Wie kommst du darauf?
Schau doch raus in die Welt.
Kinder bekommen Moral nicht mehr vorgelebt, daher verkommen sie seelisch.
Sie können zwischen mein und dein nicht mehr unterscheiden und nehmen sich was sie nicht haben einfach einem anderen weg.
Morden sogar dafür.
Wie reinwiel schon sagt, niemand will schmerzen, also fügt man niemandem schmerzen zu, wenn jemand schmerz hat, will man automatisch helfen. Das ist bei Menschen und Schimpansen bewiesen ist. Und wenn man bei Tieren mal genauer hinsieht, dann sieht man es auch dort. Finds nur schade, dass du fragst wie ich darauf komme, weil ich das meiner Sicht nach schon 2x geschrieben habe, also beantworte ich die Frage, was ich sehe, wenn ich raus sehe.
Was läuft falsch, wenn die westliche Bevölkerung einen Ödipuskomplex hat und die Stadtmenschen ein Kaspar-Hauser-Komplex?! Richtig, Angst durch verlorenes Bindungsvermögen.
Wie das? Verbreiten von Einstellungen, die veraltete autoritäre Erziehung noch immer fördern, die Prinzipien von Herrscher und Tyrann in den Familien, Firmen, Gesellschaft und Staaten und Köpfen aufrechterhalten, auch in den Medien, obwohl eine "gesunde Belegschaft" für ein "gesundes Betriebsklima" besser wäre und autoritäre Erziehung längst veraltet gilt. Klar, nicht alle haben das verloren, individuelle und kulturelle Unterschiede. Dadurch wird die innere Angst aufrechterhalten, Nähe zuzulassen und sich in Urvertrauen zu öffnen.
Ganz unpolitisch haben wir uns das von den abrahamitischen Religionen abgekupfert. Derer psychologische Analyse zum selben Ergebnis kommt: Macht durch Angst. Gegenfrage: wie wird das 'schmerz dulden' anerzogen?!
Die gestörte Bindung zwischen höchstem Oberhaupt, Familienvater und Individuum lässt sich bis auf das Entstehen der abrahamitischen Religionen zurückverfolgen. Vor dem Auszug aus Ägypten hatten die abrahamitischen Väter das Vertrauen, sprich die durch Traditionen, Ämterteilung etc. gefestigte Bindung an ihre Staatsoberhäupter verloren. Mit dem Zerfall großer Reiche distanzierten sich Volk und Herrscher. Immer lehnt sich ein Volk vorher auf. Größe Reiche oder Staaten sind eben zu groß für engere Bindungen. Das römische Reich konnte überhaupt erst durch ihre Botschafter so groß werden, zum Beispiel.
Mit der Entwicklung, auf und abs anderer Staaten in den paartausend Jahren in der z.B. die Bibel zusammengetragen wurde, wurde die Kultur hinter den Schriften vielleicht teilweise für einzelne zu einem "Schneeballsystem der Macht" umgedeutet. Und die Bindung wurde seit Jahrtausenden eben zerstört und manipuliert. Wo wir wieder bei den Komplexen ankommen.
Die Menschen sind vereinzelt und selbstzerstörerisch wegen ihrer anerzogenen disziplinierten Angst vor dem angeborenen Urvertrauen.
Und aus Angst vor überschreiten der Regel verletzen sie eher sich selbst als andere, was beide verletzt. Das Gesetz: Tu was du willst, aber füge niemandem Schaden zu.
Ich denke da schließt sich der Kreis.
Wenn die Eltern dem Kind mit 2 Jahren beibringen "auch mal alleine können zu müssen", Dinge nicht zu dürfen hätten, oder mit Spielzeug überhäuft werden, damit sie ja im eigenen Zimmer beschäftigung haben.
Aber ich glaub, wir sind da ziemlich dicht, nur dass das die Frage noch nicht beantwortet.
Deine Aussage Moral vorleben ist so ähnlich wie Bindung zu beiden Eltern aufrechthalten.
Wenn die Eltern die moralischen (angeborenen) Vorstellungen des Kinds brechen wird automatisch die Bindung zerstört.
Bei 3Monate alten, die keine Erziehung hatten, ist die moralische Vorstellung schon da.
Ergo müssen die Eltern da nicht viel Moral vorleben. Im Gegenteil. Wenn du moralische Vorstellungen belohnst werden sie verworfen! Die Neugier, anderen zu helfen geht kaputt, durch Belohnung sowie durch Bestrafung gleichermaßen.
Wichtiger ist also die Bindung an beide Elternteile und eben, die angeborene Moral zu respektieren, sprich die Autorität oder das Individuum eben einfach zu wahren und zu respektieren und sich zu einigen.
Und was man in der Familie sieht sieht man auch bei den politischen Kindsköpfen, nur nebenbei. Die Welt und so...
besten Gruß.
Achja, man kann es ja, wenn man sich darauf nicht einigen kann, wenigsten so sehen, dass Liebe rein egoistisch nur der Fortpflanzung "dient". Was ich natürlich auch nicht so sehe. Solche Aussagen beruhen auf Ansichten, die durch die Kolonialisierung geprägten wurden. Wissenschaftler sind halt auch nur vom Zeitgeist gestriebene Menschen.
Amen