Das mysterise Gehirn - oder: Wer oder was erschafft die Welt "da drauen"???

Guten Morgen Sam

Da du dich im menschlichen Nervensystem so gut auskennst... Hast du dich mal mit der organischen Seite des Kundaliniphänomens befasst? Ich schätze, dass da auch ein ganzes Bündel an Nervenenden zu finden ist, welches über das Rückenmark zum Schädel hin verbunden ist. Die Erweckung hät dann mit Entspannung, mit eventuell chemischer Aktivierung, mit Erweiterung der Energiebahnen zu tun. Und der Energiestrom kann fließen, je nach Offenheit, das heißt Entspannung des umgebenden Gewebes... ???
Das geht leicht am Thema vorbei, aber doch nicht ganz, da die erweckte Kundalini-Energie ja auch die Wahrnehmung verändert...

lg Kalihan
 
Werbung:
Kleiner Beitrag zur „Hirnforschung“… ;)

Den Gedanken mag ich gern aufgreifen. Daß das Großhirn in zwei Hälften, die Emotio und die Ratio aufgeteilt sein soll. Dabei handelt es sich um eine alte Esoteriker –Mär, nicht sauer sein, der bin ich auch mal aufgelegen.

Dazu mal ein Beispiel aus der "split-brain-Patienten" – Forschung:
Früher gabs mal so was wie eine neurochirurgische Verzweiflungstat, wenn man der Epilepsie gar nicht mehr Herr wurde, man hat den Balken, der die beiden Gehirnhälften miteinander verbindet, operativ durchtrennt.

Danach war erstmal Ruhe im Karton, die pathologische Erregung der Nervenzellen konnte sich nicht auf das ganze Gehirn ausbreiten und es mussten auch nicht so viele Nervenzellen ihr leben lassen ( Haben hauptsächlich die Amis gemacht, war ja klar *ggg*….:clown: )

Dabei hat man gemerkt , dass die Hirnhälften unterschiedliche Aufgaben haben, aber nicht dieses Emotio/ Ratio – Ding, sondern Folgendes:

Man stellte fest, dass die beiden Sprachzentren, das Brocazentrum und das Wernicke- Zentrum in der linken Gehirnhälfte liegen. Wenn man also so jemandem einen Gegenstand in die Hand gibt, wird die Information über den Hinterstrang ( zuführende Nervenfasern ) an den entsprechenden Hirnrindenteil ( gyrus postcentralis )weitergeleitet.
Bis hierher kein Problem.

Wenn sich der Gegenstand in der linken Hand befindet, wird die Information an den rechten verantwortlichen Hirnrindenteil geleitet.
( Nur zum Verständnis: rechte Körperseite, linke Gehinhälfte, linke Körperseite, rechte Gehirnhälfte…..)

Jedenfalls für den Normalo kein Problem. Die Info wird über den Balken flugs nach links geleitet und der Gegenstand kann per Brocazentrum benannt werden.
Nicht so bei „split – brainies“. Da ist dieser Weg versperrt. Er weiß zwar, um welchen Gegenstand es sich handelt, kann ihn aber nicht benennen.. Sobald er den Gegenstand in die rechte Hand nimmt, ist alles in Butter, die Information wird sofort der linken Gehirnhälfte zugeführt ( über den Hinterstrang ) und ans Sprachzentrum geleitet = er kann den Gegenstand benennen.

Die Ergebnisse der split – brain – Forschung waren Folgende:

Das Gehirn hat rechts/links Zuordnungen.
Die rechte Seite z. B. kann stereoskopisch sehen, hier liegt das Formengedächtnis und hier können auch Töne interpretiert werden
( Musikverständnis )

Die linke Seite ist mehr für Einzelheiten da.

Dabei ist es keinesfalls so, als ob Emotionalität lateralisiert wäre. Diese sitzt im limbischen System ( = Zellgruppen des Zwischenhirns, verstreut um den Thalamus/ Hypothalamus ) , das wiederum mit dem Großhirn zusammenarbeitet.
Das limbische System besteht aus Mandelkern und Hippocampusformation und zugehörigen Nervenfasern. Es organisiert - gemäß dem , was wir Unbewußtes nennen, Emotionalität, Motivation, Aggression, Sexualtität, Kreislaufreaktionen, Fluchttendenzen Gedächtnis und und….- die vegetative Reaktion ( und der Hirnstamm führt sie aus, thats all.)

Verdeutlicht hieße das:

Die rechte Gehirnhälfte analysiert von außen nach innen
Die linke Gehirnhälfte von innen nach außen.

Die rechte Gehirnhälfte sieht zunächst eine große grüne Fäche , unregelmäßig strukturiert, dazu einzelne braune längliche Gegenstände und sie kommt schließlich zu dem Schluß: es könnte sich um einen Wald handeln…*ggg*

Die linke Gehirnhälfte sieht zunächst einen Baumstamm, mit so und so beschaffener Rinde, der oben auf eine Höhe von ca. 4m Blätter hat. Die Blätter haben eine Mittelrippe etc. etc. Die linke Gehirnhälfte kommt zu dem Schluß, dass es sich dabei wohl um einen Baum handelt
( siehe da, da hat es ja noch mehr von der Sorte, es wird sich doch nicht etwa um einen Wald handeln? )

Das Gefühl, das der Wald auslöst, sitzt dann wieder im limbischen System….also weder rechts noch links….

Wissenschaftliche Grüße *ggg*:clown:
Arti
 
Kalihan schrieb:
Guten Morgen Sam

Da du dich im menschlichen Nervensystem so gut auskennst... Hast du dich mal mit der organischen Seite des Kundaliniphänomens befasst? Ich schätze, dass da auch ein ganzes Bündel an Nervenenden zu finden ist, welches über das Rückenmark zum Schädel hin verbunden ist. Die Erweckung hät dann mit Entspannung, mit eventuell chemischer Aktivierung, mit Erweiterung der Energiebahnen zu tun. Und der Energiestrom kann fließen, je nach Offenheit, das heißt Entspannung des umgebenden Gewebes... ???
Das geht leicht am Thema vorbei, aber doch nicht ganz, da die erweckte Kundalini-Energie ja auch die Wahrnehmung verändert...

lg Kalihan

Morje liebe Kalihan,

also, das geht meines Erachtens gar nicht am Thema vorbei, hat doch die ´Erweckung´ der Kundalini eine Menge damit zu tun, was ich schon öfter ´die Aktivierung der schlafenden Gehirnteile´ genannt habe.

Allerdings wird es hier nicht wissenschaftlich und nicht organisch oder später erst wieder. Also reine nicht belegbare Hypothesen, trotzdem, wenn es Dich interessiert: Ich schreibe jetzt nicht im Konjunktiv, sondern so, als ob es so wäre, aber es ist natürlich alles nur eine Möglichkeit, oki ?

Die Kundalini ist ein Quantenpotenzial, also eine Energie, die nur in einem bestimmten Zustand der ´Nichtzeit´ existiert. Das hat etwas mit dem schon beschriebenen ´analogical mind´ zu tun. Der Neocortex ist sozusagen im ´analogical mind´ betäubt, d.h. die Gedanken pendeln nicht ständig hin und her, wie sie das für gewöhnlich im ´binary mind´ tun. Durch diesen analogen Verstand (was ich immer wieder schreibe, Focus halten/trainieren auf EINEN EINZIGEN Gedanken) löst sich der Zeitfluss für den Moment auf. Wenn das gelingt, dann hat die Kundalini erst eine Chance aktiviert zu werden.

Was allerdings nicht gleich heisst, so jetzt aber ab nach oben damit und dann bin ich ´erleuchtet´. Meist bedarf es jahre- und jahrzehntelangen Trainings, um sie tatsächlich zu erwecken oder in den Kopf zu bekommen und auch dann wird das, was jetzt passieren kann, nur selten oder gar nicht geschehen. Das hat etwas mit der Hypophyse (wird drittes Auge genannt und die Zirbeldrüse ist oft gemeint, ist es aber nicht :) ) zu tun.

Jetzt zitiere ich der Einfachheit halber mal Ramtha aus dem ´Beginner´s Guide`, der kann´s am besten beschreiben und nun wird es auch wieder organisch:

"Die Kundalini-Energie oder auch DrachenStreitmacht des Nahen Ostens, ist verschlüsselt. Sie sitzt da mit einem Raketentreibstoff für Erleuchtung.

Die Schlange (oder die Zusammengerollte) ruht an der Basis des Rückgrats, durch das dem ganzen Körper Information in elektrischer Form vom gesamten Nervensystem übermittelt wird. Es ist eine mächtige Energie, die in der Wirbelsäule auf- und absteigt (wenn sie erweckt wird); Sie ionisiert die Flüssigkeit in der Wirbelsäule und verändert deren Molekularstruktur.

Die Formatio reticularis ist eigentlich eine Fernleitung mit Schaltern, die es gewissen Informationen ermöglicht zum Großhirn/Neocortex zu fliessen. Wenn die Schlangen- oder Drachenenergie der Kundalini in der Wirbelsäule aufsteigt, wird die Flüssigkeit (Liquor) die/der in der Wirbelsäule auf- und abfliesst, von der polarisierten Energie ionisiert. Wenn die Energie auf die Formatio reticularis trifft, öffnen sich alle Schaltstellen. Was heißt das ?

Alle Türen zum Unterbewußtsein werden weit aufgestossen - gleich der Dynamik eines sich auf dem Marsch befindlichen Eroberers, der zerstört und alles auf seinem Weg in Brand setzt - ist der Marsch der Kundalini."

" Wenn sie in den Bereich des Mittelhirns gelangt, gibt es dort den Thalamus. Er sitzt dort, wo alle Fernleitungen der Nervenenden mit den Fasern der Formatio reticularis zusammentreffen. Er ist eine Schaltstelle. Wenn die Energie dort ankommt, fließt alles, das euch im Unterbewußtsein verborgen war, ungehindert zu einer bestimmten Stelle im Gehirn, dem Frontallappen.
Was ist daran so dramatisch ? Die Kundalini ermöglicht dem Unterbewußtsein so freien Zugang zum Bewußtsein, indem sie die Schaltkreise und Wege öffnet, wodurch dann altes Wissen an die Oberfläche treten kann."

So und dann geht´s noch weiter, jetzt wieder ich. Wenn die Kundalini bis zum 7. Siegel (Hypophyse, 6. Siegel ist die Zirbeldrüse hinter dem Thalamus) vordringt, diese ist normalerweise genetisch fest verschlossen, dann beginnt sich diese zu öffnen. Es ist dort so etwas wie ein kleiner Mund, dieser öffnet sich und lässt das, was normalerweise vom Gehirn immer weggeblendet wird und mehr (erinnere: 4 Mrd. Bits/sec., davon 2000 bewusst) immer mehr zu, d.h. die Wahrnehmung, das Sehen, alles erweitert und verfeinert sich, immer mehr ´schlafende Gehirnteile´ werden aktiviert und manch einer erfährt eine `Komplett-Erleuchtung´ in Form einer spirituellen Offenbarung. Das kann man ja nachlesen in einigen Biographien.

Gesünder ist es aber sicherlich, wenn es ein Prozeß ist, der sich langsam fortsetzt und wie gesagt, die Kundalini, sollte sie überhaupt erweckt werden, was recht selten der Fall ist, hat auch einen langen Weg mit Blockaden etc. vor sich.

Auch interessant dazu: " Kundalini und die neuen Wissenschaften" Dr. Lee Sanella, Mitbegründer der Kundalini-Klinik in Frisco.

So, das mal für´s Erste :)

Herzliche Grüße von sam
 
Vielen Dank Arti, für diese aufschlussreiche zusammenfassende Darstellung!

Dazu fällt mir ein:
Meine Schwiegermama, Haselnussbäuerin im türkischen Schwarzmeerhinterland, litt vor ihrem Tod an einer halbseitigen Lähmung in Folge eines Schlaganfalls. Rechte Seite gefühllos. Sie konnte dann auch nicht mehr sprechen, obwohl sie das wollte. Immer, wenn sie zum Reden ansetzte, kam lediglich das Mantra raus, welches sie Jahrzehnte lang täglich hunderte Male gebetet hatte. Das war also in der rechten Gehirnhälfte verankert...

Danke Sam, sehr aufschlussreich, deine mit wissenschaftlicher Kenntnis untermauerte Betrachtungsweise. Werde das mal auf mich wirken lassen. Das empfohlene Buch hab ich bereits gelesen.

lg Kalihan
 
Kalihan schrieb:
Vielen Dank Arti, für diese aufschlussreiche zusammenfassende Darstellung!

Dazu fällt mir ein:
Meine Schwiegermama, Haselnussbäuerin im türkischen Schwarzmeerhinterland, litt vor ihrem Tod an einer halbseitigen Lähmung in Folge eines Schlaganfalls. Rechte Seite gefühllos. Sie konnte dann auch nicht mehr sprechen, obwohl sie das wollte. Immer, wenn sie zum Reden ansetzte, kam lediglich das Mantra raus, welches sie Jahrzehnte lang täglich hunderte Male gebetet hatte. Das war also in der rechten Gehirnhälfte verankert...

Danke Sam, sehr aufschlussreich, deine mit wissenschaftlicher Kenntnis untermauerte Betrachtungsweise. Werde das mal auf mich wirken lassen. Das empfohlene Buch hab ich bereits gelesen.

lg Kalihan

Gerne:liebe1: .
Im übrigen kenn ich das auch mit den "Entkoppelungsübungen". Bin ja Percussionistin und hab, ohne es zu wissen, damit eine Lateralitätsstörung, die sich frühkindlich entwickelte, geheilt. Das verdank ich der Beschäftigung mit dem Gehirn. Und dem "Hand-to-Hand"spielen....
Der Kurt Flatischler hat daraus ja ne ganze Wissenschaft gemacht. Mit seinen Taketina - Übungen. Dreier - Rhythmus spielen, Vierer-Rhythmus laufen und dazu noch singen....very hard work for the brain.
Kennst Du Flatischler??
Alles Liebe,Arti :)
 
Hi sam, bin sehr begeistert von Deinen Ausführungen, möchte später in einer ruhigen Minute noch dazu schreiben....
Ist halt auch eins meiner Lieblingsthemen :) :)
 
Artisan schrieb:
Hi sam, bin sehr begeistert von Deinen Ausführungen, möchte später in einer ruhigen Minute noch dazu schreiben....
Ist halt auch eins meiner Lieblingsthemen :) :)

Hi Arti,

danke auch für Deine Ausführungen ! Habe sie jetzt erst gelesen. Ja, die Sache mit der Balkendurchtrennung, die ´armen´ Wesen, haben echte Probleme danach. Aber Du hast ja schon ´ne Menge dazu ausgeführt.

Ähm, eines noch zur Sache mit dem Sprachzentrum z.B.: Linkshändige Kinder hatte man zu früheren Zeiten umtrainieren lassen, daß es ´sich nicht schickte´ Linkshänder zu sein, das entsprach nunmal nicht der Norm.

So, für die war das aber ganz gut, denn man hat später in Untersuchungen festgestellt, daß diese Kinder ebenfalls ein Sprachzentrum auf der Gegenseite entwickelt haben. Also auch da ist nicht unbedingt eine Festlegung vorgegeben, wie man sieht.

Herzliche Grüße von sam
 
Kalihan schrieb:
Danke Sam, sehr aufschlussreich, deine mit wissenschaftlicher Kenntnis untermauerte Betrachtungsweise. Werde das mal auf mich wirken lassen. Das empfohlene Buch hab ich bereits gelesen.

lg Kalihan

Hi Kalihan,

ja, da gibt es noch einiges dazu, sehr interessantes Thema, das Du da aufgeworfen hast.

Liebe Grüße von sam
 
sam.sr. schrieb:
Morje liebe Kalihan,

also, das geht meines Erachtens gar nicht am Thema vorbei, hat doch die ´Erweckung´ der Kundalini eine Menge damit zu tun, was ich schon öfter ´die Aktivierung der schlafenden Gehirnteile´ genannt habe.

Allerdings wird es hier nicht wissenschaftlich und nicht organisch oder später erst wieder. Also reine nicht belegbare Hypothesen, trotzdem, wenn es Dich interessiert: Ich schreibe jetzt nicht im Konjunktiv, sondern so, als ob es so wäre, aber es ist natürlich alles nur eine Möglichkeit, oki ?

Die Kundalini ist ein Quantenpotenzial, also eine Energie, die nur in einem bestimmten Zustand der ´Nichtzeit´ existiert. Das hat etwas mit dem schon beschriebenen ´analogical mind´ zu tun. Der Neocortex ist sozusagen im ´analogical mind´ betäubt, d.h. die Gedanken pendeln nicht ständig hin und her, wie sie das für gewöhnlich im ´binary mind´ tun. Durch diesen analogen Verstand (was ich immer wieder schreibe, Focus halten/trainieren auf EINEN EINZIGEN Gedanken) löst sich der Zeitfluss für den Moment auf. Wenn das gelingt, dann hat die Kundalini erst eine Chance aktiviert zu werden.

Was allerdings nicht gleich heisst, so jetzt aber ab nach oben damit und dann bin ich ´erleuchtet´. Meist bedarf es jahre- und jahrzehntelangen Trainings, um sie tatsächlich zu erwecken oder in den Kopf zu bekommen und auch dann wird das, was jetzt passieren kann, nur selten oder gar nicht geschehen. Das hat etwas mit der Hypophyse (wird drittes Auge genannt und die Zirbeldrüse ist oft gemeint, ist es aber nicht :) ) zu tun.

Jetzt zitiere ich der Einfachheit halber mal Ramtha aus dem ´Beginner´s Guide`, der kann´s am besten beschreiben und nun wird es auch wieder organisch:

"Die Kundalini-Energie oder auch DrachenStreitmacht des Nahen Ostens, ist verschlüsselt. Sie sitzt da mit einem Raketentreibstoff für Erleuchtung.

Die Schlange (oder die Zusammengerollte) ruht an der Basis des Rückgrats, durch das dem ganzen Körper Information in elektrischer Form vom gesamten Nervensystem übermittelt wird. Es ist eine mächtige Energie, die in der Wirbelsäule auf- und absteigt (wenn sie erweckt wird); Sie ionisiert die Flüssigkeit in der Wirbelsäule und verändert deren Molekularstruktur.

Die Formatio reticularis ist eigentlich eine Fernleitung mit Schaltern, die es gewissen Informationen ermöglicht zum Großhirn/Neocortex zu fliessen. Wenn die Schlangen- oder Drachenenergie der Kundalini in der Wirbelsäule aufsteigt, wird die Flüssigkeit (Liquor) die/der in der Wirbelsäule auf- und abfliesst, von der polarisierten Energie ionisiert. Wenn die Energie auf die Formatio reticularis trifft, öffnen sich alle Schaltstellen. Was heißt das ?

Alle Türen zum Unterbewußtsein werden weit aufgestossen - gleich der Dynamik eines sich auf dem Marsch befindlichen Eroberers, der zerstört und alles auf seinem Weg in Brand setzt - ist der Marsch der Kundalini."

" Wenn sie in den Bereich des Mittelhirns gelangt, gibt es dort den Thalamus. Er sitzt dort, wo alle Fernleitungen der Nervenenden mit den Fasern der Formatio reticularis zusammentreffen. Er ist eine Schaltstelle. Wenn die Energie dort ankommt, fließt alles, das euch im Unterbewußtsein verborgen war, ungehindert zu einer bestimmten Stelle im Gehirn, dem Frontallappen.
Was ist daran so dramatisch ? Die Kundalini ermöglicht dem Unterbewußtsein so freien Zugang zum Bewußtsein, indem sie die Schaltkreise und Wege öffnet, wodurch dann altes Wissen an die Oberfläche treten kann."

So und dann geht´s noch weiter, jetzt wieder ich. Wenn die Kundalini bis zum 7. Siegel (Hypophyse, 6. Siegel ist die Zirbeldrüse hinter dem Thalamus) vordringt, diese ist normalerweise genetisch fest verschlossen, dann beginnt sich diese zu öffnen. Es ist dort so etwas wie ein kleiner Mund, dieser öffnet sich und lässt das, was normalerweise vom Gehirn immer weggeblendet wird und mehr (erinnere: 4 Mrd. Bits/sec., davon 2000 bewusst) immer mehr zu, d.h. die Wahrnehmung, das Sehen, alles erweitert und verfeinert sich, immer mehr ´schlafende Gehirnteile´ werden aktiviert und manch einer erfährt eine `Komplett-Erleuchtung´ in Form einer spirituellen Offenbarung. Das kann man ja nachlesen in einigen Biographien.

Gesünder ist es aber sicherlich, wenn es ein Prozeß ist, der sich langsam fortsetzt und wie gesagt, die Kundalini, sollte sie überhaupt erweckt werden, was recht selten der Fall ist, hat auch einen langen Weg mit Blockaden etc. vor sich.

Auch interessant dazu: " Kundalini und die neuen Wissenschaften" Dr. Lee Sanella, Mitbegründer der Kundalini-Klinik in Frisco.

So, das mal für´s Erste :)

Herzliche Grüße von sam
Sehr schön und in meinen Augen alles richtig so. :zauberer1
Auch daß ein den gesamten Organismus betreffender Energieeinfall, wie wir ihn in einer dauerhaften Erleuchtung haben, die Welt nicht zwingend schöner werden läßt. Die aufsteigende Schlange ist viel geschmeidiger und wenn man sie läßt, geht sie überall hin, wo sie sein soll. Bei so einem "Blitz" "von oben" sieht man zuviele Dinge auf einmal, die man bisher nicht wahrhaben wollte. Das schmerzt und es ist unangenehm, eine solche Erfahrung in einen Menschenalltag zuintegrieren. Man kommt ganz schön ans Rudern, weil danach alles anders ist. Man ist erst einmal völlig desintegriert mit sich selber und das Heil(ig)werden braucht dann eine geraume Zeit, in der viele Tränen fließen können. Es ist schwer zu begreifen, daß das alles Licht ist, worunter die Welt und wir selber leiden. Aber das ist wohl die Message einer Erleuchtung. Alles ist gut, es gibt Liebe und sie ist in allem verborgen. Ob Gehirn, Wissen, Glauben, Bauch oder Durchfall.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
Werbung:
sam.sr. schrieb:
.

So, für die war das aber ganz gut, denn man hat später in Untersuchungen festgestellt, daß diese Kinder ebenfalls ein Sprachzentrum auf der Gegenseite entwickelt haben. Also auch da ist nicht unbedingt eine Festlegung vorgegeben, wie man sieht.

Herzliche Grüße von sam

Aha, interessant, interessant, man muß doch immer wieder an den neueren Entwicklungen dranbleiben...
Kannst Du mir sagen, wo Du das her hast? Falls es Dir möglich ist...:)
Grüße, Arti
 
Zurück
Oben