Das Negative wirklich ansehen

Hallo Bibo;..

Wie soll ich das Negative denn beherrschen, wenn ich es nicht ansehe, wenn ich es nicht verstehe und davor ausweiche?

Du beherrschst es doch bereits, indem du es versteckt lebst....
Wie es mir die Zähne zusammenbeisen, die Schultern hochziehen lässt, wie es mich die Fäuste ballen lässt, die Augen zu zornigen Schlitzen zusammenkneifen und den Blick auf den Boden senken und lässt....

Annehmen, sich spürbar am eigenen Körper bewußt werden, wäre den Hass den du spürst auszusprechen....genau diesen Menschen die dich so ankotzen es in ihr Gesicht zu schreien.

Warum tust du das nicht...kein Mut,...keine Courage dich öffentlich zur Schau zu stellen?
Oder weißt du intuitiv das diese Menschen für deine Emotionen keine Verantwortung tragen..diese dir deine Emotionen an die Oberfläche holen?

Das diese unterdrückten Emotionen mit deiner Erziehung zu tu haben....du nicht so sein durftest wie du warst? Das du dich selbst verleugnen mußtest aus Angst vor Prügel.
Das du diese Prügel hasst, deine Erziehungsberechtigten...das du im Grunde ihnen die Verantwortung für deinen Konflikt im Jetzt ins Gesicht schreien willst....Doch sind sie wirklich verantwortlich oder hasst du dich selbst dafür das du als Kind dir selbst nicht treu geblieben bist,...so dich gabst wie dir danach war...und dich hast mit Prügel einschüchtern lassen. Das du deine Schwäche hassen tust..und wenn du die Menschen siehst wo du das Gefühl hast das sie aus Schwäche sich gehen lassen,...keine Stärke haben, dann erinnert es an dich selbst.

Doch diese Äußerlichkeiten sagen doch nichts über den Menschen in seinem Outfit.

Ich z.B gehe sehr oft bewußt z.B. in den Supermarkt total verratzt,...im Herbst-,Winter mit Gummistiefeln wo der Dreck dran hängt,...ich sehe die Blicke der Menschen, lese ihre Gedanken über mich..wie sie sich die Mäuler zerreissen....wie sie deken,was ist denn das für eine....Na und...ist alles Oberfläche und tangiert mich wenig.

Putze ich mich auf, dann ernte ich Blicke die sagen..Wow wer ist denn das,..was für eine süße Maus...mit der würde ich auch mal gerne...alles nur Oberfläche .

Und wie fühlt sich das jetzt an, wenn ich das beschreibe? Es macht sich was Luft, ja, all die Negativität, die will einfach mal hier raus, hier sich vor mich hin stellen und angesehen werden.

Ja genau raus....ausgelebt werden um sich deiner selbst bewußt zu werden.

Wozu sonst z.B. all diese hassenswerten Leute da überall heute im Supermarkt, wenn nicht darum, daß ich meinen Hass sehen soll durch sie?

Hast du nicht schon als kleiner Junge den Hass gespürt,...du weißt doch wie es sich anfühlt. Diese Menschen erinnern dich an diese Zeit.

Dabei müsste es vielleicht nicht soweit kommen, daß negative Gefühle auch zu negativen Handlungen werden, wenn ich/wir alle sie nehmen könnte, wie sie sind, bereits im Entstehen sehen, wie sie sind, in unserem Denken und unserem Körper und nicht erst nachträglich über den Umweg über den konditionierten Verstand wegmoralisieren ...Wenn da nur etwas mehr Ehrlichkeit wäre, mehr Bewusstsein, mehr aus dem Bauch raus. Und das will ich hier üben, wenn jemand Lust drauf hat am liebsten gemeinsam. Udn wenn nicht, nicht. Ist auf jeden Fall jetzt schon gut für mich, das hier hingeschrieben zu haben.

Emotionen wollen gelebt werden,..sprich die Handlung wäre das was du fühlst und denkst auszusprechen ohne Angst zu haben Prügel dafür zu bekommen.
Über das Aussprechen lernst du mit deinen Emotionen umzugehen und keinen anderen dafür verantwortlich zu machen. Indem du authentisch wirst, lernst du dich selbst kennen.

Und du lernst Verantwortung auch dafür zu tragen was du aussprichst...
denn Menschen haben Angst vor Konsequenzen, so verleugnen sie sich selbst.

LG Seyla***
 
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Hallo zusammen

Ich werfe jetzt mal auch noch meine Meinung ein.

Bibo, ich finde das super, dass du deine negativen Gefühle/Einstellungen anschaust. Denn nur wer sich wirklich mit den Abgründen des Lebens beschäftigt, sich der negativen Aspekte der eigenen schönen Welt bewusst ist, wächst auch.
Dadurch, dass wir das Negative sehen, annehmen und als Teil von uns betrachten, dringen wir in die tiefen unseres Bewusstsein und unserer Wahrnehmung ein und verändern selbige dort stetig. Wir schaffen uns einen nachhaltigen Eindruck von der negativen Sache und sind somit umso mehr fähig, die positiven Dinge wieder stärker wahrzunehmen.
So gleicht sich das aus und wir können das Leben in seiner ganzen Fülle sehen. Wir verschandeln uns nicht hinter einer bunten Wunder-Schutz-Wand, wir stellen uns der Höhle in uns, in die wir sonst niemals eintreten würden. In dieser Höhle liegen Schätze verborgen, die ihre Schönheit aber erst entfalten, wenn wir sie aus der Höhle heraus gehohlt haben.
Durch die Auseinandersetzung mit unseren negativen Gefühlen tun wir das. Das ist ein wichtiger Aspekt, der das Leben erst überhaupt ausmacht. :kiss4:

lg
Krähe
 
Haß kommt aus Angst, und Ängste werden geschürt... Wären die Ängste vor sozialem Absturz nicht so groß würde die Wirtschaft brach liegen.

Man kann sich mit seinen Ängsten aber eigentlich auch ganz ruhig und friedlich auseinandersetzen. Kampf, Flucht oder wie Neo in der Matrix kurz die Zeit anhalten, und die Pistolenkugeln in Frieden einzeln betrachten, die auf einen zufliegen.

Dann erzähl - wenn das für Dich ein Thema ist und Du Lust hast, daß zusammen zu erforschen - über das, was Du über Deine Ängste gefunden hast. Gibt es viele Ängste oder nur eine einzige Angst, die als viele Ängste in Erscheinung tritt? Wie weit hast Du das für Dich gesehen? Bitte sag mir nicht, wie ich oder man es sehen sollte oder könnte und nicht, wie man darüber denken könnte und auch nicht, was andere darüber schon gedacht oder geschrieben haben.

Das Wort "Auseinandersetzen", das regt etwas an.

Wenn Du sagst, man könne sich damit auseinandersetzen, dann sehe ich da bei mir ein Problem. Wie soll ich zu meinen ÄNgsten einen Abstand gewinnen, wenn ich doch selbst inmitten dieser Angst bin. Wenn sie erscheint bin ich voll und ganz diese Angst. Ich sehe so aus, ich stehe und gehe so, ich spreche so, ich fühle so, ich denke so und ich schmecke so wie Angst, wenn ich ganz Angst bin. Wenn ich ganz Angst bin kann mich die Angst nicht erschrecken, sie ist mir nicht fremd, ich kenne sie, sie ist mit mir eins und dann habe ich auch einen natürlichen Umgang damit. Aber wenn ich mich damit auseindandersetze - und das tue ich doch ständig, wenn ich sage, daß ich Angst "habe" - so empfinde ich das, mache ich eine Distanz dazu und erkläre sie zu etwas von mir Fremden. Das tun meine Gedanken über Angst, mein Mich-Auseinander-Setzen. Ich stoße sie von mir weg und vielleicht verleugne ich sie und projiziere sie auf die anderen, als die Fremden, vor denen ich ANgst habe. Aber konkret fühlt es sich für mich in der Angst nicht so an, als wäre sie was anderes als ich, und im Hass und den anderen negativen Gefühlen auch nicht. Ich bin voll und ganz dieser Hass und diese Angst, aber das will ich nicht wahr haben. Warum? Sobald ich davon Abstand nehme negiere ich es schon, rücke ab davon, erkläre es als Fremdkörper, den ich loswerden muss und bekämpfen muss. Und genau weil ich das tue - mich aus-ein-ander-setzen - schalte ich die Angst "aus", bin nicht "ein"s mit ihr, erkläre sie zu etwas "anderem" und "setze" sie ins Abseits. Ich habe dann keinen echten Kontakt zu meinen negativen Gefühlen, drücke sie ins Verborgene, wo sie weiter vor sich hingaren und zu eztwas werden, daß ich weiter und weiter bekämpfe, ob aussen oder innen. So entsteht Krieg da drinnen und da draussen.
 
Nein, vorschreiben wollte ich dir nichts.
Ich habe dabei an einen Gemütszustand gedacht, in dem man sich seine Schwäche eingestehen kann, alltägliche Ängste zulassen und ausleben kann, und trotzdem das gefühl hat sich in ruhe von außen beobachten zu können...

Natürlich fände ich es genauso gut, diesen Frust einfach mal ablassen zu dürfen bzw aussprechen, sogar ausschreien zu dürfen ohne gleich in ein Eck gestellt zu werden. Es wird vielzuviel Tabuisiert.
Dem wohnt aber der gleiche Grundgedanke inne, das zulassen und das nüchterne betrachten dieser Gefühle...

Die Gefahr ist halt, dass sich Menschen, die sich zusehr von solchen gefühlen besitzen lassen und hysterisch werden, leichter manipulierbar sind.
 
Was fragst Du denn mich, warum? Ich kann das beantworten, für mich. Wird das, was ich finde dann auch für Dich gelten? Es geht mir nicht drum, anderen zu sagen, wie sie ihre eigene Negativität sehen sollen. Ich sehe meine Negativität an und wenn Du Lust hast, sage mir, was Du über Deine gefunden hast, falls es Dich überhaupt interessiert, Deiner Negativität auf den Grund zu gehen. Ich werde Dir nicht sagen, ob Du richtig oder falsch siehst, aber ich werde Dir zuhören und in mein eigenes Forschen einbeziehen, was Du sagst, so gut ich kann. Und vielleicht können wir das dann zusammen machen, das wäre schön.

Also gut, warum hasse ich? Ich hatte den Hass nur als Beispiel genommen und dann beschrieben. Man kann auch alle anderen negativen Gefühle nehmen, das was einen grad persönlich beschäftigt. In der beschriebenen Situation hasste ich diese Leute für all das, was ich über sie empfinde und denke. Ich hasste, weil ich bestimmte Wahrnehmungen über diese Leute habe, weil ich genau das über sie denke, was ich im Moment des Hassens denke, so wie ich es beschrieben habe. Ich fühlte mich von ihnen gestört, ich fühlte mich ihnengegenüber als überlegen und besser und mir wäre es Recht, wenn es sie nicht gäbe, diese hassenswerten, ekeligen Leute, die nicht meinem Geschmack entsprechen und all diese negativen Gefühle in mir hervorrufen. Ich tue nicht so, als wüsste ich von meinen Vorurteilen so, als wären sie nicht stichhaltig, als stünde ich drüber und wäre ein moralisch reiner Mensch. Und ich stelle mich nicht hier hin und sage Dir, wie man das wegbekommt. Es liegt mir nur etwas am sehen und beschreiben. Es ist einfach dieses Interesse in mir, dieses Naturphänomen, daß ich "das NEgative" genannt habe zu betrachten und zu erforschen. Und zwar will ich das tun, für mich, denn niemand kann mir die Augen öffnen, was in mir ist. Ausser mir selbst ist niemand da, der das für mich anschauen kann. Und wenn bei Dir ein ähnliches Interesse besteht, dann forsche doch bei Dir selbst, falls es für dich überhaupt ein Thema ist. Wenn Du magst, schreib es einfach hier hin, oder lass es.

Jeder Mensch spiegelt etwas im anderen wieder bei dessen Zusammentreffen-sonst würden wir geistig nicht wachsen...was hälts Du davon?

Ich fand früher auch viele Leute eklig-wie sie sich kleiden,wie sie sich ausdrückten usw.aber das ist vorbei-jeder hat halt einen geistigen stand und keiner kann was dafür,woher er kommt oder wo er aufgewachsen ist und wie ihn sein Umgfeld geprägt hat-ich sehe stattdessen die positiven seiten(oder versuche etwas positives an den menschen zu sehen-jeder hat etwas!)und begegne den menschen so,dass das positive gefördert wird und zum Vorschein kommt und nicht das negative.

Also ich brauch nicht über meine Dunkelkammern mehr forschen-glaube mir,da war ich ganz tief schon drinnen und habe jeden stein-(mein Aszendent ist Skorpion-die gehen dahin,wo sich sonst keiner hintraut in die menschl.Abgründe) umgedreht-aber wahre Grösse betsteht darin trotz dem ganzen negativen das Positive Potenzial in den Menschen zu sehen,ohne das negative zu verdrängen!

Viel Glück beim Weiterforschen! und bei deiner Selbsterkenntnis!

 
Hallo Bibo, hallo an alle Anderen!

Negative Seiten in uns sind nicht nur Angst und Angst ist nicht nur Hass! Meiner Meinung nach ist es erst einmal wichtig für sich selbst zu erkennen, was ist Hass, was ist Angst, welche Ängste beherrschen mich – welche negativen Seiten habe ich?
Es ist für mich wichtig, weil ich erst durch die Kenntnis der einen Dinge, auch die anderen Erkennen kann – und seien wir ehrlich, gerade die „negativen“ Seiten an uns, übersehen wir alle gerne und verstecken sie gerne! --- Ich auch, aber ich arbeite an mir. :D

Wie Du es schon selbst beschreibst, Du fühlst Dich selbst als kleiner Schisser und hasst Dich selber – damit gibst Du Dir schon selbst die Antwort!

Wenn Du diese Angst nicht mehr ertragen möchtest, dann kannst nur Du das ändern! Niemand sonst!!!
Der Weg dorthin ist zu erkennen, warum habe ich diese Gefühle? Ich könnte Dir jetzt viel erzählen und Du würdest es mir doch nicht glauben, daher erzähle ich Dir ein Beispiel aus meinem Leben!

Ich war verheiratet und bin nun geschieden von der Frau (das liegt jetzt 10 Jahre zurück). Ich habe wirklich nicht verstanden warum die Ehe zerbrochen ist. Aus der Liebe haben 2 Kinder das Licht der Welt erblickt. Mit der Scheidung wurden die Kinder von einem Tag auf den anderen aus meinem Leben gerissen. – So sah ich das!
Nach etwa 4 Jahren 14 tägigen Besuchsrecht, zog meine Ex-Frau weiter weg, da ich mir kein eigenes Auto leisten konnte wurde es für mich schwer das Besuchsrecht auszuüben. Die Gegenpartei hatte zu dem Zeitpunkt zwei Autos und ich bat meine Ex doch mir ab und zu mal die Kinder zu bringen – was sie kategorisch ablehnte.

Du kannst Dir denken, in mir kam Wut hoch und ich war sauer auf die Olle! Dann ergab sich auch noch, dass ich im fernen Ausland Arbeit fand, das erschwerte die Ausübung des Besuchsrechts um ein weiters.
Das Ende vom Lied war, das ich eines Tages einen Anruf bekam, dass meine Kinder mich nicht mehr sehen wollten. – Ich war am Boden zerstört!
Meiner Meinung nach konnte ich daran nichts ändern, weil ich die Tatsache respektierte.

Nun kommt das Schlüsselerlebnis. Mit der Zeit, rief mich mein Chef, mit dem ich auch seit vielen Jahren befreundet bin, kaum noch an – ich habe mich tierisch darüber aufgeregt!
Bis es mich wie ein Hammer traf – das tat echt weh!
Ich hatte mich über das Verhalten meines Chefs aufgeregt --- weil mir mein Unterbewusstsein einen Spiegel vorgehalten hat! Diese Eigenschaft, die mich so aufgeregt hat – das war ich selber! Ich habe mich nicht bei meinen Kindern gemeldet, ich habe das miese Gefühl zu meiner Exfrau auch auf meine Kinder projiziert und habe mich deswegen auch nicht um meine Kinder bemüht.
Nachdem ich mein eigenes Fehlverhalten erkannt hatte (ich habe angefangen Briefe zu schreiben, da ich die Enttäuschung meiner Kinder verstehen kann, weitere Arten der Kontaktaufnahme werden folgen) und für mich Wege finde, mein Verhalten zu ändern – seit dem regt es mich auch nicht mehr auf, wenn sich mein Chef nicht bei mir meldet!

Was ich Dir damit sagen möchte – Deine Angst, Deine Hassgefühle auf die Menschen in dem Supermarkt – das können Hassgefühle Dir gegenüber sein. Vielleicht ist das, was Dich an den anderen so aufregt, ein Teil von Dir selbst, den Du aber nicht sehen willst und Dich selbst dafür hasst!?!?!?

Jeder Mensch hat negative Seiten, die muss der Mensch haben, um in sich ausgewogen – neutral – zu sein! Es ist wichtig, seine negativen Seiten ebenso zu kennen, wie seine positiven Seiten – denn nur so können wir uns so annehmen, wie wir auch wirklich sind! Negative Seiten, die Du wirklich negativ an Dir findest, die kannst Du selbst ändern damit Du Dich auch selbst lieben kannst!

Verändere Dich nicht für andere, denn dann müsstest Du Dich ständig verändern und würdest unglücklich dabei, denn anderen Menschen kannst Du es nie recht machen – nur Dir selbst!

LG Lifthrasir
 
Hallo zusammen

Ich werfe jetzt mal auch noch meine Meinung ein.

Bibo, ich finde das super, dass du deine negativen Gefühle/Einstellungen anschaust. Denn nur wer sich wirklich mit den Abgründen des Lebens beschäftigt, sich der negativen Aspekte der eigenen schönen Welt bewusst ist, wächst auch.
Dadurch, dass wir das Negative sehen, annehmen und als Teil von uns betrachten, dringen wir in die tiefen unseres Bewusstsein und unserer Wahrnehmung ein und verändern selbige dort stetig. Wir schaffen uns einen nachhaltigen Eindruck von der negativen Sache und sind somit umso mehr fähig, die positiven Dinge wieder stärker wahrzunehmen.
So gleicht sich das aus und wir können das Leben in seiner ganzen Fülle sehen. Wir verschandeln uns nicht hinter einer bunten Wunder-Schutz-Wand, wir stellen uns der Höhle in uns, in die wir sonst niemals eintreten würden. In dieser Höhle liegen Schätze verborgen, die ihre Schönheit aber erst entfalten, wenn wir sie aus der Höhle heraus gehohlt haben.
Durch die Auseinandersetzung mit unseren negativen Gefühlen tun wir das. Das ist ein wichtiger Aspekt, der das Leben erst überhaupt ausmacht. :kiss4:

lg
Krähe

Gut ausgedrückt! So sollte es jeder sehen.

lg eva07
 
Hallo Bibo, hallo an alle Anderen!

Negative Seiten in uns sind nicht nur Angst und Angst ist nicht nur Hass! Meiner Meinung nach ist es erst einmal wichtig für sich selbst zu erkennen, was ist Hass, was ist Angst, welche Ängste beherrschen mich – welche negativen Seiten habe ich?
Es ist für mich wichtig, weil ich erst durch die Kenntnis der einen Dinge, auch die anderen Erkennen kann – und seien wir ehrlich, gerade die „negativen“ Seiten an uns, übersehen wir alle gerne und verstecken sie gerne! --- Ich auch, aber ich arbeite an mir. :D

Wie Du es schon selbst beschreibst, Du fühlst Dich selbst als kleiner Schisser und hasst Dich selber – damit gibst Du Dir schon selbst die Antwort!

Wenn Du diese Angst nicht mehr ertragen möchtest, dann kannst nur Du das ändern! Niemand sonst!!!
Der Weg dorthin ist zu erkennen, warum habe ich diese Gefühle? Ich könnte Dir jetzt viel erzählen und Du würdest es mir doch nicht glauben, daher erzähle ich Dir ein Beispiel aus meinem Leben!

Ich war verheiratet und bin nun geschieden von der Frau (das liegt jetzt 10 Jahre zurück). Ich habe wirklich nicht verstanden warum die Ehe zerbrochen ist. Aus der Liebe haben 2 Kinder das Licht der Welt erblickt. Mit der Scheidung wurden die Kinder von einem Tag auf den anderen aus meinem Leben gerissen. – So sah ich das!
Nach etwa 4 Jahren 14 tägigen Besuchsrecht, zog meine Ex-Frau weiter weg, da ich mir kein eigenes Auto leisten konnte wurde es für mich schwer das Besuchsrecht auszuüben. Die Gegenpartei hatte zu dem Zeitpunkt zwei Autos und ich bat meine Ex doch mir ab und zu mal die Kinder zu bringen – was sie kategorisch ablehnte.

Du kannst Dir denken, in mir kam Wut hoch und ich war sauer auf die Olle! Dann ergab sich auch noch, dass ich im fernen Ausland Arbeit fand, das erschwerte die Ausübung des Besuchsrechts um ein weiters.
Das Ende vom Lied war, das ich eines Tages einen Anruf bekam, dass meine Kinder mich nicht mehr sehen wollten. – Ich war am Boden zerstört!
Meiner Meinung nach konnte ich daran nichts ändern, weil ich die Tatsache respektierte.

Nun kommt das Schlüsselerlebnis. Mit der Zeit, rief mich mein Chef, mit dem ich auch seit vielen Jahren befreundet bin, kaum noch an – ich habe mich tierisch darüber aufgeregt!
Bis es mich wie ein Hammer traf – das tat echt weh!
Ich hatte mich über das Verhalten meines Chefs aufgeregt --- weil mir mein Unterbewusstsein einen Spiegel vorgehalten hat! Diese Eigenschaft, die mich so aufgeregt hat – das war ich selber! Ich habe mich nicht bei meinen Kindern gemeldet, ich habe das miese Gefühl zu meiner Exfrau auch auf meine Kinder projiziert und habe mich deswegen auch nicht um meine Kinder bemüht.
Nachdem ich mein eigenes Fehlverhalten erkannt hatte (ich habe angefangen Briefe zu schreiben, da ich die Enttäuschung meiner Kinder verstehen kann, weitere Arten der Kontaktaufnahme werden folgen) und für mich Wege finde, mein Verhalten zu ändern – seit dem regt es mich auch nicht mehr auf, wenn sich mein Chef nicht bei mir meldet!

Was ich Dir damit sagen möchte – Deine Angst, Deine Hassgefühle auf die Menschen in dem Supermarkt – das können Hassgefühle Dir gegenüber sein. Vielleicht ist das, was Dich an den anderen so aufregt, ein Teil von Dir selbst, den Du aber nicht sehen willst und Dich selbst dafür hasst!?!?!?

Jeder Mensch hat negative Seiten, die muss der Mensch haben, um in sich ausgewogen – neutral – zu sein! Es ist wichtig, seine negativen Seiten ebenso zu kennen, wie seine positiven Seiten – denn nur so können wir uns so annehmen, wie wir auch wirklich sind! Negative Seiten, die Du wirklich negativ an Dir findest, die kannst Du selbst ändern damit Du Dich auch selbst lieben kannst!

Verändere Dich nicht für andere, denn dann müsstest Du Dich ständig verändern und würdest unglücklich dabei, denn anderen Menschen kannst Du es nie recht machen – nur Dir selbst!

LG Lifthrasir

Es geht mir darum, das Negative zu beschreiben und nicht es in irgendeine Schachtel zu packen oder zu psychologisieren. Wie ist es ganz konkret, ganz ohne Schlüsse daraus zu ziehen oder einzuordnen.. Es geht mir nicht ums Bewerten oder Wegkriegen und ich habe auch nicht die Absicht damit klarzukommen - klarkommen tu ich ja bereits damit. Es geht mir um Erforschen. Ist das verständlich?
 
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