Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde - oder auch nicht. Ist Reiten Tierquälerei?

Das sagst Du was. "Lebensraum genommen" heißt dann auch > Vögel > Insekten > quasie allen Arten,
die nicht zu doof sind, sich das adäquate Futter zu suchen, sondern denen wir
einfach nur Ihren Lebensraum genommen haben, um es zu finden.

Völlig richtig. Die anderen Tiere fallen hinten runter und wir merken erst dass wir das Gleichgewicht gestört haben, wenn es zu spät ist.
Die Pferde hat man sich vorher schon genommen, weil sie schon immer nützlich waren für die Menschen. Nur bräuchte man sie bei uns eigentlich nicht mehr als Nutztiere. Heute hält man sie sich aus anderen Gründen. Und darüber diskutieren wir hier.
 
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Die Grundlage der Diskussion hier ist mir völlig klar,
aber sie zieht dennoch einen "Rattenschwanz" hinter sich her.

Ich persönlich "halte" ein Tier nicht. Sondern ich nutze oder liebe es, oder nicht.

Domestizierung war zumindest in der Urzeit und der Entstehung der sog. Kulturfolgern
niemals pragmatisch, sondern es war "ergebend". Mensch und Tier waren immer schon verbunden.

Weil es unserer Natur als Säugetiere einfach gebiert. Es ist eine tiefe Verwurzelung, die "normal" niemals,
auf einem "ausnutzerischen" Sinne fußte, sondern stets auf einer Verbindung zwischen uns fundierte.

Das Tier, sowohl als Arbeits- oder Nutztier war stets respektvoll und "normal". Erst durch die
Massentierhaltung heutzutage, wurde es eher pervers und ausbäuterisch.
 
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Völlig richtig. Die anderen Tiere fallen hinten runter und wir merken erst dass wir das Gleichgewicht gestört haben, wenn es zu spät ist.
Die Pferde hat man sich vorher schon genommen, weil sie schon immer nützlich waren für die Menschen. Nur bräuchte man sie bei uns eigentlich nicht mehr als Nutztiere. Heute hält man sie sich aus anderen Gründen. Und darüber diskutieren wir hier.
Man kann es halt drehen wie man will, ein Tier was man liebt,hat man nicht. Liebe ist zwar schön, bringt das Tier aber auch nicht weiter. Die meisten Tiere, die der Mensch vor tausenden Jahren domestiziert hat,passen langsam aber sicher nicht mehr in unsere Lebensumgebung,schlicht weil wir unseren Lebensmittelpunkt verändert haben. Wir sind schon lange keine Nomaden,Jäger, Sammler und Bauern mehr. Wir haben uns vor der gemeinsamen Lebensgrundlage entfernt. Wir ziehen uns freiwillig in eine 80qm Stallbox zurück, weil wir gelernt haben, die Welt in unsere Box zu holen. Für unsere ehemaligen Gefährten gilt das nicht und deswegen müssen sie leiden...
 
Für unsere ehemaligen Gefährten gilt das nicht und deswegen müssen sie leiden...
Deswegen würde ich mir auch heute kein Pferd mehr halten. Weil Damals war Damals.
Wir alle müssen insgesamt umdenken und unser Bewußtsein in die heutige Zeit holen.

Vergangenheit ist nicht mehr und die Zukunft ist noch nicht.
Alles was existiert ist das Jetzt. Und Jetzt ist schon wieder vorbei.
 
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Die Grundlage der Diskussion hier ist mir völlig klar,
aber sie zieht dennoch einen "Rattenschwanz" hinter sich her.

Ich persönlich "halte" ein Tier nicht. Sondern ich nutze oder liebe es, oder nicht.

Domestizierung war zumindest in der Urzeit und der Entstehung der sog. Kulturfolgern
niemals pragmatisch, sondern es war "ergebend". Mensch und Tier waren immer schon verbunden.

Weil es unserer Natur als Säugetiere einfach gebiert. Es ist eine tiefe Verwurzelung, die "normal" niemals,
auf einem "ausnutzerischen" Sinne fußte, sondern stets auf einer Verbindung zwischen uns fundierte.

Das Tier, sowohl als Arbeits- oder Nutztier war stets respektvoll und "normal". Erst durch die
Massentierhaltung heutzutage, wurde es eher pervers und ausbäuterisch.

Tut mir leid, aber das stimmt einfach nicht. Früher wurden die Tiere viel mehr als Sache gesehen. Die Menschen hatten ein hartes Leben und haben das auch von ihren Tieren verlangt, oft hatten sie einfach keine andere Wahl.
Pferde wurden auch schon früh in Kriege geschickt oder mussten zur Unterhaltung eben Wagenrennen bestreiten. Eine frühe Form des Wettrennens.
Was du sagst, gilt eher für Bauernhöfe versus Mastbetriebe.
Die Cowboys, die die wildlebenden Mustangs gefangen und eingeritten haben, sind auch nicht zimperlich mit ihnen umgegangen.
Auch früher wird vielleicht der eine oder andere erkannt haben, dass in seinem Pferd eine sensible Seele wohnt. Die Regel war das aber ganz sicher nicht.
 
Man kann es halt drehen wie man will, ein Tier was man liebt,hat man nicht.
Das stimmt. Jedes Lebewesen gehört sich selbst. Ich würde das mit dem Haben trotzdem nicht ganz so streng sehen, wenn damit gemeint ist, dass man sich für ein Tier zuständig fühlt und Verantwortung übernimmt.

Liebe ist zwar schön, bringt das Tier aber auch nicht weiter.

Was ich mich frage ist allerdings, ob Pferde nicht aussterben würden, wenn es nicht Menschen gäbe, die sie züchten. Wie gesagt, wir haben ihnen den Lebensraum genommen. Natürlich frage ich mich auch, ob kein Leben nicht besser ist, als ein Leben in Gefangenschaft.
In dem zweiten Video (ich weiß nicht ob du es schon gesehen hast) befragt Jonas zwei Expertinnen. Die eine ist völlig gegen das Reiten von Pferden, die andere dafür, beschreibt aber auch die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit es dem Pferd dabei gut geht und es keinen Schaden nimmt.
Ich bezweifele wirklich, dass es sehr viele Reiter gibt, die das so befolgen. Es wird sie geben, aber sicher nicht in Massen.
Fest steht für mich, dass ein Pferd ein hochsensibles Wesen ist und wenn es schon reiten muss auch einen sehr sensiblen Reiter braucht. Es gibt in den Reiter communities aber sehr viele aufgeblähte Egos.
Und es ist immer das Pferd, was den Menschen tragen muss und nicht der Mensch das Pferd. Von daher ist das mit der Partnerschaft ja auch so eine Sache, weil man das Pferd eben nicht fragen kann.


Die meisten Tiere, die der Mensch vor tausenden Jahren domestiziert hat,passen langsam aber sicher nicht mehr in unsere Lebensumgebung,schlicht weil wir unseren Lebensmittelpunkt verändert haben. Wir sind schon lange keine Nomaden,Jäger, Sammler und Bauern mehr.

Stimmt.

Wir haben uns vor der gemeinsamen Lebensgrundlage entfernt. Wir ziehen uns freiwillig in eine 80qm Stallbox zurück, weil wir gelernt haben, die Welt in unsere Box zu holen. Für unsere ehemaligen Gefährten gilt das nicht und deswegen müssen sie leiden...

Stimmt auch. Ein tiefgründiger Gedanke, der sehr traurig ist, aber wahr.
 
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für mich liest @Gilgamech sich so, daß er genau daran gedacht hat beim Schreiben
und nicht an sowas wie Wagenrennen bei den alten Römern oder solche Sperenzchen.

Kann sein, dass ich das falsch verstanden habe und er es auf Tiere allgemein bezog.
Aber Pferde hatten es gewiss nicht besser. Nicht nur die, die Wagenrennen bestreiten mussten.
Auch als Transport- und Arbeitstier hatten sie kein gutes Leben.
 
Als Pferde etc noch wirklich gebraucht wurden, war es nur im Interesse der Bauern,
anständig mit ihnen umzugehen. Die Wegwerfmentalität kam erst deutlich später.
 
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Wie ein Gefängnis. Die 23 Stunden in der Box finde ich viel schlimmer als das Reiten. Was ist das für ein Leben...

Ja! Viele Pferde entwickeln dadurch auch Verhaltensstörungen, kein Wunder. Hospitalismus gibt es auch beim Menschen.

Das Problem ist eben, und das wird im ersten Video gut erklärt, dass wir vieles als normal ansehen und nicht hinterfragen.
Was würde man denken vom Besitzer eines Jagdhundes, der in einer kleinen Wohnung lebt und nur zweimal täglich um den Block geht. Eindeutig Tierquälerei. Ebenso bei Kettenhunden (die es leider auch noch zu oft gibt). Aber bei Pferden nimmt man das so hin, weil es eben immer schon so gemacht wurde.
Ich bin froh, dass sich dafür ein immer größeres Bewusstsein herausbildet, natürlich auch durch Aufklärung.
Leider werden die Aufklärer aber auch ziemlich angegriffen, wie man an Jonas sieht.
 
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