Stimmt, das ist auch für mich ein Unterschied.
Achtsamkeit ist ein wahrnehmendes Bewusstsein für das Hier und Jetzt, Präsenz quasi.
Meditation geht viel tiefer, nach Innen, ein fallen und loslassen während die Ich-Grenzen schmelzen. Genau das ist dann eben das Kontraindizierte bei Psychose/Schizophrenie Klienten, da deren Ich-Grenzen längst und immer schon auf ungesunde Weise instabil sind, und es daher zunächst gilt eine Stabilisierung der Ich-Struktur herzustellen und aufrechtzuerhalten.
Ansonsten ja, gegen seichte gerichtete Meditation, kontrolliert von und durch einen profesionellen Begleiter der sich gut mit dem Störungsbild auskennt, ist nichts zu sagen. Das praktiziert z.B. auch sehr gut die Heilgenfeld Klinik. Für mich einer der besten und ethischsten Kliniken in D. überhaupt. Selbst Transpersonalität und spirituelle Erfahrungen kommen da nicht zu kurz.
Das hier hingegen wäre für ausnahmslos jeden optimal, sofern sich die Betroffenen darauf einlassen können. Was wiederum bei wahnhaften Störungen aufgrund der unumstößlichen Überzeugungen der Klienten, wie es
@Garfield bereits beschrieb, schwierig werden kann.
Mit anderen Worten, für mich habt alle irgendwo Recht. ;-)