Definitionen des Herzens

  • Ersteller Ersteller Valerie Winter
  • Erstellt am Erstellt am
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@MichaelBlume

Genau so sehe ich es auch, schön geschrieben!

Und passt irgendwie auch gut zu dem anderen Thread mit der Opferhaltung. Hab seit gestern schon oft gedacht, dass viele für dieses Leben wohl auf'm Zettel hatten endlich zu lernen, aus der Opferrolle auszusteigen.

dieser Zettel, den du erwähnst, der hatte mich zuerst auch sehr verwirrt und Angst gemacht, aber wenn man ihn zu Ende denkt, dann ist es sogar beruhigend.
Der Mensch bekommt nicht immer was er will, aber immer was er braucht um weiter zu kommen.
 
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Ein gebrochenes Herz ist immer bereits eine Entscheidung er entscheidet ein gebrochenes Herz zu haben, statt genauer hinzusehen, oder seinen Weg weiter zu gehen. Ein gebrochenes Herz ist ein Machtkampf.

Sind wir wieder am Anfang.

Sorry, das kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Aber gehen wir noch ne Ecke weiter:

Ein geliebter Mensch stirbt, dem Hinterbliebenen bricht das Herz. Ist dann auch der Verstorbene schuld? Der führt dann einen Machtkampf aus dem Jenseits, oder wie?

Oder ein Kind stirbt, der Mutter bricht das Herz. Ist dann das Kind schuld?
 
Ist dann auch der Verstorbene schuld?

solange du immer noch das Wort "Schuld" benutzt, reden wir aneinander vorbei, es geht um tiefere Zusammenhänge.

Oder ein Kind stirbt, der Mutter bricht das Herz. Ist dann das Kind schuld?

ersetze mal das Wort "Schuld" durch ein anderes.

Es gibt viele Mütter deren Kinder oder Babys sterben, manche haben ein gebrochenes Herz, andere nicht, wo glaubst du liegt der Unterschied?
 
@Faydit
Ich möchte mich da gern auch nochmal einmischen. Schuld gibt es meines Erachtens sowieso nicht.
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, warum sollte mir das das Herz brechen? Er geht nach Hause. Normalerweise sollte man sich für denjenigen freuen. Natürlich ist es im ersten Moment traurig, weil man vielleicht noch gern länger Zeit mit ihm verbracht hätte.
 
Sind wir wieder am Anfang.

Sorry, das kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Aber gehen wir noch ne Ecke weiter:

Ein geliebter Mensch stirbt, dem Hinterbliebenen bricht das Herz. Ist dann auch der Verstorbene schuld? Der führt dann einen Machtkampf aus dem Jenseits, oder wie?

Oder ein Kind stirbt, der Mutter bricht das Herz. Ist dann das Kind schuld?

also ich kann mit dem Machtkampf allein beim gebrochenem Herzen wenig anfangen,
möchte trotzdem hinzufügen, daß Du eine Ecke - rein argumentativ - ausläßt: danach kann der Überlebende selbst einen Machtkampf mit dem Verstorbenen oder mit Menschen aus seinem Umfeld führen, die vielleicht seine Position nicht zu würdigen wissen, oder in Frage stellen, oder...was auch immer. Gebrochenes Herz ist auch alle mal gut, um in den Mittelpunkt zu rücken - auch eine Nebenfront des Machtkampfes.
 
@Faydit
Ich möchte mich da gern auch nochmal einmischen. Schuld gibt es meines Erachtens sowieso nicht.
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, warum sollte mir das das Herz brechen? Er geht nach Hause. Normalerweise sollte man sich für denjenigen freuen. Natürlich ist es im ersten Moment traurig, weil man vielleicht noch gern länger Zeit mit ihm verbracht hätte.

und eine gewisse Trauerzeit ist auch völlig normal. Wenn sie zu lange dauert ist sie dasselbe wie das nicht vergeben können, es wird destruktiv und das Selbstmitleid macht irgendwann krank.
 
und eine gewisse Trauerzeit ist auch völlig normal. Wenn sie zu lange dauert ist sie dasselbe wie das nicht vergeben können, es wird destruktiv und das Selbstmitleid macht irgendwann krank.

gibt es Fristen für Trauerzeit? Ich glaube schon, daß Menschen unterschiedlich lang brauchen, um ihre Trauer zu verarbeiten. Es ergibt sich für mich eher die Frage, wann ich nicht mehr verarbeite, sondern in der sich fallen-Position verbleibe, verharre.
 
solange du immer noch das Wort "Schuld" benutzt, reden wir aneinander vorbei, es geht um tiefere Zusammenhänge.


ersetze mal das Wort "Schuld" durch ein anderes.

Es gibt viele Mütter deren Kinder oder Babys sterben, manche haben ein gebrochenes Herz, andere nicht, wo glaubst du liegt der Unterschied?

Warum genau darf ich Worte wie Schuld nicht verwenden?
Und warum glaubst Du, dürfest Du mir das verbieten?

Ok, wo liegt der Unterschied?

Gut, dann ersetze Schuld durch Machtspiel.
Was kommt dann raus?

Im Übrigen reden wir sowieso aneinander vorbei. Was genau mit tieferen Zusammenhängen zu tun haben könnte...
 
gibt es Fristen für Trauerzeit?

die gibt es, früher war das etwa ein Jahr, heutzutage wird über ein paar Wochen abgestimmt, wo ich gar nicht mit einverstanden bin, ich halte ein Trauerjahr für normal und gesund, wobei es manche gibt die das Trauern schneller loslassen , je nach Übung, da jeder in einem Leben viele sterbende Verwandte hat.

Wenn Trauer zu lange dauert, dann ist es keine Trauer, dann ist es ein sulen im Selbstmitleides und dann wird das zu einem neuen Verhaltensmuster, so wie eine Sucht und ein egoistisches Gefühl des nicht Loslassen wollens um sich schlecht fühlen zu können.
Es ist gleichzeitig ein Hilfeschrei, deshalb ist es nicht gut solche Trauernden in ihrer Trauer auch noch zu bestätigen.
 
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@Faydit
Ich möchte mich da gern auch nochmal einmischen. Schuld gibt es meines Erachtens sowieso nicht.
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, warum sollte mir das das Herz brechen? Er geht nach Hause. Normalerweise sollte man sich für denjenigen freuen. Natürlich ist es im ersten Moment traurig, weil man vielleicht noch gern länger Zeit mit ihm verbracht hätte.

Über die Frage ob es Schuld gäbe oder nicht werde ich hier nicht diskutieren.
Sieh's, wie Du willst.
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Ich wünsche Dir, dass Du das dann auch so erleben magst!
Aber möglicherweise gibt es andere, die es auch ein wenig anders erleben können.
 
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