Dem was wir ablehnen werden wir ähnlich

Pelisa schrieb:
Den Gedankengang kann ich durchaus nachvollziehen. Aber das Bild der Medien ist ein verfälschtes. Worüber wird denn berichtet? Über die Skandale.
Ja, GENAU, Pelisa. Jetzt sind wir auf dem Punkt. Was tun sie damit in Wirklichkeit, die Medien? Na? Sie geben dem Energie, und zwar im Übermaß, was sie bekämpfen wollen (oder auch vorgeben, bekämpfen zu wollen) - und... was passiert dann?

Es ist genau so wie Satnaam vorhin sagte. Die Friedensbewegung sagte "Stell dir vor es ist KRIEG und KEINER geht hin" - das kollektive Unterbewußtsein verstand KRIEG. Was bekommt Energie? KRIEG.

Wenn du sagst "Stell dir vor es ist FRIEDEN und alle machen mit" dann versteht das kollektive Unterbewußtsein FRIEDEN. Was bekommt Energie?

Nicht GEGEN etwas zu kämpfen, heißt ja nicht, daß ich alles kritiklos zulasse. Es kann ja heißen, stattdessen FÜR etwas sich einzusetzen (nämlich für das, was man sich statt dessen, was man nicht will, wünscht).

Stell dir vor, es gäbe eine Tageszeitung, die all das viele Papier und die Druckfarbe und den Strom NUR dafür verwenden könnte, lauter positive Sachen zu erzählen, die ja auch jeden Tag passieren. Und das andere mit keiner Energie mehr zu füttern... Eine einzige Zeitung nur, die uns Hoffnung machen würde...
 
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Kinnaree schrieb:
Stell dir vor, es gäbe eine Tageszeitung, die all das viele Papier und die Druckfarbe und den Strom NUR dafür verwenden könnte, lauter positive Sachen zu erzählen, die ja auch jeden Tag passieren. Und das andere mit keiner Energie mehr zu füttern... Eine einzige Zeitung nur, die uns Hoffnung machen würde...

Hallo Kinnaree,

das soll es angeblich mal gegeben haben, einen Nachrichtensender, der nur positive, schöne Meldungen brachte.
Wurde schnell wieder eingestellt, weil die Zuschauerzahlen fast Null waren!

Rucola
 
Rucola schrieb:
Wäre Demut nicht, mich so zu lieben wie ich JETZT bin?
......
Dann kommt der Wandel - wo nötig - von ganz alleine!

Guten Morgen!

Das ist auch eine interessante Denkweise, denn du läßt der Veränderung
Raum, indem du davon ausgehst, dass sie stattfindet wenn du es
zulässt.
Hast du das so gemeint?

LG
Daisy
 
Daisy schrieb:
Guten Morgen!

Das ist auch eine interessante Denkweise, denn du läßt der Veränderung
Raum, indem du davon ausgehst, dass sie stattfindet wenn du es
zulässt.
Hast du das so gemeint?

LG
Daisy

Nein, die Veränderung findet statt, wenn es das Leben will
und wenn das "ich" aufhört etwas zu wollen.

LG Rucola
 
Rucola schrieb:
Nein, die Veränderung findet statt, wenn es das Leben will
und wenn das "ich" aufhört etwas zu wollen.

LG Rucola

Ich komme irgendwie nicht klar mit der Passivität, die impliziert ist, in dem
was du sagst.
Aber ich glaube, das ist mein ganz persönliches Problem, ich habe immer
den Drang, etwas "tun" zu müssen, auch auf der gedanklichen und
gefühlsmäßigen Ebene.
 
Kinnaree schrieb:
Stell dir vor, es gäbe eine Tageszeitung, die all das viele Papier und die Druckfarbe und den Strom NUR dafür verwenden könnte, lauter positive Sachen zu erzählen, die ja auch jeden Tag passieren. Und das andere mit keiner Energie mehr zu füttern... Eine einzige Zeitung nur, die uns Hoffnung machen würde...

Die würde ich mir sofort kaufen, ich persönlich lese keine Zeitungen mehr und höre auch keine Nachrichten. Denn dadurch kann ich nichts ändern und die Hilflosigkeit und die Wut steigt.

das soll es angeblich mal gegeben haben, einen Nachrichtensender, der nur positive, schöne Meldungen brachte.
Wurde schnell wieder eingestellt, weil die Zuschauerzahlen fast Null waren!

Da fragt man sich nur warum?
Sind wir wirklich so Sensationgeil, umso mehr Blut fließt um so besser?
Oder ist das eher so, da wir immer so auf unserem, "ach mir geht´s so schlecht" beharren, dass wir neidisch wären auf die, denen es soooo gut geht, oder dort ist die Landschaft soooo schön etc.?

Früher hatte ich immer sehr pessimistische Bücher gelesen (Simmel,....) und da habe ich gesagt: diesen Zustand ändere ich (das war in meiner Spätpupertät - meine Pessimistisch-Optimistische Phase :))

Heute kann ich so ein Buch nicht mehr aushalten. Da bekomme ich eine Wut auf die Menschen. Ich ziehe die schönen Seiten des Lebens vor und so geht es mir und dadurch meiner Umgebung besser
 
Katarina schrieb:
Wie? Du meinst, wer traurig ist oder deprimiert, ist alleine schon wegen seiner Traurigkeit nicht perfekt? Das ist aber irgendwie traurig für den Traurigen.

Katarina :)

Liebe Katarina,

wenn das Wort "perfekt" ALLES beschreibt, dann bedeutet das Wort eigentlich
gar NICHTS. Warum es dann überhaupt benutzen? Ohne Worte ist ALLES oder
NICHTS am besten "beschrieben". :D

Alles Gute :)
P.
 
Katarina schrieb:
Ich muss nur sehen, was jemand bekämpft und ich weiß, was - auch -in ihm steckt.

Meinst du - um ein konkretes Alltags-Beispiel zu nennen - wenn jemand
ordentlich ist und Unordnung bringt ihn auf die Palme, dann gibt er zu
erkennen, dass er auch gerne Unordentlichkeit ausleben würde (obwohl ihm das innerlich "gegen den Strich" geht) ??

LG
Daisy
 
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