebenserwartung, als berufstätige Männer, nur berufstätige Frauen oder nur Mütter.

Wir sterben an dem Leben, das wir führen, wenn nichts dazwischenkommt. Was wir denken mag ein Anspekt sein, aber weder der einzige noch der bedeutendste.

Das kommt m.E. darauf an, woran eine Person glaubt.

Glaubt jemand, der z.B. 25 J. ist, dass er, wenn er sich und andere (unter bestimmten Umständen) mit einem Sprengsatz um den Leib geschnallt, 'in die Luft sprengt', direkt im Paradies landet, hat ihn sein Glauben relativ frühzeitig zum Verlassen des Irdischen veranlasst.

Das Verhalten ist m.E. an (religiöse) Glaubensinhalte geknüpft und kann somit nicht getrennt voneinander betrachtet werden.

P.S. Habe nur einen Ausschnitt d. Threads u. einige Komms gelesen und beziehe mich, mit dem, was ich schrieb, ausschließlich auf Deinen Komm, Füchschen ;)
 
Das kommt m.E. darauf an, woran eine Person glaubt.

Glaubt jemand, der z.B. 25 J. ist, dass er, wenn er sich und andere (unter bestimmten Umständen) mit einem Sprengsatz um den Leib geschnallt, 'in die Luft sprengt', direkt im Paradies landet, hat ihn sein Glauben relativ frühzeitig zum Verlassen des Irdischen veranlasst.

Das Verhalten ist m.E. an (religiöse) Glaubensinhalte geknüpft und kann somit nicht getrennt voneinander betrachtet werden.

P.S. Habe nur einen Ausschnitt d. Threads u. einige Komms gelesen und beziehe mich, mit dem, was ich schrieb, ausschließlich auf Deinen Komm, Füchschen ;)

Ja, na klar. Wenn der Glaubensinhalt vorsieht, dass man sich unter bestimmten Bedingungen tötet, dann kann sich das ungut auf die Lebenserwartung auswirken:D, wie auch Glaubensinhalte (müssen ja keine religiösen sein), die das Individuum stärker Richtung Selbstverschleiß tendieren lassen.

Als ich schrieb, dass diesbezüglich der Glaubensinhalt sekundär ist bezog sich das in dem Kontext auf den verlinkten Beitrag, in dem erwähnt wird, dass es bei der gesteigerten Lebenserwartung keine Rolle spielt an was für einen Gott man glaubt und bezieht sich ehr auf gemäßigtere Glaubensausübung - also nicht so sehr ins Extrem tendierend.
 
[...]
Als ich schrieb, dass diesbezüglich der Glaubensinhalt sekundär ist bezog sich das in dem Kontext auf den verlinkten Beitrag, in dem erwähnt wird, dass es bei der gesteigerten Lebenserwartung keine Rolle spielt an was für einen Gott man glaubt und bezieht sich ehr auf gemäßigtere Glaubensausübung - also nicht so sehr ins Extrem tendierend.

Glauben beinhaltet Möglichkeiten zum Umgang (Strategien) mit alltäglichen Situationen. Dh. für mich persönlich, dass es erweitert wird wie man mit Dingen umgeht und somit so eine Art Kompensation nicht einmal ganz abwegig wäre. :)
 
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Ja, na klar. Wenn der Glaubensinhalt vorsieht, dass man sich unter bestimmten Bedingungen tötet, dann kann sich das ungut auf die Lebenserwartung auswirken:D, wie auch Glaubensinhalte (müssen ja keine religiösen sein), die das Individuum stärker Richtung Selbstverschleiß tendieren lassen.

Als ich schrieb, dass diesbezüglich der Glaubensinhalt sekundär ist bezog sich das in dem Kontext auf den verlinkten Beitrag, in dem erwähnt wird, dass es bei der gesteigerten Lebenserwartung keine Rolle spielt an was für einen Gott man glaubt und bezieht sich ehr auf gemäßigtere Glaubensausübung - also nicht so sehr ins Extrem tendierend.

Ok - hab d. Link nicht gelesen. Ich schaue mal... :)
 
Wie stirbt man eigentlich "entsprechend"? - das frag ich mich immer wieder, wenn ich den Threadtitel lese.

Sterbe ich entsprechend, wenn ich mit Highheels stolpere und mit dem Hinterkopf aufschlag?


:confused:
Zippe

Seit ich das gelesen habe, frage ich mich ernsthaft, wie ich sterben soll(te). Mir fällt nichts ein- und das ist erst recht komisch oder? Man sollte sich doch wenigstens soweit kennen um zu wissen, wie man sterben wird...
 
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Seit ich das gelesen habe, frage ich mich ernsthaft, wie ich sterben soll(te). Mir fällt nichts ein- und das ist erst recht komisch oder? Man sollte sich doch wenigstens soweit kennen um zu wissen, wie man sterben wird...

Vielleicht gibt es ja einen Kurs, wie man richtig die Kurve kratzt. :)
 
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