Maya (
Sanskrit माया 
māyā „Illusion, Zauberei“) ist ein Begriff der 
indischen Philosophie. Sie gilt als unergründliche 
Schöpferkraft des absoluten 
Brahman. Da sie die Erscheinungswelt insgesamt verkörpert, vereint das Konzept der Maya alle Dualitäten in sich und umfasst das positive Wissen (
vidya) ebenso wie die negative Unwissenheit (
avidya) des Menschen. In den Ausführungen 
Shankaras wird der Begriff im negativen Sinn verwendet, um eine universelle Täuschung und eine Macht der Verblendung auszudrücken.
Um den illusionären Charakter der Maya herauszustellen, hat sich in der 
Vedanta-Philosophie die Betonung des negativen Aspekts durchgesetzt.
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