Hallo zusammen!
Eine Projektion ist etwas völlig normales. Sie ist eine Arbeitsaufgabe. Jeder hat sie. Niemand ist besser oder schlechter, weil sie/er welche hat. Man muss sich nichtmal dafür rechtfertigen, welche zu haben. Sie sind halt etwas, was dazu gehört, denn wer hatte schon eine wirklich glückliche Kindheit, wer wurde wirklich gesehen, wer bekam DIE Liebe, die sie/er gewollt hat. Jeder von uns trägt doch diese Erinnerungen in sich. Sie sind am Ende auch nicht mehr als nur die kleinen Lichter auf unserem Weg. So kommen wir von A nach B und irgendwann nach Z... Worum es mir geht ist, dieses anzusprechen, zu sagen und zu zeigen, dass es einfach möglich ist, viele dieser Projektionen aufzulösen, um noch viel glücklicher mit sich selbst zu werden als man es schon ist. Ich finde, das ist ein lohnendes Ziel und die Gesichter der meisten zeigen mir, dass es nicht die schlechteste Idee ist, diesen Weg mal mehr anzusprechen, denn die meisten Gesichter und Augen sind doch recht unlebendig und Traurig...
Hallo Inti!
aber auch als Therapeut sollte man noch weiterlernen und an sich arbeiten und nicht meinen man sei "fertig" und die eigenen Überzeugungen als Dogma vertreten
Ich glaube ich schrieb es schon hier: Die meisten Therapeuten sind nicht heil sondern haben sich bestimmte Verhalten antrainiert. Das macht es ihnen natürlich in Sitzungen einfacher. Doch sie können niemanden weiter bringen als sie selbst sind. Heilung hat wohl kaum einer von ihnen erfahren.
Also, ich selbst habe nur noch sehr wenige Projektionen, was ich durch meine Chakrenarbeit erreicht habe und zudem gehört es scheinbar bei mir dazu. Wozu, keine Ahnung. Und es ist im Grunde auch nicht wichtig, dieses zu sagen. Manchmal mache ich mir einen Spaß draus, weil sich dann manche "Scheinheilige" so richtig da draufstürzen. Dann feix ich mir einen. Am Ende ist es unrelevant, denn trotz allem treffe ich hier und da noch Dinge, die in mir etwas auslösen. Und es wird nicht unbedingt leichter, eher immer subtiler. Und es war wirklich ein Haufen arbeit, täglich Stunden, dreieinhalb Jahre. Aber ich bin froh über das, was ich geschafft habe und kann nur allen empfehlen, mit zu gehen, denn es verschafft einem auch eine Menge einblicke in das, was bei anderen ist. Man sieht das Gegenüber wirklich viel besser. Und das ist unheimlich schön...
warum "nur" Liebe? Was geht deiner M.n. über die Liebe hinaus?
Ne, dass habe ich schlecht formuliert. Das Ego will Liebe bekommen aber nichts dafür tun. Es will überleben und sich nicht ändern. Es bleibt stehen und will Liebe bekommen. Aber Liebe ist etwas, was man von außen nicht bekommen kann. Liebe ist etwas, was von innen kommt. Man kann es vielleicht in einer anderen Person fühlen. Die Selbstliebe, die diese Person für sich hat und die Liebe, die diese Person dann umgibt. Aber abgeben kann man davon nicht. Liebe ist in uns.
Du meinst also Projektion ist immer ein "Muss" und es gibt immer und ewig Projektionen und wer sie nicht hat, sieht sie nur nicht?
Sieht sie nicht, weil er/sie gar nicht weiß, dass es welche gibt, erkennt sie nicht oder sieht drüber weg um nicht dran arbeiten zu müssen. Mit Projektionen arbeiten heißt auch, Schmerz akzeptiern und vor allem: Die Loyalität zu Eltern begraben und ihnen nicht immer nur die Hand vor den Hintern zu halten sondern auch, bei aller Dankbarkeit, mal sagen: DAS tat weh, und dort habe ich mir auch was anderes gewünscht. Nicht vernünftig sein sondern wie ein Kind fühlen. Denn dort war der Schmerz. In der Kindheit. Da hat man aus dem Bauch gehandelt und einen auf die Finger bekommen. Diese Loyalität ist für viele eine sehr große Hürde und wenn man sich dahinter durch die Themen kämpft sollte man nicht glauben, was man als Kind alles auf sich nimmt, für die Eltern. Dabei sind die doch die Großen...
Oder könnte dies eine Projektion von dir sein?
Möglich. Ich werde mal schauen was meine Chakren dazu sagen...
Hallo mara!
Dann sind Menschen also nur solange für einander von WErt - in deinen Augen - als sie sich gegenseitig dienen.
Ein nackter Mensch - der unter der Brücke schläft - hat keine Wertschätzung oder Liebe verdient - wird nicht geliebt ?
Gut gebrüllt, Löwe

Was ein Mensch sich selbst Wert ist, oder welches Gefühl er dazu hat, ist doch keine Beurteilung, die man von außen macht. Wenn es mich berührt, dass jemand unter der Brücke schläft dann hat das was mit mir zu tun. Mit meinem eigener Angst vor Armut vielleicht, Sicherheitsdenken, Mitleid, vielleicht auch Erinnerung an Elend und Dreck, keine Ahnung.
Ein Mensch ist immer etwas Wert. Wenn jemand in mir keine Projektion auslösen würde ist das ein wunderbares lebendiges miteinander. Es gibt nichts schöneres als man selbst zu sein und sich nicht verstellen zu müssen. Große Kinder eben. Das ist doch das schönste was es geben kann. Da kannst' alle knutschen...
Alles Liebe an euch
Andreas