Den *Tod* provozieren und Grenzen überschreitten.

Es sind wirklich wie verschiedene Seiten. Ich habe das sehr genau beobachtet, weil ich ja selbst erst herausfinden musste wie ich mich entscheiden will... Und da ist tatsächlich eine positive Art der Gleichgültigkeit in dem Sinne, das man sagt: "Wie es kommt so ist es okay." Und dann sind da zwei Angst-Themen könnte man sagen:

1. Eine diffuse Angst vor dem was dann passiert, sollte man wirklich sterben.
2. Eine Angst die sich auf das Leben richtet...

....das man es den Menschen die einen lieben nicht antun will. Auch ein bisschen Angst oder Traurigkeit gescheitert zu sein oder so, nicht vollkommen erreicht zu haben was man wollte. Wobei das eher schwach bei mir ist.

Und interessant dabei ist eben, dass der ruhige Teil zuschaut.. und einfach nichts tut aber sozusagen unterstützt was vorherrscht, egal was es ist... Wenn vorherrscht das man sagt "Ich habe genug, wenn ich sterbe ist es okay" dann wird das unterstützt. Ist der totale Lebenswille vorherrschend, das man sagt "Ich werde alles tun um meinen Tod zu vermeiden" wird dieser Teil unterstützt. Man kann diesen positiven Aspekt in sich aber nicht wahrnehmen, wenn man zu viel Angst hat.

Denn die Angst wiederum (nicht identisch mit Lebenswille) ist in jedem der beiden Fälle eine Art Gegenspieler und destruktiv. Sie zieht in beiden Fällen eher auf den Tod zu. In ersterem Fall untergräbt sie die Ruhe, es ist dann doch nicht mehr nur okay, was aber noch lange nicht heißt dass man dann handelt und das Risiko ausschließt... man ist nur nicht ganz eins mit sich und obwohl diese Angst einerseits vor dem Tod wegzulaufen scheint, bedeutet es eher Schritte darauf zu zu machen wenn man sie hat.
Im zweiten Fall untergräbt sie den Lebenswillen, schürt Hoffnungslosigkeit und blockiert. Diese destruktive Angst, geht in jedem Fall gegen den Willen, egal wie er aussieht.
Das konnte ich da ganz gut erkennen, wobei es nicht unbedingt vollkommen neu war. Es war nur wirklich deutlich. Ich weiß nur nicht, inwiefern das identisch mit der Wahrnehmung/Erfahrung anderer ist oder wäre.

Ich schreib dir eine PN...:)
 
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leben ist doch nur an dieser grenze wirklich spannend
ich muss dafür nicht unbedingt ne steilwand ohne hilfsmittel hochklettern oder so...
selbst jesus sagte doch ...wer es behalten will ....
also leben und tod gehören da wohl eng zusammen
nur wie komm ich dahin
für mich ist es in er atemmeditation möglich
bewusst zu werden ...wie abhängig man von der luft ist
 
Bei mir ist das dazumals so gekommen und es war eine Art Wahrheitsfindung. Ebenfalls war es mir egal dazumals, weil ich es einfach wissen wollte und ich hätte im schlimmsten Falle einen hohen Preis bezahlen müssen, mein Leben. Es war dazumals eine schwierige Phase in meinem Leben und ich dachte oder wollte den Sinn des Lebens rausfinden, ich habe mich dazumals sehr für Religion interessiert und auch andere Dinge wie Magie. Ich wollte und habe mir ein eigenes System erschaffen und suchte die Wahrheit für mich. Aber ich denke genau diese Erfahrung war eben auch wichtig in meinem Leben und gibt einem irgendwie Sicherheit. Es war auf der Suche nach dem Sinne des Lebens und deshalb war ich schlussendlich auch froh, dass es was gibt was einem auch abhalten kann auch wenn man es nicht möchte. Es ist eine Art spirituelle Erfahrung oder sagen wir, vieleicht hatte ich auch Glück, dass es eben nicht gereicht hat um das zu überschreiten, dass ich gestorben wäre.
Der Kampf hat aber nicht stattgefunden in diesem Moment, es war ein sich fallenlassen und drauf ankommen lassen und einfach nur, jetzt will ich sterben und es hat aber nicht geklappt in dem Sinne. Angst hatte ich davor aber keine, denn wenn schon denn schon und dann halt so.
Heute muss ich sagen man sollte es nicht herausfordern, denn es kann einem reichen und man ist dann wirklich weg für immer.
lg
Cyrill

Ich kenne das tendenziell, aber das "Jetzt will ich sterben" hatte ich nicht, auch wenn ich es wie gesagt mehrmals drauf ankommen ließ.

Vor kurzem hat sich hier ein Junge das Leben genommen, erschossen... Und das war nicht das erste mal. Und seltsam an dem Fall ist das Fehlen eines Abschiedsbriefs (soweit mir bekannt ist), gleichzeitig aber ist auch klar, dass er planvoll vorging. Er stellte z.B. den Wecker auf 2 Uhr nachts um sich dann aus dem Haus seiner Eltern zu schleichen. Es war also in dem Sinne keine Affekt-Handlung würde ich sagen. Aber mit Sicherheit eine Tat aus Verzweiflung. Und das ist nicht was ich meine... Diese Art Selbstmord ist Flucht vor dem Leben, die Unmöglichkeit irgendeiner Form von Druck noch länger aushalten zu können. Ich kenne tendenziell auch das, aber da war ich immer eisern.. dass das nicht der Grund sein soll wenn ich irgendwann sterbe.


Aber... um mal wieder etwas MUF-gemäßer zu werden: Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, und dafür muss man ganz sicher nicht Extremsituationen erfahren, kann man wirklich viel lernen. Denn man bekommt vor Augen geführt welche Ängste man hat und da geht es um die wirklich tiefen Ängste die das Leben sehr prägen. Und man kann sie wirklich auch erkennen, indem man "nur" darüber nachdenkt, sich selbst Fragen stellt, gedanklich in eine "Wenn-dann-Situation" hineinversetzt. Und m.A.n. ist dann interessant wie es mit folgenden Ängsten aussieht:

- Angst vor dem Tod. Wie intensiv... Wovor genau... Angst vor totaler Vernichtung?

- Angst vor Verlust dessen was man liebt (Personen, bzw. alles was einem im Leben wichtig ist), auch gewisse Erfahrungen nicht gemacht zu haben.

- Angst davor, die Ursache für das Leid anderer zu sein.

Denn das sind die Punkte wo man dann sehr gebunden ist. Der letzte Punkt hört sich edel an, ist aber trotzdem destruktiv.

Der zweite Punkt ist unglaublich umfassend und betrifft das Leben, motiviert unglaublich viele Handlungen... Die Suche nach Aufmerksamkeit, das Streben nach Macht (wiederum auf vielerlei Arten... etwa Karriere). Und dort sind auch die diversen Blockaden und Neurosen zu finden. Die Angst vor Existenzvernichtung kann psychologisch als Basis eine große Rolle spielen, aber die Angst vor Verlust (von was auch immer) ist es, die im Leben die Hauptrolle spielt.
 
Ja ich denke vieleicht ist es manchmal gut, wenn man weiss das man auch Luft braucht um zu leben. Jeder Atemzug ist leben und somit auch interessant vom Aspekt her.
lg
Cyrill
 
Ich weiß nur nicht, inwiefern das identisch mit der Wahrnehmung/Erfahrung anderer ist oder wäre.

Ich hatte einmal eine Erfahrung, da schloss ich quasi mit dem Leben ab. Widerstand, Flucht zwecklos. Sterben wollte ich nicht unbedingt, also versuchte ich das schon zu verhindern.
Nur, zugleich hatte ich irgendwann in dieser Lage mit allem abgeschlossen. Es als Möglichkeit akzeptiert. Und dadurch wurde ich, bei einer doch auch existenten Angst innerlich völlig ruhig und still.
War interessant, so gesehen.
 
oder auch einfach wieder spüren lernen ...wie gern man doch eigentlich lebt
denn wandeln können wir nicht verhindern
leben bedeutet veränderung
eine möglichkeit ,sich bewusst mit dem sterben auseinanderzusetzen ist sicherlich auch das astralwandern
zu üben ,bewusst den körper zu verlassen und mit seinem eigenem doppel spielrisch umzugehen
 
oder auch einfach wieder spüren lernen ...wie gern man doch eigentlich lebt
denn wandeln können wir nicht verhindern
leben bedeutet veränderung
eine möglichkeit ,sich bewusst mit dem sterben auseinanderzusetzen ist sicherlich auch das astralwandern
zu üben ,bewusst den körper zu verlassen und mit seinem eigenem doppel spielrisch umzugehen


ja, ich denke auch, dass astralwandern vielen die Angst nehmen kann, ich komme nur so schlecht ausm Körper raus ;) :tomate:
 
Irgendwie tönt es vieleicht blöde aber irgendwie kommt man sich manchmal auch unsterblich vor, d.h. man ist ja Bewusstsein und das kann man ja nicht auslöschen in dem Sinne. Man braucht den Körper und hängt daran aber was in diesem Körper ist, ist halt so eine Sache die schwierig zu beschreiben ist. Es ist mehr als nur Körper was den Menschen ausmacht und eben das mehr ist auch das, was in meinen Augen nicht verloren gehen kann. Ich denke die Angst vor dem Tod ist der Schmerz aber nicht der Tod selber.
lg
Cyrill
 
Mal eine grundsätzliche Frage: Geht ihr davon aus, dass es mit Sterben alleine getan wäre?
Jetzt darauf bezogen, ob man möglicherweise auch "wohin" oder "wohin anders" sterben könnte. Womit ich jetzt nicht Himmel/Hölle meine.

Oder wäre das ziemlich egal, eurer Ansicht nach?
 
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ja, ich denke auch, dass astralwandern vielen die Angst nehmen kann, ich komme nur so schlecht ausm Körper raus ;) :tomate:

Ich denke, dass kann man bestimmt Schulen und hat auch mit unbewussten Ängsten zu tun, das man den Körper nicht geistig verlassen kann. Aber vieleicht hilft das etwas wenn man versucht die Ängste zu überwinden und eher spielerisch damit umgeht.
lg
Cyrill
 
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