Man kann es halt drehen wie man will, ein Tier was man liebt,hat man nicht.
Das stimmt. Jedes Lebewesen gehört sich selbst. Ich würde das mit dem Haben trotzdem nicht ganz so streng sehen, wenn damit gemeint ist, dass man sich für ein Tier zuständig fühlt und Verantwortung übernimmt.
Liebe ist zwar schön, bringt das Tier aber auch nicht weiter.
Was ich mich frage ist allerdings, ob Pferde nicht aussterben würden, wenn es nicht Menschen gäbe, die sie züchten. Wie gesagt, wir haben ihnen den Lebensraum genommen. Natürlich frage ich mich auch, ob kein Leben nicht besser ist, als ein Leben in Gefangenschaft.
In dem zweiten Video (ich weiß nicht ob du es schon gesehen hast) befragt Jonas zwei Expertinnen. Die eine ist völlig gegen das Reiten von Pferden, die andere dafür, beschreibt aber auch die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit es dem Pferd dabei gut geht und es keinen Schaden nimmt.
Ich bezweifele wirklich, dass es sehr viele Reiter gibt, die das so befolgen. Es wird sie geben, aber sicher nicht in Massen.
Fest steht für mich, dass ein Pferd ein hochsensibles Wesen ist und wenn es schon reiten muss auch einen sehr sensiblen Reiter braucht. Es gibt in den Reiter communities aber sehr viele aufgeblähte Egos.
Und es ist immer das Pferd, was den Menschen tragen muss und nicht der Mensch das Pferd. Von daher ist das mit der Partnerschaft ja auch so eine Sache, weil man das Pferd eben nicht fragen kann.
Die meisten Tiere, die der Mensch vor tausenden Jahren domestiziert hat,passen langsam aber sicher nicht mehr in unsere Lebensumgebung,schlicht weil wir unseren Lebensmittelpunkt verändert haben. Wir sind schon lange keine Nomaden,Jäger, Sammler und Bauern mehr.
Stimmt.
Wir haben uns vor der gemeinsamen Lebensgrundlage entfernt. Wir ziehen uns freiwillig in eine 80qm Stallbox zurück, weil wir gelernt haben, die Welt in unsere Box zu holen. Für unsere ehemaligen Gefährten gilt das nicht und deswegen müssen sie leiden...
Stimmt auch. Ein tiefgründiger Gedanke, der sehr traurig ist, aber wahr.