Den Partner "richtig" sehen - geht das überhaupt?

Hast du das Gefühl, du unterdrückst da Gefühle oder meinst du, da ist einfach nichts ?

Aber dann wär bei den Kindern doch auch nix ... oder ?

Nein, da ist nix. Ist mir schon oft passiert (aber nicht immer), dass ich zu gewissen Dingen einfach nix gespürt hatte. Bei meinen Kindern ist das definitiv anders, da gibts meine Instinkte, die da sind und die ich spüre.

Hast du Angst vor dem, was hochkommen KÖNNTE - also so wie Birgit und ich das beschrieben haben ?
Eine zeitlang ist mir das auch so gegangen wie dir, weil dann tatsächlich zur unpassensten zeit das Übelste in mir hochkam - egal, wer grad dabei war oder wen es traf.

Ich weiß, was Du meinst, aber ich hab keine Angst davor, dass was hochkommt. Ich genier mich manchmal, weil nix da ist. Oder hab auch ein schlechtes Gewissen, weil ich *eigentlich* jetzt reagieren sollte. Darum rette ich mich oft mit schauspielerischen Einlagen drüber, weil ich andere nicht vor den Kopf stoßen mag.

Bitte nicht glauben, dass ich ein Zombie bin - ich war mal ein ziemliches Aggressionsbündel als Kind, aber heute? Irgendwie hat das alles nicht mehr soviel Bedeutung für mich. Wenn ich was fühle, dann weiß ich im Normalfall, warum. Darum war dieses Threadthema auch für mich interessant, weils da eigentlich reinspielt.

Liebe Grüße
Suena
 
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Habe ehrlich gesagt, noch nie daran gedacht, wie es sich anfühlen muss,
wenn jemand genau das Gegenteil ist, also zu seinen Emotionen keinen Zugang hat.

Ich stell mir das unheimlich schwierig vor.

Hm, jetzt muss ich mal überlegen. Ich empfinde das nicht so, als hätte ich keinen Zugang zu meinen Emotionen.

Wenn welche da sind, spür ich sie ja eh.

Nur oft sind einfach keine da. Und ich weiß dann nicht, woher ich auf die Schnelle welche herkrieg.:rolleyes:

Das beschreibt das eher.

Liebe Grüße
Suena
 
Sicher, dass du es heute nicht mehr bist? *duck* :D

lieben Gruß
Birgit :umarmen:

Nein ... gar nicht sicher.

Ich trau mir immer noch nicht so recht - aber gott sei dank ist da mein Sohn :) ... er tut wirklich alles, um mich immer wieder zu testen - er hat ja das meiste abbekommen ... war eine schlimme Zeit - ich bin dennoch froh, dass ich es gekonnt hab - da durch gehen meine ich ... ohne meinen Sohn und einen Menschen, den ich sehr, sehr liebte - hätte ich das nicht geschafft - wär gestorben...

Ich hatte keine andere Wahl - es tut gut, hier mit euch davon zu reden - ich merke wie ich das gehen lassen kann.
Isoliert bin ich nur noch in dem Sinne, dass ich mich noch nicht traue Nähe zuzulassen - Kontakt hab ich schon wieder, wenn ich will, sehr schnell - gottseidank ...
 
Ich weiß, was Du meinst, aber ich hab keine Angst davor, dass was hochkommt. Ich genier mich manchmal, weil nix da ist. Oder hab auch ein schlechtes Gewissen, weil ich *eigentlich* jetzt reagieren sollte. Darum rette ich mich oft mit schauspielerischen Einlagen drüber, weil ich andere nicht vor den Kopf stoßen mag.

Bitte nicht glauben, dass ich ein Zombie bin - ich war mal ein ziemliches Aggressionsbündel als Kind, aber heute? Irgendwie hat das alles nicht mehr soviel Bedeutung für mich. Wenn ich was fühle, dann weiß ich im Normalfall, warum. Darum war dieses Threadthema auch für mich interessant, weils da eigentlich reinspielt.

Liebe Grüße
Suena

Hallo Suena,

keine Sorge, ich zumindest sehe dich ganz sicher nicht als Zombie. :umarmen:
Ich finde es super, wie offen du hier darüber schreibst.
Macht es eigentlich einiges leichter für dich oder belastet es dich zu sehr, dich sozusagen anpassen zu müssen/wollen,
also etwas zu schauspielern, was nicht da ist?

lieben Gruß
Birgit
 
Nein, da ist nix. Ist mir schon oft passiert (aber nicht immer), dass ich zu gewissen Dingen einfach nix gespürt hatte. Bei meinen Kindern ist das definitiv anders, da gibts meine Instinkte, die da sind und die ich spüre.

Ich kenn das auch - aber hinterher - Jahre später als es sich dann langsam löste, wußte ich: Ich hatte einen (emotionalen) Schock ... das kann gerade bei solchen Dingen, wie du sie beschreibst, sehr leicht passieren - ein so tiefer Vertrauensbruch - Verlobter und Freundin - da tillen die Gefühle sozusagen - das System bricht zusammen und zurück bleibt "nix" ... das kommt viel viel später, ganz langsam erst wieder zum Vorschein - wenn du genug Abstand hast dazu ... jedenfalls war das bei mir so.

Warum sollte es dir emotional oder gefühlsmäßig egal sein, wenn deine Freundin und dein Freund dich betrügen ? Wolltest du die Verlobung eh auflösen, oder ?



Ich weiß, was Du meinst, aber ich hab keine Angst davor, dass was hochkommt. Ich genier mich manchmal, weil nix da ist. Oder hab auch ein schlechtes Gewissen, weil ich *eigentlich* jetzt reagieren sollte. Darum rette ich mich oft mit schauspielerischen Einlagen drüber, weil ich andere nicht vor den Kopf stoßen mag.

Bitte nicht glauben, dass ich ein Zombie bin - ich war mal ein ziemliches Aggressionsbündel als Kind, aber heute? Irgendwie hat das alles nicht mehr soviel Bedeutung für mich. Wenn ich was fühle, dann weiß ich im Normalfall, warum. Darum war dieses Threadthema auch für mich interessant, weils da eigentlich reinspielt.

Und bei den Kindern, was ist es da, was du fühlst - das hab ich noch nicht ganz verstanden ...

Also ich kenne auch einen Zustand, der keine Reaktion mehr hat - aber das ist, wenn ich absolut in meiner Liebe bin ... also nur als Beobachter DA bin ... aber das ist nicht unangenehm - auch nicht für andere - die spüren das. Man strahlt dann einfach nur Ruhe und Gelassenheit aus und ist ganz DA ...
 
Hi Felice!

Ja und Nein, weil es schon etwas komplexer ist. Glaubensmuster, die wir in uns tragen, werden energetisch auf den höheren Aura-Ebenen gespeichert, die sich nach dem Tod nicht auflösen. Sie werden mitgenommen. Auf Basis dieser Glaubensmuster wählen wir unsere Eltern. Um sie wieder zu aktivieren (die Muster), damit wir weiter mit ihnen arbeiten können. Darum trennen wir uns am Ende auch von Anteilen unserer Eltern (Gene). Trotzdem sind sie da. Dummerweise zeigen uns unsere Eltern durch ihr Verhalten genau das, was diese Glaubenssätze aktiviert. Und schon sind sie im Unterbewusstsein aktiv aber fein an die Seite geschoben...

Das meiste basiert wirklich auf der Kindheit, weniges ist dann karmisch. Aber das kann man auch dann bearbeiten, wenn es soweit ist. Die Dinge kommen dann zu uns, damit man sie findet...

Ich jedenfalls habe nichts anderes gefunden. Auch bei anderen noch nicht...

Lieben Gruß
Andreas



Hmmmm, dann frage ich mich, warum vier Kinder, die bei den gleichen Eltern aufwachsen, und doch grundverschieden sind? Und es auch Familien gibt, wo einer ein Mörder ist....und der andere gegenteilig, keiner Fliege was zuleide tut.....

Ich glaube nicht, dass nur die Erziehung und Kindheit Schuld daran hat......sehe es auch deutlich bei dem Sohn meiner Freundin. Er hat seinen Vater noch nie gesehen und sehr starke Verhaltensähnlichkeiten von ihm. Woher kommt das????

Ich denke, sie prägt uns....sie zeigt uns auf, wie wir leben können.....aber wenn unser Inneres sich dagegen sträubt?

lg Felice


lg Felice
 
Nein ... gar nicht sicher.

Ich trau mir immer noch nicht so recht - aber gott sei dank ist da mein Sohn :) ... er tut wirklich alles, um mich immer wieder zu testen - er hat ja das meiste abbekommen ... war eine schlimme Zeit - ich bin dennoch froh, dass ich es gekonnt hab - da durch gehen meine ich ... ohne meinen Sohn und einen Menschen, den ich sehr, sehr liebte - hätte ich das nicht geschafft - wär gestorben...

Ich hatte keine andere Wahl - es tut gut, hier mit euch davon zu reden - ich merke wie ich das gehen lassen kann.
Isoliert bin ich nur noch in dem Sinne, dass ich mich noch nicht traue Nähe zuzulassen - Kontakt hab ich schon wieder, wenn ich will, sehr schnell - gottseidank ...

Hallo mara,

interessant, wie gleich bei uns vieles war.
Ja, die lieben Kinder, die schaffen es echt, uns zu testen.
Eine echt interessante Sichtweise, die du da ansprichst.
Ich selbst habe meine Kinder nie als "Tester" gesehen, aber es ist viel Wahres dran.

Ja, ich hätte es auch ohne Hilfe nicht geschafft.
Mir hat mein jetziger Partner da sehr geholfen. Bei ihm konnte ich lernen,
die Emotionen raus zu lassen. Er blieb/bleibt immer ganz ruhig, aber nicht uninteressiert, er bleibt bei mir.
Er war der erste, der gut und für mich richtig damit umgehen konnte.

Ja, wirkliche Nähe zuzulassen tue ich mich auch immer noch schwer.
Zumal man sich ja irgendwie auch nach außen hin einen Panzer zugelegt hat.
Ich merke oft, dass andere davon ausgehen, ich will gar keine Nähe.
Innerlich habe ich die Bereitschaft schon entwickelt, aber äußerlich zeige ich es noch nicht wirklich.

Hach ja ... ich sag ja, man hat immer noch so viel zu lernen.
Schön, wenn man dann auf Menschen wie dich und Suena trifft *freu* :umarmen:

lieben Gruß Birgit
 
Sehe ich auch so, Birgit *froi* :)

mir wird grad klar, dass ich im Moment einfach nur glücklich bin.
Ich bin zufrieden wie es ist.
Das Schlimmste hab ich hinter mir
und was noch kommt, mag kommen
oder da bleiben.

Ob ich je Nähe zulassen kann ?
Keine Ahnung ...

Aber wenn diese Euphorie vorbei ist,
wirds wohl automatisch wieder weitergehen.
So ist es ja letzt endlich immer *lach ...

Und wenn ich meiner Berufung folgen möchte
und andere Menschen begleiten möchte,
werde ich Nähe zulassen müssen ... :rolleyes:
 
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Hallo Suena,

keine Sorge, ich zumindest sehe dich ganz sicher nicht als Zombie. :umarmen:
Ich finde es super, wie offen du hier darüber schreibst.
Macht es eigentlich einiges leichter für dich oder belastet es dich zu sehr, dich sozusagen anpassen zu müssen/wollen,
also etwas zu schauspielern, was nicht da ist?

lieben Gruß
Birgit

Das kommt darauf an, im Normalfall ist es ganz einfach "normal" für mich, dass ich zu gewissen Themen, wo andere drauf anspringen, nichts spüre. Fast immer sind das Themen, die ich früher selbst mal in Arbeit hatte und irgendwann waren sie verstanden von mir. Und wenn ich was verstanden habe, gibts irgendwie nichts mehr zu fühlen dabei.

Manchmal ist es mir peinlich. Du musst Dir das so vorstellen, da kommt (jetzt als neutrales Beispiel) Deine Nachbarin und regt sich total auf über etwas. Und Du kennst das Etwas, das war irgendwann mal Thema für Dich, aber es interessiert Dich einfach nicht mehr so, als dass Du Dich drüber aufregen könntest. Und dann, um höflich zu sein, sagst Du empört: Na, sowas, also wirklich....und die Nachbarin ist zufrieden und geht.

Und sonst? Ich hatte schon heftige Emotionen, natürlich (und wie gesagt, beim Kinderthema sind sie definitiv da), aber das meiste, was mich mal belastet hatte, hab ich verstanden in irgendeiner Art und Weise. Und dann löst sich das alles irgendwie auf. Ist schwer zu beschreiben, aber manche Sachen seh ich dann einfach neutral.

Ich hab immer nur Probleme gehabt mit den Dingen bzw. Ereignissen, die ich nicht verstehen konnte. Wenn ich begriffen hatte, warum wer wie gehandelt hatte, war da auch keine Emotion mehr. Das fühlte sich dann eben "neutral" an.

Bei mir ist das gekoppelt, Verstand und Emotion hat da eine Wechselwirkung. Wo kein Problem mehr da ist, hab ich auch keine Emotion dazu. Und das Problem ist weg, wenn ichs begriffen habe.

mara schrieb:
ch kenn das auch - aber hinterher - Jahre später als es sich dann langsam löste, wußte ich: Ich hatte einen (emotionalen) Schock ... das kann gerade bei solchen Dingen, wie du sie beschreibst, sehr leicht passieren - ein so tiefer Vertrauensbruch - Verlobter und Freundin - da tillen die Gefühle sozusagen - das System bricht zusammen und zurück bleibt "nix" ... das kommt viel viel später, ganz langsam erst wieder zum Vorschein - wenn du genug Abstand hast dazu ... jedenfalls war das bei mir so.

Warum sollte es dir emotional oder gefühlsmäßig egal sein, wenn deine Freundin und dein Freund dich betrügen ? Wolltest du die Verlobung eh auflösen, oder ?

Ich weiß es nicht, ich kann Dir noch ziemlich genau beschreiben, was mir damals alles durch den Kopf ging. Zuerst löste ich das Rätsel, weil ich das Gefühl hatte, meine Freundin bricht gleich in Tränen aus. Es war umsonst, denn sie stand dann wortlos auf und ging.

Und als ich das Rätsel fertig hatte, begann ich nachzudenken. Mir fielen Filme ein mit der Gina Lollobrigida, Szenen, in denen sie wütend und mit quietschenden Reifen davonfuhr. Ich dachte, so was sei jetzt vielleicht angebracht, aber ich war zu Fuß da.:tomate:

Und ich dachte drüber nach, warum ich das nicht bemerkt hatte und warum er das getan hatte. Was bei uns verkehrt lief, was ich jetzt für Konsequenzen ziehen müsste, ob ich jetzt überhaupt Konsequenzen ziehen müsste? Was macht "man" da?

Meine Freundin tat mir leid, sie hatte nie gelernt, Nein zu sagen, wurde immer gedrückt von ihren Eltern, beschimpft, und wenn jemand "nett" zu ihr war, sagte sie ja. Und danach war sie nichts mehr wert für denjenigen, wurde sogar oft beschimpft. Sie litt darunter, aber sie fand keinen Weg, das anders zu handhaben. Sie war so, ich hatte sie als Freundin und ich wusste, dass sie so war.

Und mein Verlobter war noch jung, genauso wie ich - er wollte sich auf der einen Seite nix entgehen lassen, auf der anderen Seite mich nicht aufgeben, weil ich ihm doch viel bedeutete.

Und so überlegte ich halt, was man da tun kann. Alle Beteiligten waren da irgendwie "arm". War eine blöde Situation, im Grunde genommen.

Das waren so alles meine Gedanken damals. Und ich war auch irgendwie irritiert, weil ich mir immer gedacht hatte, wenn mir sowas passiert, wäre das schlimm. Aber dann passierte es und es fühlte sich nicht schlimm an. Sondern nur irgendwie eher irritiert und ratlos.

Später hatte ich dann ein Gespräch mit ihm, er versuchte zu erklären, warum das passiert war (von meiner Freundin wusste ich ja eh, warum sie das tat) und ich dachte zwar anders, aber irgendwie...ich versuchte mich reinzuversetzen, wie das für ihn sein muss. Funktionierte nicht besonders gut, aber ich bekam doch eine Ahnung, was da los war. Und dann war es irgendwie ok alles, hatte nicht mehr soviel Bedeutung, war nicht mehr wichtig.

Liebe Grüße
Suena
 
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