Hallo nochmals!
Ich behaupte: das gibt es nicht wirklich. Es gibt nur eine eingeschränkte Wahrnehmung. Richte Deine Aufmerksamkeit auf das, was geht, was Freude bereitet.
Ein Depressiver könnte allerdings nicht zugeben, Freude gehabt zu haben...
Hmm, also wenn man sich in der tiefsten Phase einer Depression befindet, da kanns einem schon schwer fallen einen Tag einfach nur zu überstehen. Hinaus gehen ist wäh, einkaufen müssen ist wäh, Essen zubereiten noch mehr, auf irgendwelche Leute treffen auch... und so weiter und so fort.
Das mit der Wahrnehmung stimmt auf alle Fälle. Nicht nur das, man betreibt eben Selbstsabotage und sieht in guten Dingen nur mehr schlechtes, gesteht sich keinerlei Talente oder Fähigkeiten zu.
Die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was einem Freude macht, hilft leider nur kurzfristig. Vor allem braucht es wohl Hilfe um wieder einen Blick dafür zu bekommen, was man für Perspektiven hat. Je nachdem was es für eine Depression ist, wie sie einen beeinträchtigt, könnte man auch jemanden brauchen mit dem man das Erlebte aufarbeiten kann.
(ich hab das alles also vom Standpunkt eines Depressiven gesehen, da ist es dann nicht ganz so einfach wieder auf die Beine zu kommen. Im Grunde genommen glaub ich aber auch, dass man sich am besten auf das stützt, was im Leben funktioniert.
Wahrscheinlich ist es auch so, dass man generell mit Saturn H12 so eingeschränkt ist und es einem dann schwer fällt versch. Art von Dingen zu tun, die für andere so unproblematisch sind oder zumindest überwindbare Hindernisse darstellen und sie das deswegen nicht nachvollziehen können.)
Mein Satz bezog sich auf die Psychomotorik: Dann brauchst Du jemanden, der Dich zur Lust lockt. Der Dir zeigt, dass die Lust doch da ist, immer da war.
Du kannst gehen? Du kannst schreiben? Du kannst reden? Du kannst mit dem Kopf wackeln? Du kannst mit Deinen Händen Dinge anfassen und bewegen? Du kannst hören? ...
Darauf könnte man aufbauen: Du kannst spielen!
Joaaa.. ich bin lust-, antriebs- und motivationslos - da macht man nicht allzu viel.

Dass ich dieses Forum gefunden habe, finde ich eine gute Sache. Immerhin ist das auch eine Art von Kommunikation und regt auch zum Denken an (nicht so bei PC und PSII spielen..

)
Wie wolltest Du die Angst auflösen, wenn Du ihr ausgeliefert bist, wie oben.
Ich bin mir nicht sicher was möglich ist bei einer solchen Angst, weiß gar nicht was ich mir von der Psychotherapie erwarten kann.
Ich dachte an so etwas wie Konfrontation; sich bewusst gewissen Situationen aussetzen. Aber das ist meine Vorstellung. Weiß noch immer nicht was meiner Therapeutin vorschwebt.
Ansonsten dachte ich auch, dass ich wohl oder übels versuchen sollte ein bisschen Smalltalk zu lernen, selbst wenn es nicht mein Ding ist - einfach so Leute aus meinem Umfeld bequatschen (na toll, das mag ich natürlich gar nicht!) - ich ziehe mich relativ oft zurück, deswegen wäre ein solches Vorgehen wahrscheinlich wünschenswert (um nicht zu sehr den Draht zur Zivilisation zu verlieren

)