Das Goldene Tor der Liebe

:kuesse::kuesse::kuesse:
So ganz hast du mich leider noch nicht verstanden. Lag sicher auch an mir. Ich versuche es nochmal: Ich rede nicht von helfen... jedenfalls nicht von bewusstem Helfen- Wollen. Was ich meinte, ist einfach stehen zu bleiben und den Schmerz des Gegenübers in Liebe anzuschauen... damit er ihn in sich selbst transformieren kann.
Das ist für mich Sinn der Liebe.

LG :)

Hallo liebe Sayalla,

wenn Dein Gegenüber seinen eigenen Schmerz nicht in Liebe anschaut, wird es nicht viel nützen, wenn Du das tust.

Allerdings meine ich, dass ein offenes Herz und ein Leben in Liebe automatisch da "helfen" und achtsam sein wird, wo gerade eine Handlung
benötigt ist.

Sei es, der alten Frau eine Tasche zu tragen oder einem Kind die Tränen zu trocknen oder einfach nur einem Menschen zuzuhören. Auch ein Lächeln ist ein Akt der Liebe. Und das ist in einer liebenden Haltung einfach selbstverständlich, dass "man" ein offenes Auge für Situationen hat, wo
eine Hand oder ein Wort oder eine Haltung benötigt wird.

Das passiert aber doch meist im stillen, eben im Herzen...
 
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Über Jesus wurde gerichtet ... er wurde ans Kreuz genagelt und ich
bin mir ziemlich sicher, dass das auch heute noch einige mit Leuten tun würden, die nicht Ihrer Meinung sind...

:lachen:



Das ist richtig. Was sagst du zu folgender Bibelstelle?


"5:16 Darum verfolgten die Juden Jesum und suchten ihn zu töten, daß er solches getan hatte am Sabbat.
5:17 Jesus aber antwortete Ihnen: Mein Vater wirkt bisher, und ich wirke auch.
5:18 Darum trachteten ihm die Juden viel mehr nach, daß sie ihn töteten, daß er nicht allein den Sabbat brach, sondern sagte auch, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich.
5:19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
5:20 Der Vater aber hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, daß ihr euch verwundern werdet.
5:21 Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, also auch der Sohn macht lebendig, welche er will.
5:22 Denn der Vater richtet niemand; sondern alles Gericht hat er dem Sohn gegeben,
5:23 auf daß sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
5:24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.
5:25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, daß die Toten werden die Stimme des Sohnes Gottes hören; und die sie hören werden, die werden leben.
5:26 Denn wie der Vater hat das Leben in ihm selber, also hat er dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in ihm selber,
5:27 und hat ihm Macht gegeben, auch das Gericht zu halten, darum daß er des Menschen Sohn ist."

http://jesus-web.de/bibel/buch/joh005.htm
 
:kuesse::kuesse::kuesse:

Hallo liebe Sayalla,

wenn Dein Gegenüber seinen eigenen Schmerz nicht in Liebe anschaut, wird es nicht viel nützen, wenn Du das tust.

Das stimmt... und wiederum auch nicht.
Denn das Mitgefühl, was ich aussende, kommt ins eigene Herz zurück.
Und es stimmt auch, dass es nicht allein die äusseren Sachen sind, die du beschrieben hast, sondern dass man ES eigentlich gar nicht beschreiben kann.
Also...worüber reden wir hier eigentlich *schmunzel.

LG
 
Hallo Dolphin,

bitte verzeih, ich bin nicht so der Bibel-Fan. Diese Gerichtsgeschichtchen erreichen
nicht so ganz mein Herz und ich hab nicht so das Vertrauen in die Menschen, die das
seinerzeit aufgeschrieben haben. Es könnte manches anders gesagt oder gemeint gewesen sein. Wir wissen, dass JEsus damals eine ganz andere Bewußtseinsfrequenz
hatte. Nichtmal seine Jünger hatten die unbedingt. Also, wie gesagt, nach meinem Gefühl
gibts kein Gericht, was natürlich nur meines ist.
 
Hallo Dolphin,

bitte verzeih, ich bin nicht so der Bibel-Fan. Diese Gerichtsgeschichtchen erreichen
nicht so ganz mein Herz und ich hab nicht so das Vertrauen in die Menschen, die das
seinerzeit aufgeschrieben haben. Es könnte manches anders gesagt oder gemeint gewesen sein. Wir wissen, dass JEsus damals eine ganz andere Bewußtseinsfrequenz
hatte. Nichtmal seine Jünger hatten die unbedingt. Also, wie gesagt, nach meinem Gefühl
gibts kein Gericht, was natürlich nur meines ist.



Es gibt kein Gericht, so wie wir es verstehen würden. Für mich erschließt sich der ursprüngliche Sinn des Textes, aber das ist nicht ganz leicht bei den Bibelschreibern, da hast du recht ... ;)

Jesus sagt auch an anderer Stelle: "Ich urteile nicht so, wie ihr urteilen würdet." ...

:kiss4:
 
Es gibt kein Gericht, so wie wir es verstehen würden. Für mich erschließt sich der ursprüngliche Sinn des Textes, aber das ist nicht ganz leicht bei den Bibelschreibern, da hast du recht ... ;)

Jesus sagt auch an anderer Stelle: "Ich urteile nicht so, wie ihr urteilen würdet." ...

:kiss4:

Yuhuuuuu - ist das nicht ein Feiertag, Du gibst mir mal recht. :kiss4:
 
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Das stimmt... und wiederum auch nicht.
Denn das Mitgefühl, was ich aussende, kommt ins eigene Herz zurück.
Und es stimmt auch, dass es nicht allein die äusseren Sachen sind, die du beschrieben hast, sondern dass man ES eigentlich gar nicht beschreiben kann.
Also...worüber reden wir hier eigentlich *schmunzel.

LG

Hallo Sayalla,

nun hab ich mir die Antwort sehr lange überlegt, aber hier isse. - Meinem Gefühl nach, strahlt jeder, der tief in seinem Herzen daheim ist, das Mitgefühl und die Liebe zum anderen ganz automatisch aus. Das ist halt so.

Nur eines halte ich für etwas sehr wichtiges. - Den anderen seinen freien Willen zu lassen. Es nützt nichts, wenn ich jemandem mit übertriebenem Mitgefühl "zuballre" (hab ich sechs Jahre gemacht übrigens), wenn derjenige sich in seinem Sumpf recht wohl fühlt und seinen Heilungsweg gar nicht gehen möchte.

Es ist in solch einem Fall natürlich aus meiner inneren Sicht schön, wenn wir den Menschen so wie er ist "lassen", ihm unsere Sicht "nicht aufdrängen" und in in aller Liebe seinen eigenen Weg gehen lassen. Wo auch immer der hinführt. Auch wenn er weg von uns geht.

Diese Freiheit der Liebe war für mich die schwerste Lektion aller Lektionen. Denn einen Menschen zu lieben, ihm die Hand auf dem Heilungsweg reichen ist zumindest für mich leichter, wie die Akzeptanz, dass er nicht den Heilungsweg, sondern einen anderen geht. Aber er darf gehen. Unsere Sicht auf ihn bleibt im Mitgefühl, aber wir drängen es ihm nicht auf, wir achten ihn in seinem Weg und wenn es ein Weg in den Abgrund ist. Unsere Hand werden wir ihm zwar ausstrecken, aber es wird Seines sein, diese zu nehmen oder sich ihr abzuwenden.

Das ist für mich heute Liebe - da zu sein, wo ich gebeten werde und loszulassen, wo ich keinen Raum habe. Und all dies im grössten Respekt und grösster Achtung meinem Gegenüber. Ich klammere nicht, ich dränge nicht auf und ich lasse los - in Liebe.
 
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