boddhisattva78
Neues Mitglied
- Registriert
- 16. Juni 2004
- Beiträge
- 927
@sand: Danke für deinen Beitrag. Dieser Mann hat durchaus ein paar interessante Thesen.
Nun muss ich mich aber fragen, ob die Zeit, die Epoche als Rechtfertigung für Gewalt ausreicht. Er schreibt, in den mythologischen Erzählungen wären sich die Personen nicht ihrer Gewalt bewusst gewesen, und hätten diese als Gerechtigkeit empfunden.
Das mag sein, aber er sagt auch, dies wäre in der Bibel nicht so.
Da muss ich widersprechen. Auch für das Volk Israels war das Dahinmetzeln anderer Völker bzw. Frevler gerecht - gerechte Strafe sozusagen. "Sie haben sich versündigt und müssen daher sterben." Als Rechtfertigung wird der direkte Befehl Gottes genommen.
Zudem spricht er oftmals von der christlichen Religion. Die christliche Religion umfasst ja aber sowohl Altes als auch Neues Testament. Da muss man schon einen Unterschied machen, zumindest mach ich das.
Meine Kritik galt im Besonderen der Rechtfertigung von Gewalt im Namen Gottes. Da geht es mir sogar weniger um die Gewalt selbst, als um die dafür genannten Gründe. Und die sehe ich im Alten Testament in einem ganz anderen Maße, in einer ganz anderen Form als sie im Neuen dargestellt ist.
Je mehr ich das AT lese desto eher wird mir die Bedeutsamkeit und Wichtigkeit Jesu Christi bewusst. Ich bin vielleicht dadurch ein noch größerer Yeshua-"Fan" geworden.
Ich sehe in Gott ALLES, was letztlich auch den Hass und die Gewalt miteinbezieht, doch sehe ich nur die Liebe als Weg zu ihm hin. Daher kann ich in Mose z.B. nur einen Gottsuchenden sehen, und keinen der Gott tatsächlich erkannt und gefunden hat.
Dem Volk mache ich keinen Vorwurf, denn es vertraute. Ich hege nur die große Befürchtung, dass es dem Falschen traute, und dass dieser Gott nicht der Gott ist, von dem Jesus sprach.
Denn so sehr man auch argumentieren mag, dass es ja eine andere Zeit war, so sehr ist aber auch ein Vater, der seine Kinder abschlachten lässt, für mich nicht verehrungswürdig, egal zu welcher Zeit.
Hätte Jesus eine alttestamentarische Mentalität gehabt, hätte er wohl kaum gesagt: "Papa, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!", sondern hätte dafür gesorgt dass diese Ungläubigen einen schnellstmöglichen Tod sterben.
Nun muss ich mich aber fragen, ob die Zeit, die Epoche als Rechtfertigung für Gewalt ausreicht. Er schreibt, in den mythologischen Erzählungen wären sich die Personen nicht ihrer Gewalt bewusst gewesen, und hätten diese als Gerechtigkeit empfunden.
Das mag sein, aber er sagt auch, dies wäre in der Bibel nicht so.
Da muss ich widersprechen. Auch für das Volk Israels war das Dahinmetzeln anderer Völker bzw. Frevler gerecht - gerechte Strafe sozusagen. "Sie haben sich versündigt und müssen daher sterben." Als Rechtfertigung wird der direkte Befehl Gottes genommen.
Zudem spricht er oftmals von der christlichen Religion. Die christliche Religion umfasst ja aber sowohl Altes als auch Neues Testament. Da muss man schon einen Unterschied machen, zumindest mach ich das.
Meine Kritik galt im Besonderen der Rechtfertigung von Gewalt im Namen Gottes. Da geht es mir sogar weniger um die Gewalt selbst, als um die dafür genannten Gründe. Und die sehe ich im Alten Testament in einem ganz anderen Maße, in einer ganz anderen Form als sie im Neuen dargestellt ist.
Je mehr ich das AT lese desto eher wird mir die Bedeutsamkeit und Wichtigkeit Jesu Christi bewusst. Ich bin vielleicht dadurch ein noch größerer Yeshua-"Fan" geworden.
Ich sehe in Gott ALLES, was letztlich auch den Hass und die Gewalt miteinbezieht, doch sehe ich nur die Liebe als Weg zu ihm hin. Daher kann ich in Mose z.B. nur einen Gottsuchenden sehen, und keinen der Gott tatsächlich erkannt und gefunden hat.
Dem Volk mache ich keinen Vorwurf, denn es vertraute. Ich hege nur die große Befürchtung, dass es dem Falschen traute, und dass dieser Gott nicht der Gott ist, von dem Jesus sprach.
Denn so sehr man auch argumentieren mag, dass es ja eine andere Zeit war, so sehr ist aber auch ein Vater, der seine Kinder abschlachten lässt, für mich nicht verehrungswürdig, egal zu welcher Zeit.
Hätte Jesus eine alttestamentarische Mentalität gehabt, hätte er wohl kaum gesagt: "Papa, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!", sondern hätte dafür gesorgt dass diese Ungläubigen einen schnellstmöglichen Tod sterben.