Meine Thesen und Beobachtungen zum Stellium im 2. oder im 8. Haus:
Bei einer starken Betonung des 2. Hauses benötigt der HE viel Sicherheit und Gewissheit, vor allem über sich selbst und seine greifbaren Umstände. Dazu gehören auch die eigenen Grenzen, das Abstecken des eigenen Reviers.
Im Gegensatz zum 8. Haus, das tiefe Bedürfnisse darstellt, repräsentiert das 2. Haus konkrete Bedürfnisse. Bei einem herausfordernden 2. Haus hat der HE Schwierigkeiten, seinen tiefen Bedürfnissen nachzugehen. Bei einem herausfordernden 8. Haus tut sich der HE schwer, für sich selbst jenseits von anderen zu sorgen.
Das 8. Haus ist auch das Haus der Psychologie und der Transformation. Nun ist es auch meiner Sicht ein produktiver Ansatz, sich die Planeten oder das Zeichen an der Hausspitze des 8. Hauses anzuschauen, um herauszufinden, auf welche Weise jemand in die Tiefe geht, aber vor allem wie das 8. Haus konstruktiv auf das zweite einwirken kann.
Sowohl ein stark betontes 2. als auch ein stark betontes 8. Haus kann, je nach Planetenbesetzung oder Hausherrscher und dessen Aspekte, von einem krisengebeuteltem Leben sprechen, besonders in den ersten Jahren - und fortlaufend sofern der HE nichts ändert und die Qualitäten konstruktiv nutzt.
Menschen mit 8.Haus-Betonung brauchen ein Gegenüber, um ihre Krisen zu durchleben - ob sie daraus lernen, ist eine andere Frage. Ich kenne welche, bei denen das nicht so ist. Die laufen immer wieder dieselbe Schleife. 8.Haus-Menschen
Menschen mit 2. Haus-Betonung meiden ein Gegenüber, um Krisen zu verhindern.
By the way, Eifersucht kommt häufiger vor bei 8.Haus-Menschen.
Ich bin allerdings der Ansicht, dass wir Bedürfnisse haben in allen Häusern. Sie sind ja nicht weg, nur weil ein Haus keine Planeten hat.
Daher halte ich es für einen interessanten, möglicherweise Erkenntnis bringenden Ansatz, sich das gegenüberliegende Haus und dessen Eigenschaften (Herrscher, Aspekte usw.) für Lösungen anzuschauen.