Alles, was anderen Leuten möglich ist, ist Dir nicht weniger fremd. Bei Deinem Glaubenssatz, dass andere Individuen der Spezie "Mensch" dieser Bezeichnung nicht würdig wären, solltest Du bedenken, dass Du damit Dich selbst verteufelst, da ALLE Menschen zu diesem geistigen Kollektiv gehören. Wenn Du also wirklich und wahrhaftig HUMAN bist, glaubst Du doch nicht länger, dass irgendein Mensch des Teufels anstatt Gottes wäre, auch wenn er in die Hölle gefallen und damit noch verschmolzen ist.
Wäre sich der Täter als mitfühlendem, sensibles Wesen zutiefst bewusst, würde er sich nicht geistigem Packeis geopfert und darin wie in einem GLASSARG fühlen.
Wie willst Du also eine Gesellschaftswelt nennen, in der Vergewaltigung im engsten und weitesten Sinne an der Tagesordnung ist und im Namen des Krieges anerkannt gilt?
Es sind alles Menschen und doch verkennen sie sich als wahrhaftigen Mensch.
Wie sehr kennst Du Dich jedoch selbst, dass Du über andere Mitmenschen den imaginären Stab brechen und Dich einer geistig unterjochenden Orientierung unschuldig und davon frei glauben willst?
Menschen hinzurichten, führt zu keinem aufrichtenden Bewusstsein.
Das hinrichtende Bewusstsein wächst immer wieder nach.
Du siehst es beim Übeltäter, dem Du wieder Übel wünschst.
Und so schraubt sich die Spirale der Gewalt fort und fort...
Bis in alle Ewigkeit?
Kein Mensch kommt zu wirklicher Einsicht oder wahrhaftigem Verständnis für sich selbst, fehlt ihm noch das tiefe MITGEFÜHL mit sich, stellt er sich nicht seinem grössten Schmerz seelischer Not. Menschenliebe fängt also bei und mit Dir an. Dann ist es auch für Dich keine Frage mehr.
Kennst Du sowohl Deine sadistische als auch masochistische Saite kannst Du bewusst nur noch ganz Dir folgen und wirst nicht länger von dem Glauben dominiert, dass andere der eigenen Spezie Pestbeulen wären, mit denen Du auf Kriegsfuss stehen müsstest.
