Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde - oder auch nicht. Ist Reiten Tierquälerei?

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Oder man fragt sich, ob ein längeres Leben ein Leben in Gefangenschaft wert ist. Und vor allen Dingen sollte man sich fragen..wen man fragt..
man kann ja nur den Betroffenen fragen,
also in meinem Fall, den Spatzen, möchtest du frei sein oder willst du es sicher haben , aber eingeschränkt sein.

und da es hier um Pferde geht, obwohl ja dein Eingangsüberschrift auf den Menschen mit gemünzt ist
- das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde-
hier ist ja der Mensch gemeint ,
das Pferd wird nicht gefragt.
Ist also ein Mensch glücklich bzw, was hat das Glück der erde mit dem Rücken der Pferde zutun?
 
Erinnert sich noch wer an die schrecklichen Bilder von Olympia 2021 in Tokio?
Die Szenen, wo sich das Pferd namens Saint Boy in einer ausweglosen Situation befindet, weil es gequält und jeder Würde beraubt wird?
Ich habe das nie vergessen.

"Hau richtig drauf", das ist kein Spruch, den nur Annika Schleu gehört hat.

Ich kann mich sehr gut daran erinnern, es ging ja auch groß durch die Presse. Im zweiten Video, das ich verlinkt habe, wird auch darauf Bezug genommen.

Ich glaube, deutlicher als bei dieser Olympiade ist es selten geworden, dass ein hochsensibles, fühlendes Lebewesen zu einem reinen Sportgerät degradiert wurde, das gefälligst zu funktionieren hat, egal wieviel Angst es hat und notfalls mit Gewalt. Die Menschen waren mit Recht empört. Und es hat Diskussionen angestoßen darüber, dass Pferde aus dem Fünfkampf wieder herausgenommen werden.

Was man dabei auch erfahren hat ist, dass Reiter und Pferd sich überhaupt nicht kennen, somit auch kein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann.
Der Fünfkämpfer hetzt von Disziplin zu Disziplin, kriegt dann ein Pferd zugewiesen als sei es ein Fahrrad und dann wird da eben draufgehauen - man will ja schließlich gewinnen.
Ich hoffe sehr, dass es dabei bleibt den Fünfkampf in Zukunft ohne Pferde stattfinden zu lassen.
 
:nudelwalk alles abschaffen, muß alles weg,
nich daß da noch wer Freude dran hat!


Spaß und Freude auf wessen Kosten?

Ich bin auch früher geritten. Ich hatte auch früher einen Hund, der zu einer Rasse gehörte, dessen Ohren und Schwanz man abgeschnitten hat, weil es eben schick aussah. Diese Praktiken sind korrigiert worden. Wenn man feststellt, dass es für Pferde belastend ist, wenn Menschen auf ihrem Rücken sitzen, ist es dann zuviel verlangt, darauf zu verzichten?
 
Wenn eine Minderheit von Personen irgendetwas wie zum Beispiel den Umgang mit Pferden
auf schlechte Art ausführt bishin zu ins Extrem treibt, so daß DAS tatsächlich inakzeptabel ist,
dann ist die Schlußfolgerung, daß man JEDE Art dieses Tuns (wie den Umgang mit Pferden)
abschafft also verbietet!? Grundsätzlich wird ALLES von Wenigen ins Extrem getrieben und bei
ALLEM wird von mehr oder weniger Vielen etwas falsch gemacht. Da kann die Lösung doch nicht
generell immer WEG DAMIT sein! Sonst gibt es nämlich ganz schnell praktisch gar nichts mehr.

Ich bin dafür, ein Bewußtsein zu schaffen für die POSITIVE Version von dem, worum es geht,
wie hier dem Reiten und der Pferdehaltung. Daß Menschen, die sich dorthin gezogen fühlen,
umfassend unterrichtet werden, was sie wissen müssen, damit sie eben NICHT Fehler machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir da nie Gedanken drum gemacht, weil ich eigentlich irgendwie immer gedacht habe, Pferde bestehen aus 100 Prozent Muskeln ,30 Prozent Sauerbraten und werde geboren, um geritten zu werden.

WENN man dann mal in das Rabbit Hole absteigt, wird einem erst mal klar wir vollkommen absurd die Vorstellung ist. Das liegt halt schlicht daran, dass man "richtigen" Pferden nie begegnete und deswegen eine vollkommene falsche Vorstellung von so einem Pferdeleben bekommt. Oder Wellensittichen, Hühner, Hamstern etc.pp Wir wachsen so verwurzelt mit Klischees auf, dass selbst wirklich... wirklich....wirklich gut gewoll,t immer noch schlecht gemacht ist und man dem größten Teil keinerlei Schuld oder bewusst falsches Handeln vorwerfen kann und sollte. Niemand hasst sein Pferd und trotzdem sollte es nicht....


Naja, aber wenn Pferde bei Pferderennen nur für den Profit genutzt und gequält werden, ist da bestimmt keine Liebe dabei, höchstens die Liebe zum Profit.

Hier ein Artikel, der schon ein paar Jahre alt ist, ich weiß nicht, ob man das Video dazu noch sehen kann, wenn ja, warne ich vor, da sieht man, wie dem Rennpferd im vollen Galopp beide Vorderbeine brechen und es noch weiter auf den Knochen galoppiert, ein richtiger Horror!

 
Wenn man feststellt, dass es für Pferde belastend ist, wenn Menschen auf ihrem Rücken sitzen, ist es dann zuviel verlangt, darauf zu verzichten?
Es ist ja nicht nur belastend, im Sinne vom Gewicht auf den Rücken. Pferde möchten von Natur aus nicht geritten werden. Es ist kein natürliches Verhalten, was Mensch für sich zu nutzen weiß.
 
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Der Körper eines Pferdes ist nicht dafür gemacht, Menschen oder andere große Lasten zu tragen. Reiten bedeutet, dass ein Mensch entscheidet, sich auf den Rücken eines Pferdes oder Ponys zu setzen. Durch Reiten im falschen Sitz, großes Gewicht oder unnatürliche Bewegungen können bei den Tieren beispielsweise Rückenerkrankungen wie „Kissing Spines“ hervorgerufen werden.
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Es ist ja nicht nur belastend, im Sinne vom Gewicht auf den Rücken. Pferde möchten von Natur aus nicht geritten werden. Es ist kein natürliches Verhalten, was Mensch für sich zu nutzen weiß.


Genau, man muss das Pferd ja erst daran gewöhnen, damit es den Reiter zulässt! Und das lief und läuft nicht immer freundlich ab, je nach Geduld und Empathie des Menschen, der das Pferd eingewöhnen möchte.
 
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Naja, aber wenn Pferde bei Pferderennen nur für den Profit genutzt und gequält werden, ist da bestimmt keine Liebe dabei, höchstens die Liebe zum Profit.

Hier ein Artikel, der schon ein paar Jahre alt ist, ich weiß nicht, ob man das Video dazu noch sehen kann, wenn ja, warne ich vor, da sieht man, wie dem Rennpferd im vollen Galopp beide Vorderbeine brechen und es noch weiter auf den Knochen galoppiert, ein richtiger Horror!


Ich schaue mir das auf keinen Fall an, aber es erinnert mich an den traurigen Fall des Wunderpferdes "Ruffian". Da ist das Gleiche passiert, und der Jockey vermochte es nicht, das Pferd anzuhalten, obwohl er es versucht hat.
Darüber kann man viel im Netz finden. Ganz schrecklich. Selbst als das Pferd aus der Narkose aufgewacht ist, wollte es weitergaloppieren, und wurde dann eingeschläfert.
Da würde mich die Meinung von @Possibilities sehr interessieren, falls du dazu was sagen kannst. Wie kann es sein, dass ein Pferd dermaßen aufgepeitscht ist, dass es selbst angesichts solcher schwersten Verletzungen nicht mehr zu stoppen ist? Hat es was mit dem Drill zu tun, dem die Rennpferde grundsätzlich ausgesetzt sind?
 
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