DDR - ausgelagert aus "Russland greift Ukraine an"

Weißt du was du da hinhauchst?:eek:
Ich finds auch nicht lustig.
Eigentlich sogar sehr traurig.
Die Mischung aus dem Besten was die DDR zu bieten hatte,
mit dem Besten aus der BRD, das wäre eine brilliante Mischung geworden.
Dass sich der Westen dem Lernen mit und aus der DDR so verweigert hat, finde ich mehr als traurig.
 
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sozial war der Staat auch nicht,
da hatten die Oben und drumherum auch die kohle und Möglichkeiten , die anderen nicht wirklch.
So war es, in der Tat. Ein Scheissland - nicht die Bevölkerung, sondern das System und allen voran die Oberen.

Ich war nur einmal da. ich war sowas von schockiert und hatte eine Scheissangst bis wir den hell erleuchteten, verminten Streifen bei Hof endlich hinter uns gelassen haben. Wir waren nicht als Touristen da, sondern wurden für eine Tanzveranstaltung eingeladen. Haben Geld verdient, das wir nicht ausgeben konnten und auch nicht mit aus dem Land nehmen durften. Nie wieder! Ein Land, in welchem man Regionalpolitiker mit ein paar unbespielten Videokassetten bestechen kann. Was für eine Farce! Und ich sage diesem "Politiker" noch: "Wieso freuen Sie sich so über ein paar leere Kassetten? Ich dachte, in der DDR gibt es keine Videorecorder." Da meint er: "Gibt's ooch keene, aber icke hob eene."

Gottseidank ist das Vergangenheit.
 
Das ist nicht traditionell sondern der Treuhand zu verdanken.
Teilweise ja, es blieb aber schon vorher, nach dem deutlich schlechteren Start nach der Teilung (ohne den starken Westen Deutschlands), und dem an der Sowjetunion gebundenen System geschwächt.
Es fehlte dem Osten auch sowas wie ein Marshallplan, zeitgleich musste es noch Reparationszahlungen an die UdSSR leisten und das marode Wirtschaftsystem der DDR-Regierung wurde durch die Planwirtschaft auch nicht auf Vordermann gebracht.
Das schwache Wirtschaftssystem war ja letztlich auch der Grund, dass die Mauer dann nach fast 30 Jahren fiel.

 
Das stimmt nicht ganz. Als 1990 der Kohl sich bei uns breit machte gab es nicht Wenige die traurig waren weil sie keine BRD wollten sondern eine reformierte DDR. Aus dem Ruf : "wir sind das Volk" wurde inspiriert von der CDU " wir sind ein Volk". Die Massen wurden im Freudentaumel geködert für den Wahlkampf der CDU. Ich war natürlich auch für die Wiedervereinigung, aber bitte nicht so schnell. Es hätte anders laufen müssen.
Die DDR Bürger sind auf die Straße gegangen und haben ihr Leben riskiert, weil der Staat für den Arsch war.

Kein Mensch riskiert sein Leben, weil er 20 Jahre auf ein Auto warten muss oder, weil er nicht in die westliche Welt reisen darf.

Man muss schon wirklich sehr verzweifelt sein, wenn man das eigene Leben, die eigene Zukunft und die Zukunft der ganzen Familie riskiert..

Wenn dir das Ergebnis nicht passt, dann beschwere dich bei den Menschen die dafür demonstriert haben.

"Wir" im Westen kannten auch vorher schon, die Vor und Nachteile der BRD. Wir durften allerdings auch frei darüber reden, darüber beschweren und Teil des Prozesses sein, der es verbessert oder verschlechtert.
 
Ja, aber die wären wiedergekommen wenn sie sich im goldenen Westen umgesehen hätten.
Die meisten, die gingen, blieben im Westen ...
Und die Abwanderungen aus der DDR fanden bereits seit der Teilung Deutschlands statt!

 
Also halten wir mal fest:
Im Unrechtsstaat DDR war Alles Schlecht und im Rechtsstaat BRD war Alles Gut
Sorry Leute, aber so wie in der BRD nicht Alles Gut war, war in der DDR eben nicht Alles Schlecht
Nur weil man als in der DDR Gelebter sagt, dass es eben auch Gutes gab, verleugnet man die Dinge die Unrecht waren doch nicht.

Niemand sagt doch hier, dass die aufgezählten schlechten Dinge nicht vorhanden waren.

Man hatte trotz Allem eben auch seine sozialen Sicherheiten (Arbeit und Wohnen zum Beispiel - über deren Qualitäten kann man streiten), trotzdem war es vorhanden.
 
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Lol... Hat nie einer behauptet, daß alles schlecht war. Man konnte halt nur jederzeit in den Knast gehen und nie wieder auftauchen. Oder das ganze Leben konnte zerstört werden, weil man als pubertierender Jugendlicher nicht aufgepasst hat was man sagt.

Nicht zu vergessen, dass man im schlimmsten Fall von der eigenen Verwandtschaft ausspioniert wurde. Aber das soziale System war echt töfte... 👍 Besonders Margot hat sich rührend um die Kinder und Jugendlichen gekümmert. Und das sich Nachbarn geholfen haben ist auch kein Wunder. Hätte ja einer von der Stasi dabei sein können, der einen verpfeifft, weil man nicht beim Rasenmahen geholfen hat. Aber sonst war der Zusammenhalt supi..

Ansonsten durfte jeder seine Träume erfüllen, wenn sie gerade in den 5 Jahresplan gepasst haben.. Da fragt man sich, warum eigentlich demonstriert wurde, wenn alles so super war...
 
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