Nein, so etwas gibt es nicht.Dem muss ich vehement widersprechen.
Es gibt die Glorifizierung des Bösen.
Die Werteumkehr, wo das Böse sein als erstrebenswert gilt und das Gut sein als schlecht (oder dumm...).
Niemand strebt danach etwas Böses um des Bösen willen zu tun.
Gleich mal das extremste Beispiel der neueren Geschichte: Adolf Hitler und der Völkermord an den Juden.
Er hat bezüglich seiner Ansichten und Absichten nichts vorgetäuscht, er hat wirklich felsenfest selbst daran geglaubt, der Welt damit etwas Gutes zu tun.
Sehr gut nachzulesen in John Tolands bekannter Hitler-Biographie: Als einer der ersten hat er ihn weder verteufelt noch glorifiziert sondern sachlich nachgezeichnet, dass er im Grunde, vor allem in der Selbstwahrnehmung, ein ganz einfacher, normaler Mensch war der seinen Überzeugungen und Idealen nachging.
Siehe hierzu auch den Beitrag von @KassandrasRuf in Bezug auf die Banalität des Bösen.
Das heißt noch lange nicht dass sie auch wirklich absichtlich Böses tun.Und es gibt zudem auch Menschen, die sich selbst für böse halten, weil es ihnen so eingebläut worden ist, dass ihr Sein innerhalb des kollektiven Bewusstsein zu solcher Wertung kommt.