Das Gefühl in einem anderen mir bekannten Menschen zu stecken?

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... ziehe Advaita Vedanta da leicht dem Buddhismus vor, denn da ist immer ein ICH, nämlich Brahman, der Beobachter...
Das ist im Buddhismis mit den vielen Strömungen, Auslegungen und Konfessionen nicht viel anders.
Das Koan von Goso geht so:
Der mächtige Stier (die Bezeichnung steht auch für Ego) springt plötzlich durchs Fenster. Große Hufe, mächtige Beine, der riesige Kopf, der Leib. Nur der Schwanz geht nie hindurch.

Unentspannte langzeitig Erleuchtete oder Erwachte weisen dort darauf hin, daß "Reste" aufgelöst werden sollen, da ist teils von "7 Fesseln" die Rede.
Auf die Frage, was denn Reste und Fesseln auflösen soll wirde es dann schnell unentspannt :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist im Buddhismis mit den vielen Strömungen, Auslegungen und Konfessionen nicht viel anders.
Das Koan von Goso geht so:
Der mächtige Stier (die Bezeichnung steht auch für Ego) springt plötzlich durchs Fenster. Große Hufe, mächtige Beine, der riesige Kopf, der Leib. Nur der Schwanz geht nie hindurch.

Unentspannte langzeitig Erleuchtete oder Erwachte weisen dort darauf hin, daß "Reste" aufgelöst werden sollen, da ist teils von "7 Fesseln" die Rede.
Auf die Frage, was denn Reste und Fesseln auflösen soll wirde es dann schnell unentspannt :)

Aus meiner Sicht ist da Wahrnehmung/Erscheinung und das Subjekt, welches diese wahrnimmt/manifestiert. Das ist das ICH was übrig bleibt (transzendent singulär) und Brahman/Gott ist, und ebenfalls der Beobachter in der Quantenmechanik.
 
Das ist im Buddhismis mit den vielen Strömungen, Auslegungen und Konfessionen nicht viel anders.
Das Koan von Goso geht so:
Der mächtige Stier (die Bezeichnung steht auch für Ego) springt plötzlich durchs Fenster. Große Hufe, mächtige Beine, der riesige Kopf, der Leib. Nur der Schwanz geht nie hindurch.

Unentspannte langzeitig Erleuchtete oder Erwachte weisen dort darauf hin, daß "Reste" aufgelöst werden sollen, da ist teils von "7 Fesseln" die Rede.
Auf die Frage, was denn Reste und Fesseln auflösen soll wirde es dann schnell unentspannt :)

Aus meiner Sicht ist da Wahrnehmung/Erscheinung und das Subjekt, welches diese wahrnimmt/manifestiert. Das ist das ICH was übrig bleibt (transzendent singulär) und Brahman/Gott ist, und ebenfalls der Beobachter in der Quantenmechanik.
Im Buddhismus wird das Ich nicht geleugnet, es wird analytisch betrachtet und somit festgestellt, dass es keine feste Substanz hat.

Fälschlicherweise wird darum geschlussfolgert, nicht bloß im Westen sondern überall:
"
:mad2:Wenn es keine feste Substanz hat, existiert es gar nicht. "

Ein Stuhl hat ebenfalls keine feste Substanz, aber man kann sehr gut und fest darauf sitzen.

Bedingt von anderen Ursachen geht aber der Geist enorm schnell davon aus, daß Stühle Teile der Realität sind, welche sie zwar bedingt sind, aber analytisch und wirklich, Erscheinungen sind, die durch bestimmte vorangegangene Ursachen entstehen.

Sich dieser Realität zu stellen, analytisch und verinnerlicht, führt zu etwas, das nicht bedingt in Erscheinung tritt.

Dies "frei-zu-räumen" ist eine praktische Übung im Buddhismus, meistens mit der allerwichtigsten Praxis, den Ngöndro Übungen.

@Ellerbeck, ich habe leider nicht mal eine Vermutung was du da erlebst aber einen Tip dem ganzen auf den Zahn zu fühlen, mit Aufmerksamkeit.

Gefühle werden erzeugt durch Reflektion der äußeren Umstände durch die Sinne oder durch Gedanken im eigenen Geist.

Als erstes würde ich in solch einem Moment beobachten welche Gefühle und Gedanken unter welchem Einfluss entstehen.
Wenn du ausschließen kannst dass es eine Projektion ist sondern tatsächlich Empathie, also ein äußerst präzises nachempfinden eines anderen Menschen, könntest du danach analytisch betrachten und Rückschlüsse führen, was solche Informationen durch das Potenzial für dich bedeuten.

Lg
 
Im Buddhismus wird das Ich nicht geleugnet, es wird analytisch betrachtet und somit festgestellt, dass es keine feste Substanz hat.

Naja, siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Anatta#Etymology_and_nomenclature

"there is in humans no permanent, underlying substance that can be called the soul."

Und ich würde eben sagen, dass es insofern stimmt, solange man quasi fordert, dass das individuelle Ich Permanenz haben muss. Dann ist es korrekt. Aber transzendent bleibt das ICH (Beobachter) erhalten, und es ist das einzige Subjekt, alles ist ICH (Brahman) und aus meiner Sicht dann nicht NICHT-ICH.

Ich sehe aus meiner Perspektive schon, wie man darauf kommt, und wie man es dann so beschreibt. Und ich würde auch nicht sagen, dass das jetzt garantiert, dass Siddhartha Gautama das falsch erkannt hat (und damit nicht erleuchtet sein kann), aber philosophisch gesehen ist die Konzeption für mich nicht so überzeugend wie im Advaita Vedanta.

Ich weiß auch nicht wer erleuchtet war, und ob das überhaupt möglich ist, aber ich habe genug intuitives Wissen (und Skills ;)) da um bestimmte Ideen auszuschließen. Advaita Vedanta und Buddhismus sind als Lehren mehr oder weniger mit meiner Erfahrung kompatibel, und damit quasi Religionen mit welchen man zumindest nicht seine Zeit verschwendet (anders als die leider beliebten Lehren mit personalen Göttern). Aus meiner Sicht sollte man aber niemandem blind folgen.
 
Naja, siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Anatta#Etymology_and_nomenclature

"there is in humans no permanent, underlying substance that can be called the soul."

Und ich würde eben sagen, dass es insofern stimmt, solange man quasi fordert, dass das individuelle Ich Permanenz haben muss. Dann ist es korrekt. Aber transzendent bleibt das ICH (Beobachter) erhalten, und es ist das einzige Subjekt, alles ist ICH (Brahman) und aus meiner Sicht dann nicht NICHT-ICH.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, analytisch, aber auch vom ganzen Empfinden her, dass es überhaupt nichts bringt und vollkommen irrelevant ist, an dieser Grenze weitere Worte zu verlieren.

Die Erfahrung davon beruhigt ungemein. Der Geist, so frei, erkennt welcher Welt er selbst verfällt, wenn er die Konzepte nicht aus eigenem antrieb durchleuchtet. Welchen Wert hat es also noch, dem ganzen neue Worte zu verleihen.

Ich sehe aus meiner Perspektive schon, wie man darauf kommt, und wie man es dann so beschreibt. Und ich würde auch nicht sagen, dass das jetzt garantiert, dass Siddhartha Gautama das falsch erkannt hat (und damit nicht erleuchtet sein kann), aber philosophisch gesehen ist die Konzeption für mich nicht so überzeugend wie im Advaita Vedanta.

Ich weiß auch nicht wer erleuchtet war, und ob das überhaupt möglich ist, aber ich habe genug intuitives Wissen (und Skills ;)) da um bestimmte Ideen auszuschließen. Advaita Vedanta und Buddhismus sind als Lehren mehr oder weniger mit meiner Erfahrung kompatibel, und damit quasi Religionen mit welchen man zumindest nicht seine Zeit verschwendet (anders als die leider beliebten Lehren mit personalen Göttern). Aus meiner Sicht sollte man aber niemandem blind folgen.

Für mich hat zumindest der Buddhismus, mit Brahmanismus kenne ich mich nicht aus, den Vorteil dass er den analytischen Verstand voraussetzt und nicht an den Nagel hängt. Er schult das wissenschaftliche denken auf kognitiver Erfahrung. Ich habe erlebt, dass der analytische Verstand bei anderen Traditionen beinahe als Feind betrachtet wird. ^^

Also ja, die Behauptungen des Buddhismus kann jeder mit dem eigenen Verstand, analytisch überprüfen. Sollte etwas daran nicht stimmen, muss es angepasst werden. Wie in einer Wissenschaft.
Das schließt die Wunder des spirituell-Suchenden nicht aus, aber so wie ich das beobachte sind diese Wunder des Jenseits vieeeel interessanter für die Menschen ^^. Zauberei und durch Wände gehen, ein Geist ohne Körper sein, wow!

Der Beobachter von dem du schreibst, weiß auch immer wenn das Ich lügt, Dinge falsch darstellt, oder welchen Plan es verfolgt. Dieser Beobachter ist sehr real. Also ja, niemandem Blind folgen, selber überprüfen, selber zu lassen, was der Beobachter zulässt.

Lg
 
Als erstes würde ich in solch einem Moment beobachten welche Gefühle und Gedanken unter welchem Einfluss entstehen.
Wenn du ausschließen kannst dass es eine Projektion ist sondern tatsächlich Empathie, also ein äußerst präzises nachempfinden eines anderen Menschen, könntest du danach analytisch betrachten und Rückschlüsse führen, was solche Informationen durch das Potenzial für dich bedeuten.

Verstehe was Du meinst, dazu wäre es dann gut ein Buch drüber zu führen wo ich alles so genau wie möglich aufschreibe.

Wie bereits schon erwähnt ist es nicht! so das mich was bestimmtes (Erinnerung an irgendwas) an eine bestimmte Person erfühlen lässt. Es kommt ganz sporadisch, egal ob ich entspannt Musik höre oder auf der Arbeit bin und diese nachgehen oder am PC hocke oder was auch immer.
 
Aber transzendent bleibt das ICH (Beobachter) erhalten, und es ist das einzige Subjekt, alles ist ICH (Brahman) und aus meiner Sicht dann nicht NICHT-ICH.
Das ist nicht logisch.
Denn du bist nicht alles, insofern muss deine Sicht bereits deshalb falsch sein, weil es "deine" Sicht ist.
"Alles" hat nichts "Eigenes", keine einzelne Perspektive, sondern alle.

Und darum ist es doch "Nicht-Ich", wie du es ausdrückst.
Die Welt hat kein übergeordnetes Ich. Der Beobachter - bzw. derer viele - kommt erst durch die Fähigkeit zu beobachten zustande, nicht umgekehrt.
 
Das ist nicht logisch.
Denn du bist nicht alles, insofern muss deine Sicht bereits deshalb falsch sein, weil es "deine" Sicht ist.
"Alles" hat nichts "Eigenes", keine einzelne Perspektive, sondern alle.

Und darum ist es doch "Nicht-Ich", wie du es ausdrückst.
Die Welt hat kein übergeordnetes Ich. Der Beobachter - bzw. derer viele - kommt erst durch die Fähigkeit zu beobachten zustande, nicht umgekehrt.

Wenn da "Leere" ist muss jemand subjektiv präsent sein, der sie auch wahrnimmt. Das ICH wird niemals erfolgreich negiert.
 
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Wenn da "Leere" ist muss jemand subjektiv präsent sein, der sie auch wahrnimmt. Das ICH wird niemals erfolgreich negiert.
Nein, Leere kann nicht wahrgenommen werden, sonst ist sie keine Leere.
Du kannst nicht sehen, was dich zu sehen befähigt. Du kannst nicht hören, was dich zu hören befähigt. Etc...
 
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